Aïdi
Wesen:
Der Aïdi ist eine eher unbekannte Hunderasse aus den Bergen Marokkos. Er wird auch Atlas-Berghund oder Atlas-Schäferhund genannt und wird, wie sein Name vielleicht vermuten lässt, meist als Hüte- und Wachhund eingesetzt. Im engen Familienkreis fühlt er sich sehr wohl und nimmt seine Aufgabe als Wachhund ernst.
Charakter & Merkmale
Der nordafrikanische Aïdi ist von der FCI anerkannt und gehört zur Gruppe 2.
Seine Farben sind vielfältig und reichen von hellem bis dunklem Fauve, der auch gestromt sein kann, über verschiedene Brauntöne bis hin zu Schwarz, das auch gescheckt sein kann.
Während der Aïdi Fremden gegenüber oft zurückhaltend bis desinteressiert reagiert, zeigt er seiner Familie gegenüber umso mehr Zuneigung und Liebe.
Er braucht viel sozialen Kontakt und Zuwendung, will beschäftigt und gefordert werden, Freiheiten und seine angeborene Unabhängigkeit ausleben.
Vor allem draußen im Garten fühlt er sich wohl und apportiert mit großer Freude, als Wohnungshund wird er nicht glücklich. Durch seine hohe Intelligenz ist Agility auch eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.
Neben ausgiebiger Beschäftigung braucht der Aïdi vor allem einen geduldigen, ruhigen und hundeerfahrenen Menschen, der ihn konsequent führt.
Bei Gefahr reagiert der robuste Hütehund schnell und unerschrocken, bewahrt dabei aber einen kühlen Kopf und behält seine Umgebung stets aufmerksam im Blick.
Auch extreme Witterungsbedingungen machen ihm nichts aus, sein dichtes, wärmendes Fell schützt ihn vor Kälte, Hitze, Wind und Regen.
Obwohl der Aïdi sehr anhänglich zu seinen Menschen sein kann, ist er kein klassischer Familienhund. Vor allem sein Verhältnis zu Kindern ist sehr unterschiedlich und kann vom Charakter des Hundes und seiner Erziehung abhängen.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
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Mehr InformationenDie richtige Ernährung
Der Atlas-Berghund ist, im Gegensatz zu vielen hochgezüchteten Hunden, sehr kräftig und relativ anspruchslos in der Futterwahl. Es sind auch keine typischen Erbkrankheiten bekannt, so dass die Futterwahl vom Geschmack des Hundes abhängig gemacht werden kann.
Wichtig ist natürlich, auf einen hohen Fleischanteil und wenig Zusatzstoffe im Futter zu achten.
Auch Leckerlis gibt es in allen Variationen, die gesunde Variante ist hier gefriergetrocknetes Fleisch. Aber auch gesunde Snacks sollten nur in Maßen gefüttert werden, zum Beispiel beim Training.
Gesundheit & Pflege
Der Aïdi ist sehr pflegeleicht und unkompliziert. Sein kurzes, dichtes Fell muss zwar von Zeit zu Zeit gebürstet werden, nimmt aber nur wenig bis gar keinen Schmutz und Wasser auf und hält sich somit selbst sauber.
Da er kaum zu Krankheiten neigt, braucht sein Besitzer keine besondere Pflege und kann bei jedem Wetter unbesorgt durch die Welt streifen.
Passendes Zubehör
Wichtig für den Aïdi ist ein geeignetes Führgeschirr: Bei Leinenpflicht sollte eine sehr lange Leine eingesetzt werden, damit der aktive Hund trotzdem frei und selbstständig seine Umgebung erkunden kann.
Er wird sich auch über Agility-Spielzeug freuen, das ihn nicht nur körperlich, sondern auch geistig beschäftigt und auslastet.
Ein Frisbee oder ein Ball können eine gute Anschaffung sein, aber auch ein Stock aus dem Wald tut es. Wichtig ist, dass der Gegenstand weit geworfen werden kann und für den Hund leicht zu tragen ist.
Herkunft & Geschichte
Schon vor Jahrhunderten wurde der Aïdi in den Bergen Nordafrikas als Hütehund eingesetzt und wegen seiner großen Wachsamkeit und Zuverlässigkeit geschätzt. Vor allem im marokkanischen Atlasgebirge, dem er seinen Namen verdankt, wurde und wird er als Wachhund gehalten.
Seine genaue Herkunft ist leider nicht bekannt, man vermutet jedoch, dass er mit den europäischen Berghunden verwandt ist. Die Rasse des Aïdi hat sich ohne Einwirkung des Menschen durch natürliche Anpassung und Veränderung entwickelt.
Im Gegensatz zum Hütehund in Europa wurde der Aïdi nicht zum Schutz und zur Bewachung von Viehherden eingesetzt, sondern er bewachte die Habe der Hirten und Nomaden in den Bergen und schützte sie vor Raubtieren.
Sein Name ist berberisch und bedeutet einfach “Hund”.