Affenpinscher

Wesen:

Unerschrocken, Wachsam, Hartnäckig
Größe: Klein
Höhe: 25-30 cm
Gewicht: 4-6 kg
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Schwarz, Grau, Belge, Loh, Rot
FCI Gruppe: Pinscher – Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde

Alfred Brehm schrieb über ihn: „Der Hund muss als einer der Besten angesehen werden. Es ist ein munteres und unterhaltsames Tier, dem Menschen im höchsten Grade zugetan, schmeichelnd und liebkosend gegen seine Freunde und sehr brav im Kampfe mit anderen Hunden.“ Der Affenpinscher.

Affenpinscher
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Der Affenpinscher gehört zur Gruppe 2, Sektion 1 des FCI-Standards. Dazu gehören Pinscher und Schnauzer. Er ist ein kleiner Hund. Er erreicht eine Schulterhöhe von 25 bis 30 cm, ein Gewicht von 4 bis 6 kg und kann 12 bis 15 Jahre alt werden.

Der Affenpinscher hat ein raues, schwarzes Fell mit schwarzer Unterwolle. Seine Rasse verliert relativ wenig Haare. Das Haarkleid ist strähnig und dicht. Das einzelne Haar ist hart. Die Haare am Kopf stehen radial um das Gesicht herum ab. Um die Augen herum wachsen buschige Augenbrauen aus stacheligen Haaren. Er hat einen ausgeprägten Bart. Dies verleiht ihm sein charakteristisches Gesicht.

Die Schnauze ist kurz. Auch der Oberkiefer ist kurz. Dadurch hat der Affenpinscher einen Vorbiss. Das bedeutet, dass die unteren Schneidezähne vor den oberen stehen. Die Zähne sollen jedoch nicht sichtbar sein, wenn die Schnauze geschlossen ist. Er hat keine Atemprobleme wie der Mops.

Der Nasenrücken ist gerade. Die Ohren sind hoch angesetzt. Er trägt sie nach vorne gedreht. Sein ganzes Gesicht wirkt durch die kurze Schnauze und den Vorbiss flach. Die Augen sind rund und groß.

Der Affenpinscher ist klein und kompakt. Höhe und Länge sind annähernd gleich. Das bedeutet, dass er quadratisch gebaut ist. Das Profil ist gerade und nach hinten leicht abfallend.

Der Schwanz ist säbel- oder sichelartig gebogen. Die Beine sind kräftig und gut bemuskelt.

Der Charakter des Affenpinschers ist widersprüchlich. Auf der einen Seite ist er verspielt und anpassungsfähig. Deshalb versteht er sich gut mit Kindern und anderen Haustieren. Andererseits ist er unerschrocken und ein guter Wächter nach außen. Er verteidigt seine Familie und deren Besitz energisch.

Der Affe sucht sich seine Hauptbezugsperson. Für sie würde er alles tun. Er ist sehr intelligent und langweilt sich schnell. Er braucht ständig Abwechslung. Da er auch sehr ausdauernd ist, braucht er auch viel Bewegung.

Er kann sehr aufbrausend oder auch stur sein und ist auf jeden Fall eine kleine Persönlichkeit.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Die Ernährung deines Affenpinschers ist unproblematisch. Meistens haben diese kleinen Hunde keine Allergien oder Unverträglichkeiten. Bei der Fütterung solltest du auf hochwertiges Nass- oder Trockenfutter zurückgreifen. Beim Trockenfutter sollte die Größe der Kroketten an das Maul angepasst sein.

Du kannst das Futter auch selbst zubereiten. In diesem Fall ist es ratsam, sich mit einem Ernährungsberater abzusprechen, damit dein geliebter Vierbeiner auch ausgewogen ernährt wird.

Achte besonders bei Trockenfutter darauf, dass dein Affenpinscher immer genügend frisches Wasser zur Verfügung hat!

Gerne darfst du deinem Affenpinscher auch gesunde Leckerlies geben. Gerade beim Training sind Leckerchen eine gute Unterstützung. Du solltest dann aber die Menge vom Futter abziehen.

Die Futtermenge ist abhängig von Alter, Gewicht und Aktivität. Einige Hunde neigen zu Übergewicht. Achte deshalb auf die Kalorienzufuhr.

Um die Zähne sauber zu halten, kannst du deinen Hund regelmässig mit Kausnacks verwöhnen. Im Handel gibt es eine große Auswahl. Die Kausnacks sollten auch an die Schnauze deines Affenpinschers angepasst sein. Übrigens sind Kausnacks auch eine gute Beschäftigung für gelangweilte Hunde.

Am besten gibst du deinem Affenpinscher vor und nach dem Fressen eine Pause.

Gesundheit & Pflege

Dein Affenpinscher ist ein robuster kleiner Hund. Trotzdem braucht er etwas Pflege.

Vor allem das struppige Fell muss zwei- bis dreimal pro Woche gebürstet und mit einem Metallkamm gekämmt werden. Am besten gewöhnt man den Affenpinscher schon als Welpen daran.

Zweimal im Jahr solltest du das Fell trimmen. Auch die Haare um die Augen sollten regelmäßig geschnitten werden, damit die Augen frei bleiben.

Der Affenpinscher hat viel Energie. Er langweilt sich auch schnell. Deshalb braucht er viel Bewegung und Beschäftigung. Er ist sehr anpassungsfähig, was die Art der Beschäftigung betrifft. Man kann mit ihm wandern, Agility machen oder einfach in eine lebhafte Hundegruppe gehen.

Der Affenpinscher ist leicht erziehbar. Er ist intelligent, willig und lernt schnell. Andererseits bemerkt er jede Unstimmigkeit und Schwäche und nutzt sie aus. Langeweile und Eintönigkeit mag er nicht. Daher ist Konsequenz in der Erziehung und in den Ansagen unerlässlich.

Der Affenpinscher ist sehr verträglich, aber Fremden gegenüber eher misstrauisch. Gegenüber anderen Hunden kann er etwas größenwahnsinnig werden. Deshalb ist eine gute Erziehung besonders wichtig.

Passendes Zubehör

Dein Affenpinscher ist nicht sehr anspruchsvoll. Du brauchst eine Leine, ein Halsband oder Geschirr, einen Fress- und Trinknapf und ein Hundebett oder einen Hundekorb. Für den kleinen Hund empfiehlt sich auch eine Transportbox.

Für sein Fell solltest du eine Bürste, einen Metallkamm und eventuell eine Zeckenzange kaufen. Mit Spielzeug, das seinen Intellekt anregt, machst du ihm eine Freude. Im Handel gibt es eine große Auswahl.

Affenpinscher Geschichtsbild

Herkunft & Geschichte

Der Affenpinscher soll ursprünglich aus Süddeutschland stammen. Auf jeden Fall hat er eine lange Geschichte. Pinscher und Schnauzer liefen früher mit den Fuhrleuten. Daher haben sie eine unverwüstliche Konstitution. Nachts bewachten sie die Waren. Daher sind sie gute Wachhunde.

Hunde, die dem heutigen Affenpinscher ähneln, gibt es schon sehr lange. Es gibt ein Gemälde von Jan van Eyck mit dem Titel ‘Die Hochzeit der Arnolfini’. Es stammt aus dem Jahr 1434 und zeigt einen Hund, der wie ein Affenpinscher aussieht. Auch von Albrecht Dürer gibt es Bilder von Affenpinschern.

Lange Zeit wurden Hunde wie der Affenpinscher als ‚Rattler’ gezüchtet. Sie sollten vor allem Mäuse und Ratten jagen. Sie waren keine Hunde für den Adel. Sie lebten eher bei den einfachen Leuten. Daher haben sie ihren Jagdinstinkt und ihre unverwüstliche Gesundheit bewahrt.

Die erste Erwähnung eines Affenpinschers stammt aus dem Jahr 1879. Um 1900 kamen Affenpinscher in Mode. Es gab sie in vielen Farben. Auch weiße Abzeichen waren erlaubt.

Heute ist nur noch ein rein schwarzes Fell mit schwarzer Unterwolle erlaubt.

Für den Affenpinscher und seine Zucht ist heute der Deutsche Pinscher-Schnauzer-Club 1895 zuständig. Er legt weltweit die Rassestandards fest.

Der Affenpinscher ist eine sehr seltene Rasse. In Deutschland gibt es jährlich 20 bis 30 Welpen.