3 Schritte Anleitung zur Darmsanierung beim Hund

Der Darm ist wichtig für deinen Hund. Genau aus diesem Grund solltest du dich damit beschäftigen. Wir verraten dir die wichtigsten Tipps und eine einfache 3-Schritte-Anleitung zur Darmsanierung. Außerdem haben wir uns für diesen Artikel Beratung vom Tierarzt Mag.med.vet. Emin Jasarevic eingeholt.

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Inhaltsverzeichnis

Der Darm ist maßgeblich für die Gesundheit des gesamten Körpers verantwortlich. In ihm sitzen über 80% des körpereigenen Immunsystems.

Der Darm vom Hund

Er filtert Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aus dem Nahrungsbrei und sorgt für einen reibungslosen Abtransport anfallender Schadstoffe. Gefährliche Bakterien und Viren werden abgetötet und durch die Darmflora bekämpft/unterdrückt und aus dem Hundekörper geleitet.

Millionen von wichtigen Bakterien sorgen für ein reibungslos funktionierendes Verdauungssystem. Damit eine gesunde Darmflora dauerhaft aufrechterhalten werden kann, benötigt ein Lebewesen artgerechte, frische und vitaminreiche Nahrung, von welcher sich die nützlichen Darmbakterien ernähren.

Die heutige konventionelle Ernährung beim Hund und Menschen bietet keine Nahrungsgrundlage für die guten Darmbakterien. Die Folge ist ein massenhaftes Absterben des lebenswichtigen Ökosystems im Darm. 

Das Absterben der guten Bakterien ebnet den Weg für Magen-Darm-Erkrankungen. Doch dieser Prozess kann umgekehrt werden. Mithilfe einer Darmsanierung und der richtigen Ernährung kann dem vorgebeugt werden.

Hierzu habe ich dir das Grundwissen sowie nützliche Tipps für eine gesunde Darmflora und Darmsanierung zusammengestellt.

Wie sich der Darm vom Hund und Mensch ähneln

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Ein deutsch-amerikanisches Forscherteam fand heraus, dass sich der Darm von Hund und Mensch auf verblüffende Weise ähnelt. 

Der menschliche Darm ist dem Darm des Hundes ähnlicher als etwa dem Schwein oder der Maus. Die Bakterienbesiedlung ist beinahe identisch. 

Aufgrund der jahrtausendelangen Domestikation von Wolf zum Hund haben sich der menschliche und der Darm des Hundes angeglichen. Wahrscheinlich, weil der zahme Wolf oder Hund in früheren Zeiten mit menschlichen Essensresten gefüttert wurden.

Deswegen kann davon ausgegangen werden, dass der Hundedarm auf ähnliche Weise saniert werden kann wie der Darm eines Menschen.

Was braucht der Hundedarm zum glücklich sein?

Im Darm eines Hundes leben mehr als 400 verschiedene Bakterienstämme. Die wichtigsten unter ihnen sind die sogenannten Lactobazillen oder Milchsäurebakterien. Diese ernähren sich hauptsächlich von unverdaulichen Ballaststoffen, wie sie vor allem in frischer pflanzlicher Kost vorkommen.

Ein Jäger wie der Wolf findet diese Ballaststoffe im Magen seines Beutetieres. Häufig fressen Wölfe, Hunde und auch Katzen zwischendurch Gräser. Sie bestehen größtenteils aus Ballaststoffen und unverdaulichen Pflanzenfasern.

Bekommen die nützlichen Darmbakterien ihre Lieblingsspeise zu fressen, scheiden sie Milchsäure aus. Diese Milchsäure bildet wiederum die Nahrung der Darmwand. Sie hält die Darmwand geschmeidig, dicht und lässt sie für Bakterien, Viren und Schadstoffe undurchdringlich werden. Unerwünschtes passiert die Darmwand entlang und wird ausgeschieden.

Doch nicht nur Ballaststoffe sind wichtig für eine funktionierende Darmflora. Für reibungslose Abläufe im Darm wie eine gute Durchblutung, eine effektive Erneuerung aller Zellen und ein starkes Immunsystem, benötigt der Hund neben Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auch ausreichende Mengen an Proteinen und Fetten.

Die Darmbakterien mögen es frisch und chemiefrei

Biologische, schadstofffreie Kost, welche von Tieren aus artgerechter Haltung und pestizidfreien pflanzlichen Nahrungsmitteln stammt, belastet den Organismus deutlich weniger, als Fleisch aus konventioneller Massenzucht und konventionellem Anbau. 

Tiere aus Massentierhaltung werden häufig stark mit Antibiotika behandelt, um Massenseuchen in den engen, dunklen und meist sehr dreckigen Ställen vorzubeugen. Diese Antibiotika gehen in das Fleisch der Tiere über und daher in uns und unsere Hunde.

Obst und Gemüse aus herkömmlichem Anbau wird in der Regel stark mit verschiedenen Pestiziden und Antipilzmitteln behandelt. Diese chemischen Mittel saugt die Pflanze mit dem Wasser in sich auf. Waschen bringt demnach wenig, denn die gesamte Pflanze ist mit dieser Chemiekeule durchsetzt.

Sowohl Antibiotika als auch chemische Pflanzenschutzmittel töten die wertvollen Darmbakterien deines Schützlings in kürzester Zeit ab. Auch dann, wenn sie indirekt über Lebensmittel eingenommen werden.

Nur chemiefreie Kost hält den Darm und den Körper dauerhaft gesund.

Kohlenhydrate in Form von Getreide sind nicht nötig

Kohlenhydrate, wie sie zum Beispiel in Getreide vorkommen, sind Nährstoffe, die der Hund meist verdauen kann, aber nicht benötigt.

Vierbeiner und Zweibeiner sind beim Fehlen von Zucker und Kohlenhydraten in der Lage, ihre Energie aus Fetten zu beziehen. 

Diese Form der Energiegewinnung sorgt für einen stabilen Blutzuckerspiegel und ist der natürlichen Ernährung des Hundes und auch des Menschen am nächsten.

Wenn Kohlenhydrate verfüttert werden, sollten diese zumindest glutenfrei sein und nicht auf Basis von Weizen, Roggen, Gerste oder Dinkel basieren. 

Gluten ist ein Klebereiweiß, auf den Hunde mit einer Unverträglichkeit reagieren können.

Besser Barf, Nassfutter oder Trockenfutter?

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Am natürlichsten ist sicherlich die Ernährung mit frischen Lebensmitteln, wie es beispielsweise beim Clean Feeding oder auch beim Barfen gemacht wird. 

Aber auch gegen ein hochwertiges Nassfutter spricht nichts. Nassfutter ist dem Trockenfutter grundsätzlich vorzuziehen. Sowohl beim Hund als auch bei der Katze entsteht durch Trockenfutter ein dauerhaftes Feuchtigkeitsdefizit. 

Während Nassfutter einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 70 und 90 Prozent aufweist, liegt der Feuchtigkeitsgehalt eines durchschnittlichen Trockenfuttersbei gerade mal 10 Prozent.

Frisst ein Tier ausschließlich Trockenfutter, so nimmt es über die Nahrung 60-80 % weniger Feuchtigkeit auf. 

Dieses Defizit muss durch ausreichendes Trinken von Wasser wieder ausgeglichen werden. Denn ausreichend Feuchtigkeit ist die Grundlage jedes gesunden Lebens im Darm.

Ein unausgeglichener Wassergehalt kann nicht nur die Darmtätigkeit herabsetzen, sondern auch Nieren- und weitere Organschäden können die Folge sein.

Wie sieht ein gutes Futter aus?

Ein gutes Futter enthält zwischen 70 und 80 Prozent Fleisch biologischen Ursprungs. Tierische Nebenerzeugnisse sollten aus genauestens aufgelisteten Organen bestehen. 

Der Rest darf aus Gemüse und einem kleinen Teil Obst bestehen. Da Nassfutter gekocht wird, dürfen auch Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt werden. 

Keinesfalls sollten Zucker, Geschmacksverstärker oder billige Füllstoffe wie glutenhaltiges Getreide, Mais oder Soja enthalten sein.

Was ist neben einer gesunden Ernährung noch wichtig?

Die Grundlage eines gesunden Darms ist eine artgerechte Ernährung und die Versorgung des Hundes mit allen lebenswichtigen Vitalstoffen. Doch auch andere Faktoren spielen eine große Rolle, wenn es um die Darmgesundheit geht. 

Wichtig sind neben den Ernährungsgewohnheiten ein ideales Gewicht, viel Bewegung an der frischen Luft, ausreichend soziale Kontakte und eine gute Psychohygiene. 

Das bedeutet: Die Balance zwischen Ruhe- und Stressphasen sollte ausgeglichen sein. Dauerhafter Stress verschlingt Unmengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die dann für eine gesunde Verdauung fehlen.

Viel Bewegung an der frischen Luft sorgt für eine gute Durchblutung des ganzen Körpers, eine optimale Versorgung mit Sauerstoff und eine ausgeglichene Psyche. Davon profitiert im besonderen Maße die Darmschleimhaut.

Ein Hund mit genügend Auslauf und auch ausreichend Ruhezeiten, bildet ein ausgeglichenes und zufriedenes Wesen aus.

Warum ist ein kaputter Darm eine Gefahr für die Gesundheit?

Ist der Darm durch eine ungesunde Lebensweise bereits geschädigt, können Schadstoffe, gefährliche Bakterien und Viren ungehindert durch die Darmschleimhaut in das Blut und somit in den gesamten Körper gelangen.

Fehlen die guten Milchsäurebakterien, wird die Darmschleimhaut durchlässig. Schlechte Bakterien, wie Kolibakterien, die sich von Zucker und minderwertigen Abfallstoffen ernähren, machen sich breit. 

Diese scheiden beißende Sekrete aus, welche die Darmschleimhaut angreifen und austrocknen. Dies kann so weit gehen, dass sich durchlässige Stellen bilden. Diese Erkrankung wird auch Leaky Gut oder undichter Darm genannt.

Ein löchriger Darm tritt häufiger auf als man denkt und ist der Hauptauslöser vieler Erkrankungen. Erst wenn die Darmschleimhaut wiederaufgebaut wird und die Darmflora intakt ist, wird eine nachhaltige Heilung aller Krankheiten möglich.

Was zerstört die Darmflora beim Hund?

1. Antibiotika

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Antibiotika haben eine negative Auswirkung auf die Darmflora bei Säugetieren. Diese zielen darauf ab, schädliche Bakterien abzutöten. Da Antibiotika meist ein breiteres Wirkspektrum haben, werden schädliche Bakterien und wichtige Bakterien der Darmflora abgetötet.

Für die Millionen von Darmbakterien bedeutet eine Antibiotikatherapie gewöhnlich das Ende. Je länger und höher dosiert die Antibiotika eingenommen werden, desto weniger Darmbakterien werden überleben. 

Ein Darm ohne Darmflora kann nicht funktionieren. Schwere Durchfälle, Verstopfungen, Magen-Darm-Krämpfe und starke Pilzinfektionen sind kurzfristige Folgen einer Antibiotikatherapie. 

Wird der Darm kurzerhand nicht wiederaufgebaut, können sich langfristige Krankheitsbilder ausbilden. Antibiotika sind Fluch und Segen zugleich. Sie können Leben retten und sind in einigen Fällen unausweichliche Hilfsmittel, werden heutzutage jedoch deutlich zu schnell und ohne weitere Aufklärung verschrieben. 

Auch die Darmgesundheit und der Wiederaufbau der Darmflora nach einer Behandlung sprechen nur die wenigsten Ärzte an. Nach jeder Behandlung mit Antibiotika sollte der Darm wiederaufgebaut werden.

2. Wurmkuren

Wurm Hund

Nach einer chemischen Wurmkur benötigt der Darm deiner Fellnase eine gewisse Zeit, um sich wieder vollständig aufzubauen. Chemische Wurmkuren sollen unerwünschte Würmer und andere Parasiten in deinem Vierbeiner abtöten. Sie sind jedoch auch eine Belastung für die Darmflora und können diese aus dem Gleichgewicht bringen.

Hier findest du einen hilfreichen und umfassenden Ratgeber zum Thema Wurmkur beim Hund.

Viele Tierärzte empfehlen, Hunde und Katzen alle drei Monate zu entwurmen. Geht ein Hundebesitzer dieser Empfehlung nach, kann sich das auf die Darmgesundheit negativ auswirken. Mittlerweile gehen einige Tiermediziner dazu über, den Stuhl des Tieres vor der Gabe einer Wurmkur auf Parasiten zu testen. Nur bei einem Befall verabreichen sie eine Wurmkur, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.

Mittlerweile gehen einige Tiermediziner dazu über, den Stuhl des Tieres vor der Gabe einer Wurmkur auf Parasiten zu testen. Nur bei einem Befall verabreichen sie eine Wurmkur, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.

Aber auch natürliche, schadstofffreie Mittel können den Hundedarm dauerhaft von Parasiten freihalten. Kuren mit Kokosöl, Kürbiskernöl, frischem Knoblauch oder auch Kurkuma haben sich bewährt und sind frei von Nebenwirkungen.

Nach jeder chemischen Wurmkur sollte eine Darmsanierung erfolgen.

3. Impfungen

Impfungen sind sowohl bei Mensch als auch beim Tier ein umstrittenes Thema. Impfungen können Leben retten, jedoch haben diese meistens Begleitstoffe, wie verschiedene Schwermetalle, die der Körper erst einmal wieder ausscheiden muss.

Während das Immunsystem mit der Abwehr verschiedenster toter und halb toter Erreger beschäftigt ist, müssen die Entgiftungsorgane alle möglichen chemischen Begleitstoffe herausfiltern und wieder ausscheiden. 

Schwermetalle könne die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen.

Eine Darmsanierung nach einer Impfung ist immer sinnvoll, um den geschwächten Körper wiederaufzubauen.

4. Krankheiten

Jede Erkrankung verlangt dem Körper höchste Arbeit ab. Die Abwehr von Viren und Bakterien, die Bereitstellung des Immunsystems und der Wiederaufbau geschädigter Körperpartien verbrauchen viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. 

Waren die Vitalstoffspeicher aufgrund einer jahrelangen schlechten Ernährung relativ leer? Wird während der Erkrankung nicht zusätzlich supplementiert? Dann dauert die Erkrankung deutlich länger und greift die körpereigenen Reserven viel stärker an. 

Besonders der Darm, als Sitz des Immunsystems, wird beansprucht und je nach Vorgeschichte stark in Mitleidenschaft gezogen. 

Nach jeder Erkrankung sollte der Darm wiederaufgebaut werden. Je länger die Erkrankung anhält, desto intensiver sollte der Darm saniert werden.

3 Schritte zur Darmsanierung

Hochwertige Ernährung und ein ausgeglichener Alltag bilden das Grundgerüst eines gesunden Hundedarms. Ist der Darm jedoch bereits vorgeschädigt, sollte er unbedingt durch zusätzliche Maßnahmen unterstützt werden.

Dabei sollte die Darmsanierung in drei Schritten erfolgen:

1. Ernährungsumstellung

Barf Teller mit Lebensmitteln

Die Grundlage eines gesunden Darms ist die passende Ernährung. Damit diverse Mittelchen zur Unterstützung der Darmflora auch helfen können, muss die Ernährung stimmen. 

Wurde dein Schützling viele Jahre lang mit schlechtem, konventionellem Futter ernährt, sollte das neue Futter langsam eingeführt werden, um den Darm daran zu gewöhnen. 

Am besten wird die Ernährung schonend innerhalb eines Monats umgestellt, indem du das neue Futter langsam unter das alte mischst.

2. Darmreinigung

Häufig bleiben klebrige Kotstücke und mikroskopisch kleine Überbleibsel von Medikamenten an den Darmwänden kleben. Damit der Darm sauber wird, eignet sich eine Kur mit Zeolith und Flohsamenschalen am besten.

Zeolith ist ein besonderes Mineralgestein. Es ist in der Lage, Giftstoffe, Medikamentenreste und Schwermetalle an sich zu binden und mit dem Stuhl auszuleiten.

Flohsamenschalen sind die Schalen der indischen Flohsamen und bestehen beinahe zu 100 Prozent aus Ballaststoffen. Sie quellen mit Wasser um das 50-fache ihres Eigengewichts auf und bilden eine große, glibberige Masse. Diese Masse hüllt den gesamten Darm ein und nimmt alles mit, was sich dort festgesetzt hat.

Zeolith und Flohsamenschalen bilden eine perfekte Symbiose. Beide werden mit ausreichend Wasser angerührt und können zusammen übers Futter eingenommen werden. Empfehlenswert ist eine halbjährige Kur von 6 bis 8 Wochen und immer nach Medikamentengaben, Wurmkuren, Impfungen und Erkrankungen.

Dosierung Zeolith:
Du solltest täglich 0,02 % des Körpergewichts deines Lieblings verabreichen. Der Mindestabstand bei der Einnahme zu anderen Medikamenten sollte mindestens 1 Stunde betragen, da Zeolith eine bindende Wirkung hat. (Dosierungsanweisung des Herstellers beachten)

Dosierung Flohsamenschalen:
Täglich 1/4 bis 1 TL je nach Gewicht und Verträglichkeit (Dosierungsanweisung des Herstellers beachten)

Die Anwendung sollte zweimal täglich erfolgen, da sowohl Zeolith, als auch Flohsamenschalen bei zu wenig Wassergabe eine Verstopfung auslösen können.

Flohsamenschalen sollten mit der 10-fachen Wassermenge aufquellen, bevor sie ins Futter gemischt werden.

Achte darauf, dass dein Hund während der Behandlung immer ausreichend trinkt. Auch Trockenfutter sollte währenddessen tabu sein.

3. Wiederaufbau der Darmflora

Joghurt

Probiotika sind Lebensmittel, die wichtige Milchsäurebakterien enthalten oder auch fertige Präparate, die die wichtigsten Bakterienstämme enthalten und mit der Nahrung aufgenommen werden können.

Gute probiotische Lebensmittel sind Sauerkraut und Joghurt. Fertige Präparate sind in Pulverform, als Kapsel oder in flüssiger Form erhältlich. Werden diese täglich eingenommen, kann der Darm schnellstmöglich mit den passenden Bakterien rückbesiedelt werden.

Probiotika sollten täglich, und je nach Zustand des Darms, über einen Zeitraum von 8 Wochen bis hin zu 6 Monaten eingenommen werden.

Tipp: Die probiotischen Inhaltsstoffe in Anifit – Power Darm helfen den guten Darmbakterien dabei, sich zu vermehren. Dagegen werden die schädlichen Darmbakterien gebunden und durch den Kot ausgeschieden. Somit kommt die Darmaktivität deines Vierbeiners wieder auf Vordermann.

Wichtig zu wissen ist, dass die wertvollen Bakterien sich nur dann dauerhaft ansiedeln können, wenn durch die richtige Ernährung ein Darmmilieu geschaffen wird, in welchem sie sich wohlfühlen und auch Nahrung finden.

Häufig gestellte Fragen

Als Darmsanierung versteht man den Prozess, bei dem eine angeschlagene Darmflora wieder hergestellt wird. Schädliche Bakterien werden ausgeschieden und nützliche werden zugeführt.

Nach Antibiotika Behandlung, Erkrankungen, Impfungen und Wurmkuren empfiehlt es sich eine Darmsanierung bei deinem Hund durchzuführen, um seinen angeschlagenen Darm wieder zu regenerieren.

Die Darmsanierung erfolgt am besten in drei Schritten: Zuerst muss dein Hund auf eine gesunde Ernährung umgestellt werden, danach reinigst du seinen Darm und stellst letztendlich die Darmflora wieder her. Um mehr Details zu erfahren, lies unseren ganzen Artikel.

Wenn dein Hund mit Antibiotika oder Wurmkuren behandelt wurde oder sein Darm dauerhaft durch eine schlechte Ernährung in Probleme gezogen wird, können schwerwiegende Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts entstehen.

Nassfutter ist prinzipiell besser als Trockenfutter wegen der zusätzlichen Flüssigkeit und Frische. Außerdem solltest du Futter ohne Gluten und Getreidezugaben wählen.

Empfehlung vom Tierarzt

Kurz gesagt: Der Darm ist das „zweite Gehirn“.

Er ist nicht nur ein Teil des Verdauungssystems, sondern auch die Quelle psychoaktiver Substanzen, die die Gemüts- und Stimmlage beeinflussen.

Der Volksmund wusste das schon seit Jahrhunderten: 

Ausdrücke wie „komisches Bauchgefühl“ oder „aus dem Bauch heraus handeln“ haben schon immer darauf gedeutet, dass nicht nur unser Gehirn für unser Tun und Lassen verantwortlich ist, sondern der Darm tüchtig dabei mitwirkt.

Bei unseren lieben Freunden verhält es sich genau so.

Je gesünder, glücklicher und lebensfreudiger der Darm, desto ausgeglichener ist Körper und Psyche. Deswegen ist eine regelmäßige Sanierung des Darms notwendig.

Geprüft vom Tierarzt Mag.med.vet. Emin Jasarevic
Geprüft vom Tierarzt Mag.med.vet. Emin Jasarevic

Ich bin Tierarzt und Autor für Tiergesundheitsthemen. Tiere sind meine Leidenschaft und es ist mir ein persönliches Anliegen, medizinisch akkurate Artikel und Videos zu erstellen, um Tierbesitzer so gut es geht zu informieren.

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