Akita

Wesen:

Intelligent, Ruhig, Selbstbewusst
Größe: Groß
Höhe: 65-70 cm
Gewicht: 40-50 kg
Lebenserwartung: 8-14 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Weiß, Stromung, Rotsandfarben, Rehfarbe, Rot, Pinto, Sesam
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Der Akita ist eine der beliebtesten und bekanntesten Hunderassen Japans. In seiner Heimat wurde er ursprünglich als zuverlässiger Jagdhund eingesetzt. Heute steht er als Symbol für Loyalität und Treue. Aufgrund seines Aussehens gehört er zu den Hunderassen, die dem Wolf am ähnlichsten sehen.

Akita
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Dieser niedliche Hund hat viele Muskeln. Optisch macht er einen majestätischen Eindruck. Es gibt ihn in den Farben braun, sesam, weiß, rot und gestromt. Sein Fell ist rau und hart. Darunter befindet sich eine dichte und weiche Unterwolle. Wangen, Kieferunterseite, Hals, Brust und Rute sind oft weiß.

Die Stirn und die Stirnfurche sind breit. Die Stehohren sind niedlich dreieckig. Die Augenfarbe ist braun, die Lidränder sind schwarz. Er hat ein ruhiges Wesen und lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Gleichzeitig ist der ruhige Hund sehr selbstbewusst. Er liebt es, selbstständig zu handeln.

Er setzt gerne seinen eigenen Kopf durch und verhält sich in der Regel nicht unterwürfig. Bei der Begegnung mit Fremden verhält er sich meist gleichgültig oder einfach neutral. Wenn er jedoch Gefahr wittert, greift er auch an und verteidigt seine Familie.

Der Akita ist ein treuer Hund, der aktiv nach einer Bezugsperson sucht. Zu dieser baut er eine starke Bindung auf. Wenn du sein Herz erobert hast, hast du einen Freund fürs Leben. In Stresssituationen bleibt der Akita zunächst ruhig und gelassen. Sein ursprünglich wilder Charakter kommt jedoch zum Vorschein, sobald er Beute wittert. Dann ist der stolze und erhabene Hund nur schwer zu bändigen. Viele Rüden dieser Rasse vertragen sich übrigens nicht mit fremden Hunden.

Im Allgemeinen braucht der Akita täglich Auslauf. Wenn er aber keine Lust hat, ist er nur schwer dazu zu bewegen. Er hat seinen eigenen Kopf und ruht sich am liebsten in seinem Körbchen aus. Deine Aufgabe als Besitzer ist es, ihn zum Spazierengehen zu animieren.

Wenn er Übungen oder Spiele als albern und sinnlos empfindet, wird es schwierig sein, ihn dazu zu ermutigen. Man muss ihm also Herausforderungen bieten, die ihn interessieren. Der Akita ist aber keineswegs faul. Sobald er einen Sinn in einer Tätigkeit sieht, ist er Feuer und Flamme.

In vielen Gegenden wird er auch gerne als Schlittenhund eingesetzt. Sein dichtes Fell und seine gute Gesundheit sind dafür gute Voraussetzungen. Diese Tätigkeit macht dem Akita Spaß und erscheint ihm sinnvoll – deshalb macht er mit. Häufig wird er auch als Blindenführhund eingesetzt. Hat man einmal sein Vertrauen gewonnen, kann man sich auf ihn verlassen.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Der Akita benötigt eine hochwertige und ausgewogene Ernährung. Der Akita zeigte in der Vergangenheit allergische Reaktionen auf viele Futtersorten. Produkte mit hohem Soja- oder Eiweißgehalt sind weniger geeignet. Diese führten oft zu Hautausschlägen oder ähnlichem. Ähnliches wurde auch bei der Fütterung bestimmter Leckerlies berichtet.

Um allergische Reaktionen zu vermeiden, sollte daher auf die Fütterung geachtet werden. Auch bei vielen Fleischsorten wurden teilweise solche Unverträglichkeiten festgestellt. Dies geschah jedoch nur in Einzelfällen. Auch Futtermittel mit einem hohen Weizenanteil werden oft nicht vertragen. Grund dafür ist das darin enthaltene Gluten. Deshalb sollte man möglichst auf Futtermittel ohne Weizen und Mais achten. Hafer enthält als Getreide weniger Gluten und kann daher gefüttert werden.

Nicht jeder Akita hat automatisch eine Glutenunverträglichkeit. Da es aber oft beobachtet wurde, solltest du darauf achten. Finde heraus, was dein Hund gut verträgt und was nicht. Dann passe das Futter entsprechend an. Besonders bei Fertigfuttermischungen solltest du auch auf die Zusatzstoffe achten. Das Futter sollte keine Farb-, Lock-, Konservierungs- und Aromastoffe enthalten.

Bei der Fütterung von Rohfleisch (Barf) sind die Reaktionen unterschiedlich. Bei der Rohfleischfütterung ist vor allem auf die richtige Zusammensetzung zu achten. Lass dich dazu gegebenenfalls von einer Fachperson beraten. Auch beim Trockenfutter solltest du vorsichtig sein. Billige Produkte enthalten oft weniger gute Inhaltsstoffe.

Auf jeden Fall braucht der Akita eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung. Wenn du einen Welpen vom Züchter gekauft hast, solltest du ihm zunächst das gleiche Futter geben wie der Züchter. Dieses Futter braucht er mehrmals täglich in kleinen Portionen. Später reicht es aus, wenn der Akita zwei Portionen Futter pro Tag bekommt. Auf jeden Fall solltest du Produkte mit minderwertigen Inhaltsstoffen vermeiden. Achte deshalb unbedingt auf die Inhaltsstoffe, aber auch auf die angegebenen Zusatzstoffe.

Zum Kauen kannst du unter anderem getrocknetes Fleisch geben. Besonders geeignet sind Lamm, Wild, Rind, Pferd oder getrockneter Pansen. Auch Rinder- oder Lammohren haben sich bewährt. Besonders als junger Welpe braucht der Akita einige Möglichkeiten zum Kauen. Biete ihm hier eine gute Auswahl.

Gesundheit & Pflege

Der Akita ist eine sehr pflegeleichte Hunderasse. Er putzt sich fast so gründlich wie eine Katze. Deshalb braucht er normalerweise keine spezielle Fellpflege und auch keinen Hundefriseur. Das Fell ist von Natur aus sehr sauber und riecht kaum. Aufgrund dieser Eigenschaften ist der Hund sehr reinlich.

Es muss daher nur selten gewaschen oder gepflegt werden. In der Regel reicht es aus, ihn einmal pro Woche zu bürsten. Durch den Fellwechsel verliert er im Frühjahr und Herbst einen großen Teil seiner dichten Unterwolle.

In dieser Zeit sollte der Hund aufgrund des starken Haarausfalls einmal täglich gekämmt werden. Nicht selten muss auch die Wohnung öfter als sonst gereinigt werden.

Regelmäßiges Kämmen hilft jedoch, eine saubere Wohnung zu erhalten. Auch die Krallen müssen regelmäßig geschnitten werden. Bei vielen Spaziergängen auf Asphalt schleifen sich die Krallen meist von selbst ab.

Wenn er sich aber mehr im Wald oder auf Wiesen bewegt, müssen die Krallen geschnitten werden. Wer damit keine Erfahrung hat, kann dies auch vom Tierarzt oder einem Hundesalon machen lassen. Auch Augen und Ohren sollten regelmäßig vom Tierarzt kontrolliert werden.

Krankheiten sind beim Akita eher selten, da er aus einer seriösen Zucht stammt. Aufgrund seiner geringen Krankheitsanfälligkeit wird der kleine Vierbeiner oft über 12 Jahre alt.

Passendes Zubehör

Da der Akita während des Fellwechsels sehr viel Unterwolle verliert, benötigt man für diese Zeit eine sehr gute Bürste. Sehr bewährt hat sich ein sogenannter Furminator. Damit kann man die überschüssige und lose Unterwolle sehr gut entfernen.

Der treue Hund ruht sich gerne in seinem Körbchen aus. Deshalb solltest du ihm einen gemütlichen Schlafplatz anbieten. Du kannst ihm auch verschiedene Spielzeuge zur Verfügung stellen, aber da kann er sehr wählerisch sein. Am liebsten bewegt er sich im Freien. Sinnvolle Herausforderungen begeistern ihn besonders.

Zu einer artgerechten Haltung gehören viel Bewegung und schöne Spaziergänge. Dazu gehört natürlich eine bequeme Leine. Auch ein passendes Halsband oder Geschirr sollte vorhanden sein.

akita_herkunft

Herkunft & Geschichte

Der Akita ist eine japanische Hunderasse. Der Rassenname Akita leitet sich von der japanischen Provinz ab, aus der der Hund stammt. Häufig wird die Rasse auch als Akita Inu bezeichnet. Bei dieser Bezeichnung wurde lediglich die japanische Bezeichnung Hund (= Inu) hinzugefügt.

Seine Geschichte reicht weit zurück. Bereits im zweiten Jahrhundert vor Christus wurde die Hunderasse Akita dargestellt. Vor allem auf Kunstwerken wie Tongefäßen oder Bronzeglocken war er zu finden. In Japan wurde der Akita gerne als Jagdhund eingesetzt. Später wurde er auch als Wachhund und teilweise als Lastenhund eingesetzt.

Ab dem 19. Jahrhundert begeisterten sich die Menschen zunehmend für Hundekämpfe. Deshalb wurden oft starke Hunderassen mit dem Akita verpaart. 1931 erklärte die japanische Regierung den Akita zum Naturdenkmal. Im Zweiten Weltkrieg wurden Hunde unter anderem als Fleisch- und Felllieferanten eingesetzt. Dies führte fast zum Aussterben des Akita – aber zum Glück nur fast.

Nach dem Krieg versuchten einige Japaner, die ursprüngliche Rasse wieder zu züchten. Die überlebenden Hunde wurden mit anderen Rassen gekreuzt. Dies geschah häufig mit dem Chow Chow und anderen japanischen Schlittenhunden. Daraus entstanden die etwas kleineren und oft rötlich gefärbten Hunde.

Einige wurden auch mit deutschen Schäferhunden gekreuzt. So entstand eine eigene Rasse, von der ein großer Teil in die USA gelangte. Diese Rasse wird heute als American Akita bezeichnet. Sie sind deutlich größer und auch schmaler gebaut als die ursprünglichen Akitas.

Die Japaner notierten bei den Kreuzungen eifrig alle Daten. Zum Beispiel die Größe, Abstammung und andere spezifische Merkmale. Schließlich entwickelten sich vier verschiedene Rassen. Der Akita Inu, der Kleinspitz Shiba-Inu, der Mittelspitz Nippon-Inu und der Chow-Chow.