Die 15 besten Hundetraining Tipps & Übungen

Vielleicht hast du gesehen, wie gehorsam andere Hunde sind und was für tolle Tricks sie können. Aber bei dir und deinem Liebling klappt es mit dem Hundetraining nicht so richtig. Dann bist du bei unseren Tipps und Übungen genau richtig!

Training
Inhaltsverzeichnis

Was ist Hundetraining?

Sitz!… Platz!… Rolle!… Gib Pfötchen!… 

Hundetraining ist der Prozess, durch den du deinem Hund bestimmte Verhaltensweisen beibringst. Dabei kann es sich um einfache Befehle wie “Sitz”, “Platz” oder “Hierher” handeln. Es kann aber auch komplexer sein und Verhaltensänderungen beinhalten, z. B. wenn dein Hund Angst vor bestimmten Situationen hat oder zu aggressiv ist.

Ziel des Hundetrainings ist es, einen gesunden, glücklichen und gut erzogenen Hund zu haben. Es hilft, die Kommunikation zwischen dir und deinem Hund zu verbessern. Es stärkt eure Bindung und macht das Zusammenleben einfacher und angenehmer.

Beim Hundetraining wird oft mit positiver Verstärkung gearbeitet. Das bedeutet, dass dein Hund belohnt wird, wenn er etwas richtig macht. Die Belohnung kann unter anderem ein Leckerli, ein Lob oder ein Spiel sein.

Es gibt verschiedene Arten von Hundetraining, zum Beispiel Gehorsamstraining, Agility-Training, Hundesport, Assistenzhundetraining und vieles mehr. Jedes Training sollte auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Hundes abgestimmt sein.

Schließlich ist es wichtig zu wissen, dass Hundetraining kein einmaliges Ereignis ist. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der Konsequenz, Geduld und Verständnis erfordert. Es ist eine gute Möglichkeit, Zeit mit deinem Hund zu verbringen und ihn besser kennenzulernen.

Warum Hundetraining wichtig ist

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Es gibt so viele Tricks, die du mit deinem Hund lernen kannst. Und das Beste daran ist, dass ihr beide viel Spaß dabei habt.

Du kannst mit deinem Liebling viele verschiedene Dinge trainieren. Zu den wichtigsten Fähigkeiten gehören Gehorsam und Impulskontrolle. Aber auch das Einüben von Tricks könnte euch beiden Spaß machen.

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum Hundetraining sinnvoll ist. Zum einen hört dein Hund besser auf dich.

Nach dem Training zieht er nicht mehr an der Leine, hört auf dein Kommando und befolgt vielleicht sogar Befehle wie „Sitz!“, „Platz!“ und „Gib Pfötchen!“. Zum anderen stärkt es eure Bindung und das Vertrauen zwischen euch.

Hundetraining soll euch beiden Spaß machen. Dein Liebling bekommt Bewegung, wird ausgelastet und ihr verbringt Zeit miteinander.

Und der gute Nebeneffekt: Dein Vierbeiner hat eine Grunderziehung und reagiert deshalb in schwierigen Situationen richtig.

Ab wann kann ich mit dem Hundetraining anfangen?

Du kannst mit dem Hundetraining beginnen, sobald dein Hund zu dir nach Hause kommt, was normalerweise bei Welpen im Alter von 8 bis 12 Wochen der Fall ist. In diesem frühen Alter sind sie besonders aufnahmefähig und neugierig, was das Lernen erleichtert.

Beginne zunächst mit einfachen Kommandos wie “Sitz”, “Platz” oder “Bleib”. Positive Verstärkung ist sehr wichtig. Belohne deinen Hund immer, wenn er etwas richtig macht, zum Beispiel mit einem Leckerli oder einem Lob.

Bedenke aber, dass Welpen nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne haben. Halte die Trainingseinheiten kurz und unterhaltsam. Mehrere kurze Trainingseinheiten über den Tag verteilt sind besser als eine lange.

Und vergiss nicht, dass Geduld das A und O ist. Jeder Hund ist anders und einige lernen schneller als andere. Sei immer freundlich und geduldig mit deinem Hund während des Trainings. Es sollte eine positive Erfahrung für euch beide sein.

Sobald dein Hund die Grundkommandos beherrscht und alt genug ist, kannst du mit fortgeschrittenem Training wie Gehorsamkeitstraining oder Agility beginnen. Aber das Wichtigste ist, dass du und dein Hund Spaß am Training habt!

Damit das Üben auch einwandfrei funktioniert, gebe ich dir hier ein paar wichtige Tipps und Tricks. Am Ende findest du noch einige Übungen, die euer Training ergänzen können:

10 Dinge, die du beim Training beachten solltest

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#1. Schon im Welpenalter mit dem Training beginnen

Es ist wichtig, dem Hund von Anfang an eine Grundausbildung zu geben. Besonders wichtig ist der Gehorsam. Je jünger dein Hund ist, desto lernfähiger ist er.

Er hat mehr Energie und einen größeren Bewegungsdrang. Deshalb macht das Training mit jungen Hunden doppelt so viel Spaß.

Lass dich aber nicht entmutigen, wenn deine Fellnase schon ausgewachsen ist. Auch älteren Tieren kann man noch viel beibringen.

#2. Sei konsequent, aber nicht streng

Denke immer daran: Während des Trainings bist du der Rudelführer. Du gibst die Kommandos und entscheidest, welche Übungen gemacht werden.

Wenn du bei den Übungen nicht entschlossen genug bist, wird dein Hund wahrscheinlich gar nicht reagieren. Du darfst auf keinen Fall unentschlossen wirken.

Trotzdem ist ein freundlicher Ton wichtig. Schließlich willst du Vertrauen zu deinem Schützling aufbauen. Und er soll Spaß am Training haben.

#3. Anderer Tonfall bei Kommandos als im Alltag

Wenn du die Kommandos mit der gleichen Stimme gibst, mit der du immer sprichst, wird dein Hund wahrscheinlich nicht darauf reagieren. Die Vierbeiner verstehen unsere Sprache nicht.

Dabei spielt es keine Rolle, welche Worte wir verwenden. Unsere treuen Begleiter können anhand von Tonfall und Melodie unterscheiden, welche Befehle wir ihnen geben.

Deshalb sollten die Worte kurz und präzise sein. Achte aber darauf, dass der Tonfall nicht zu streng wird.

#4. Handzeichen unterstützen das Gesagte

Pfoetchen geben

Da Hunde unsere Sprache nicht verstehen, können sie die Kommandos durch Gesten besser verstehen.

Dann klappt es meist auch ohne Worte. Außerdem erhöht die Kombination von Sprache und Handzeichen den Lernfaktor: Dein Vierbeiner merkt sich die Kommandos viel schneller.

#5. Seinen Namen wiederholen

Wenn du während des Trainings immer wieder den Namen deines Lieblings sagst, merkt er sich diesen schneller.

Mit der Zeit versteht er, wer gemeint ist. Nach einer Weile wird er auch auf seinen Namen reagieren. Das stärkt das Vertrauensverhältnis.

#6. Viel Lob

Wie soll dein Hund wissen, dass er etwas richtig gemacht hat, wenn du es ihm nicht ausdrücklich zeigst? Er freut sich über jede Aufmerksamkeit, die er von dir bekommt.

Du bist sein Orientierungspunkt während des Trainings. Deshalb ist es für deinen Liebling besonders motivierend, wenn du ihn glücklich machst. Bestätigung in Form von Lob ist also wichtig für den Trainingserfolg.

Vergiss nicht, ihn auch nach dem Training zu loben.

#7. Mit Leckerlis belohnen

Diese kleine Belohnung ist besonders zu Beginn des Trainings wichtig. Wenn dein Schützling nach einer gut gemeisterten Übung ein Leckerli bekommt, verbindet er dies mit etwas Positivem und macht es von nun an noch öfter.

Schließlich hat er die Hoffnung, jedes Mal eine Belohnung zu bekommen. So hast du während des Trainings seine volle Aufmerksamkeit.

Natürlich kannst du ihm später nicht für jede gute Tat ein Leckerli geben. Trotzdem solltest du ihn auch nach dem Training ab und zu belohnen.

Welche Leckerlis eignen sich für das Training?

Für das Hundetraining eignen sich besonders kleine, weiche Leckerlis. Sie sollten leicht zu kauen und zu schlucken sein, damit das Training nicht unterbrochen wird. Hier einige Tipps:

  • Größe: Die Leckerlis sollten so klein sein, dass dein Hund sie schnell fressen kann. Sie sollten nicht so groß sein, dass dein Hund lange kauen muss, um sie zu essen.
  • Geschmack: Wähle Leckerlis, die deinem Hund wirklich schmecken. Das kann von Hund zu Hund unterschiedlich sein. Manche mögen Fleisch, andere Käse oder Fisch. Probiere verschiedene Sorten aus, um herauszufinden, was deinem Hund am besten schmeckt.
  • Qualität: Achte auf die Liste der Inhaltsstoffe. Leckerlis sollten gesund sein und keine schädlichen Zusatzstoffe enthalten. Am besten sind Leckerlis aus natürlichen Zutaten.
  • Abwechslung: Verwende nicht immer die gleichen Leckerlis. Wechsle sie von Zeit zu Zeit ab, um das Interesse deines Hundes aufrechtzuerhalten.
  • Belohnung: Verwende Leckerlis nur als Belohnung während des Trainings. Gib sie nicht einfach so, sonst verlieren sie ihre motivierende Wirkung.

Und vergiss nicht, dass Leckerlis Kalorien haben. Wenn du deinem Hund viele Leckerlis gibst, solltest du seine Gesamtfutterration entsprechend anpassen, um Übergewicht zu vermeiden.

Was sind Super-Leckerlis?

Super-Leckerlis sind besondere Leckerlis, die du deinem Hund gibst, um ihn für besonders gute Leistung oder Verhalten zu belohnen. Sie sind oft leckerer und attraktiver für deinen Hund als normale Leckerlis.

Die Idee ist, dass diese Super-Leckerlis nur selten gegeben werden und etwas Besonderes sind, was den Hund besonders motiviert. Das können zum Beispiel kleine Stücke von Hühnchen, Käse oder Wurst sein – je nachdem, was dein Hund besonders liebt.

Wichtig ist aber, dass du auch bei den Super-Leckerlis auf eine gesunde Ernährung achtest. Sie sollten keine schädlichen Zusatzstoffe enthalten und nicht zu viel Fett oder Zucker haben.

Auch wenn Super-Leckerlis sehr effektiv sein können, sollten sie nur sparsam eingesetzt werden. Sie sind eine Belohnung, keine Hauptnahrung. Und wie bei allen Leckerlis gilt: Sie sollten immer im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung gegeben werden und nicht zu Übergewicht führen.

#8. Abfolge einhalten

Es ist nicht zielführend, eine Übung von Mal zu Mal zu variieren. Das würde deinen Hund nur verwirren. Er weiß nicht, was genau er tun soll und lernt nicht so schnell.

Wähle deshalb eine feste Abfolge, die du jedes Mal wiederholst. Zum Beispiel gibst du zuerst das Kommando mit dem Handzeichen.

Wenn dein Vierbeiner die Übung ausgeführt hat, lobst du ihn und gibst ihm ein Leckerli.

Du solltest ihn direkt nach der Ausführung loben und nicht warten. Sonst bringt er die beiden Handlungen nicht miteinander in Verbindung.

Außerdem ist es sinnvoll, Handzeichen und Wort gleichzeitig zu geben. So kann dein Hund das Kommando eindeutig zuordnen.

#9. Ablenkung vermeiden

Das Training ist viel effektiver, wenn deine Fellnase nicht abgelenkt wird. Autos, Artgenossen oder Geräusche sind viel interessanter als das Training. Für die Übungen braucht dein Hund aber volle Konzentration.

Wähle für das Hundetraining am besten einen abgelegenen Ort wie eine Wiese oder einen Feldweg.

Wenn dein Liebling alles gut kann, gewöhnst du ihn langsam an Ablenkung. Schließlich soll er die Übungen auch auf der Straße anwenden können.

#10. Nicht zu lange auf einmal

Besonders bei jungen Hunden ist es wichtig, sie nicht zu überfordern. Trainiere lieber in kurzen Zeitabschnitten, dafür aber häufiger. Sonst lässt seine Aufmerksamkeit nach und er verliert das Interesse und die Freude an der Übung.

In der Infografik findest du verschiedene Arten von Belohnungenen, die deinem Hund beim Training helfen können

Belohnung

Bonus: 5 wichtige Trainingsübungen

Training mit Reifen

Jetzt weißt du genau, worauf du beim Hundetraining achten musst. Aber welche Übungen kannst du machen und wie gehst du dabei vor?

Es gibt unglaublich viele verschiedene Möglichkeiten, deinen Hund zu erziehen oder ihm Tricks beizubringen. Im Folgenden habe ich einige für dich herausgesucht, die auch für Anfänger leicht umzusetzen sind.

1. Hund bleibt ohne Leine in der Nähe

In der Nähe von Straßen und Menschen solltest du deinen Hund immer anleinen. Die Gefahr, dass etwas passiert, ist sonst zu groß.

Wenn ihr aber auf einem einsamen Feldweg unterwegs seid, freut sich dein Hund, wenn er selbstständig die Gegend erkunden kann. Das funktioniert nur, wenn er auf dein Kommando hört und sich nicht zu weit von dir entfernt.

Am einfachsten ist diese Übung mit Welpen. Ältere Hunde haben oft schon Gewohnheiten, die sie nur schwer ablegen können.

Besonders wichtig ist es, an abgelegenen Orten zu trainieren. Wenn Menschen oder andere Tiere in der Nähe sind, ist die Versuchung zu groß, einfach hinterher zu laufen.

Wenn du sicher bist, dass nichts deinen Hund ablenkt, kannst du ihn von der Leine lassen. Dann könnt ihr ganz normal spazieren gehen.

Für deinen Hund ist die Situation natürlich neu und aufregend. Und weil er so neugierig ist, läuft er entweder viel schneller als du oder er wittert etwas Interessantes und bleibt zurück.

Rufe immer wieder seinen Namen, damit er wieder in deine Nähe kommt. Wenn er immer noch nicht kommt, geh einfach weiter. Bleib nicht stehen und schau dich nicht nach ihm um.

Vielleicht kannst du dich sogar irgendwo verstecken und dann seinen Namen rufen. Dein Liebling wird dich sofort suchen. Allein fühlt er sich unsicher und will unbedingt wieder in deiner Nähe sein.

Wenn er dich gefunden hat, freut er sich umso mehr. Lob ihn dafür. Er wird sich an diese Erfahrung erinnern und beim nächsten Mal nicht mehr so weit weglaufen.

2. Kommando „Bleib!“

Voraussetzung für diese Übung ist, dass dein Hund bereits auf die Kommandos „Sitz“ und „Platz“ reagiert. Die meisten Hunde lernen diese Kommandos schnell.

Gehe mit deinem Schützling ein paar Meter und bleibe dann stehen. Gib ihm zuerst das Kommando “Sitz”.

Alternativ funktioniert auch das Kommando „Platz“. Wenn er das einige Sekunden durchhält, belohnst du ihn.

Beim nächsten Versuch gibst du ihm dann das Kommando „Bleib“. Dabei streckst du deine flache Hand nach vorne.

Gehe nun vorsichtig ein paar Schritte zurück und wiederhole das Kommando. Bleibt dein Hund sitzen und springt nicht sofort wieder auf, solltest du ihn auf jeden Fall belohnen.

Am Anfang wird dein Liebling wahrscheinlich nicht auf dieses Kommando hören. Er versteht nicht, warum er das tun soll.

Schließlich will er ja bei dir sein. Wenn du es aber immer wieder mit ihm übst und ihn danach belohnst, gewöhnt er sich schnell daran.

Mit der Zeit kannst du die Abstände vergrößern. Am besten übst du das Schritt für Schritt und gehst am Anfang nicht zu weit weg.

Nach einer Weile bleibt dein Hund auch ruhig sitzen, wenn du nicht mehr in Sichtweite bist.

3. Anspringen abgewöhnen

Anspringen

Was bei kleinen Hunden kein Problem ist, sieht bei einer Dogge oder einem Boxer schon ganz anders aus.

Dein Besuch ist wahrscheinlich nicht begeistert, wenn er von einem 50 kg schweren Hund angesprungen wird. Außerdem ist es eine Form von Gehorsam, wenn dein Vierbeiner nicht an Menschen hochspringt.

Besonders junge Hunde, die noch voller Energie sind, springen gerne an. Wenn du deinem Welpen von Anfang an in der Hocke begegnest, braucht er gar nicht mehr hochzuspringen.

Versucht er es trotzdem, schubst du ihn einfach vorsichtig weg. Wenn das nicht hilft, geh weg. Das zeigt ihm, dass sein Verhalten falsch war.

Bei älteren oder größeren Hunden solltest du zur Seite gehen, wenn er dich anspringt. So springt er ins Leere.

Drehe dich immer von ihm weg oder ignoriere ihn. Wenn er deinen Besuch oder fremde Menschen auf der Straße anspringt, nimm ihn sicherheitshalber an die Leine.

Mit der Zeit merkt dein Liebling, dass ihm das Anspringen nichts bringt. Er macht schlechte Erfahrungen damit, weil er dann ignoriert wird. Nach einer Weile lässt er es ganz sein.

4. Apportieren

Diese Übung braucht mehr Zeit als die vorher beschriebenen. Dafür macht sie deinem Hund aber umso mehr Spaß.

Die Schwierigkeit beim Apportieren besteht darin, dass dein Hund den Gegenstand nicht als Spielzeug betrachten darf. Seine Aufgabe ist es, ihn zu dir zurückzubringen und ihn dir auch wieder zu geben.

Du kennst es sicher, dass dein Hund das geworfene Spielzeug zwar zurückbringt, es aber nicht mehr loslässt oder sogar wieder wegrennt. Das ist nicht der Sinn des Apportierens.

Geeignete Gegenstände sind z.B. Hölzer, Spielzeug oder der Futterbeutel. Letzterer bietet natürlich einen besonderen Anreiz.

Am Anfang solltest du die Gegenstände in einiger Entfernung ablegen. Später kannst du sie auch werfen. Dann forderst du deinen Hund auf, den Gegenstand zu holen.

Wenn er noch nicht weiß, was du meinst, kannst du auch mit ihm zum Gegenstand laufen und ihn ihm zeigen. Das übst du so lange, bis es ihm keine Probleme mehr bereitet.

Am besten übst du das Apportieren erst drinnen und dann draußen. Wenn dein Hund schon ein Profi ist, kannst du die Gegenstände auch verstecken. Das macht ihm besonders viel Spaß.

5. Auflöse-Signal trainieren

Ein wichtiges Element in der Hundeerziehung, aber die meisten wissen es nicht. Wenn du ein Kommando wie “Sitz”, “Platz” oder “Bleib” gegeben hast, sollte dein Hund dieses Kommando befolgen.

Aber was dann? Wenn du das Kommando danach nicht auflöst, wird er irgendwann von selbst aufhören, im Sitz oder auf der Stelle zu bleiben. Deshalb solltest du jedes Kommando nach einer gewissen Zeit auflösen. Am besten mit einem Wort wie “OK”. Wichtig ist, dass dein Hund lernt, dass du ein Kommando gibst und auch bestimmst, wann es aufgelöst wird.

Also beherzige diesen Tipp und es wird euch das Hundeleben im Alltag sehr erleichtern.

Ist dir das zu theoretisch? Wenn du einen visuellen Ansatz bevorzugst, bietet dir unsere App Schritt-für-Schritt-Videoanleitungen, mit denen du deinem Hund trainieren kannst.
Mehr über unsere App erfährst du hier.

Zubehör für das Hundetraining

Training mit Ball

Für das Hundetraining benötigst du einige grundlegende Dinge, die dir und deinem Hund helfen, das Training effektiv und angenehm zu gestalten:

  1. Leine und Halsband oder Geschirr: Sie sind wichtig, um deinen Hund während des Trainings sicher zu führen und zu kontrollieren.
  2. Leckerlis: Sie sind ein wichtiges Hilfsmittel, um gutes Verhalten zu belohnen und deinen Hund zu motivieren.
  3. Spielzeug: Auch Spielzeug kann als Belohnung oder Motivation dienen, besonders wenn dein Hund sehr spielfreudig ist.
  4. Clicker: Ein Clicker kann verwendet werden, um ein bestimmtes Verhalten im richtigen Moment zu markieren und dann zu belohnen.
  5. Trainingsmatte oder -decke: Eine Matte oder Decke kann hilfreich sein, um deinem Hund während des Trainings einen bestimmten Platz zum Sitzen oder Liegen zu zeigen.
  6. Leckerlibeutel: Ein Leckerlibeutel ist ein nützlicher Helfer beim Hundetraining. Sie wird oft am Gürtel oder Hosenbund befestigt und dient dazu, Leckerlis für den Hund während des Trainings aufzubewahren.
  7. Wasser und Wassernapf: Bei längeren Trainingseinheiten ist es wichtig, dass dein Hund Zugang zu frischem Wasser hat.
  8. Geduld und positive Einstellung: Obwohl sie keine physischen Hilfsmittel sind, sind Geduld und eine positive Einstellung vielleicht die wichtigsten “Werkzeuge” für ein erfolgreiches Hundetraining.

Denke daran, dass jedes Training an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten deines Hundes angepasst werden sollte. Was bei einem Hund funktioniert, kann bei einem anderen nicht funktionieren. Es kann etwas Experimentieren erfordern, um herauszufinden, was für deinen Hund am besten funktioniert.

Kosten für ein Hundetraining

Die Kosten für Hundetraining können stark variieren, abhängig von vielen Faktoren wie der Art des Trainings, dem Standort, der Erfahrung des Trainers und der Länge des Kurses.

Ein Gruppenkurs in einer Hundeschule kann etwa zwischen 100 und 200 Euro für einen mehrwöchigen Kurs kosten. Einzelstunden mit einem professionellen Hundetrainer können zwischen 50 und 100 Euro pro Stunde kosten, manchmal auch mehr, abhängig vom Trainer und dem spezifischen Training.

Online-Kurse, Apps oder Bücher über Hundetraining sind oft günstiger und können eine gute Alternative sein, wenn du selbstständig arbeiten möchtest. Sie können zwischen 20 und 100 Euro kosten.

Es gibt auch kostenfreie Ressourcen, wie Videos und Artikel im Internet, die dir dabei helfen können, die Grundlagen des Hundetrainings zu lernen.

Denke daran, dass die Kosten nur ein Aspekt sind. Wichtiger ist, dass der Trainer qualifiziert ist und eine Methode verwendet, die zu dir und deinem Hund passt. Gutes Hundetraining ist eine Investition in die Zukunft und kann dir und deinem Hund viele Jahre Freude bereiten.

Häufig gestellte Fragen

Hunde lernen Kommandos am schnellsten, wenn du die richtige Ausführung sofort mit etwas Positivem, wie z.B. einem Leckerli, verknüpfst. So wird dein Hund darauf konditioniert, das Kommando auszuführen.

Am besten wählst du für das Training einen ruhigen Ort, wobei die Tageszeit keine Rolle spielt. Achte nur darauf, dass du deinen Hund nicht überforderst. Trainiere in kurzen Abständen, dafür aber häufiger.

Du kannst mehrmals täglich mit deinem Hund trainieren. Dreimal am Tag ist ein guter Mittelwert. Je nachdem, wie aufmerksam dein Hund ist, kannst du öfter oder seltener üben. Versuche nicht länger als 15 Minuten am Stück zu trainieren.

Fazit

Hundetraining ist ein wichtiger Bestandteil der Erziehung deines Lieblings.

Mit den richtigen Übungen bringst du ihm nicht nur Gehorsamkeit und verschiedene Tricks bei. Es macht euch auch Spaß und stärkt eure Beziehung.

Damit das Training gut klappt, solltest du ein paar Dinge beachten:

Arbeite nicht nur mit Worten, sondern auch mit Handzeichen.

Belohnungen und Lob fördern den Lernfortschritt und motivieren deinen Hund zusätzlich. Achte auf die richtige Reihenfolge und vermeide Ablenkungen während des Trainings.

Wenn du diese Tipps richtig umsetzt und die passenden Übungen mit deinem Hund durchführst, steht einem perfekten Hundetraining nichts mehr im Wege.

Denke aber immer daran: Der Spaß sollte immer an erster Stelle stehen!

Bild von Verfasst von Anja Boecker
Verfasst von Anja Boecker

Servus, Hallo, Moin! Mein Name ist Anja Boecker und ich bin Hundetrainerin und Verhaltensberaterin (Zertifikat IHK). Mit diesen Artikeln möchte ich dir helfen, deinen Hund besser zu verstehen und eine unzertrennliche Bindung aufzubauen.

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4 Kommentare zu „Die 15 besten Hundetraining Tipps & Übungen“

  1. Hallo Claudia,
    wieder einmal ein sehr ausführlicher Beitrag, welcher zurecht einer der Beliebtesten auf deinem Blog ist!
    Ich trainiere mit meiner Hündin immer und überall – natürlich kommt der Spaß auch nie zu kurz 🙂
    Ihr macht das Training aber sichtlich Spaß und meiner Meinung nach ist es sowieso immer nur ein Training für den Besitzer oder die Besitzerin, wie du mit dem Hund in gewissen Situationen etc. umgehen musst… oder?
    LG Samy

    1. HUNDEO Redaktion

      Hallo Samy,
      vielen Dank für Deinen Beitrag. Allerdings… so ist es, es wird nicht nur der Hund trainiert. Training baut zwischen Hund und Hundehalter unter anderem auch eine Verbindung auf, bei der sich beide Seiten “richtig” verstehen und dementsprechend reagieren 🙂

    1. Hallo, in solchen Fällen ist es immer ratsam eine Fachperson in Ihrer Nähe einzuschalten, die das Verhalten Ihres Welpen genauer betrachten kann. Bei Welpen kann es durchaus vorkommen, dass sie ab und zu mal in die Wohnung pinkeln. Das sollte sich allerdings nicht zu einer dauerhaften Angewohnheit entwickeln. Bitte kontaktieren Sie auch Ihren TA, um evtl. Krankheiten (Harnwege, Niere etc.) auszuschließen bzw. frühzeitig behandeln zu können.

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