Alaskan Malamute

Wesen:

Freundlich, Treu, Verspielt
Größe: Groß
Höhe: 58-64 cm
Gewicht: 34-43 kg
Lebenserwartung: 10-12 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Beige-weiß, Schwarz-Weiß, Braun-weiß, Rot-weiß, Grau-weiß
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Malamuten sind anhängliche und arbeitsfreudige Hunde. Hundefreunde nennen sie liebevoll “Mali”. Alaskan Malamute gehören zur Familie der Schlittenhunde. Die Hunde werden als die Arbeitstiere des kalten Nordens bezeichnet, sind aber auch bei uns in Europa sehr beliebt. Wer sich für einen Alaskan Malamute entscheidet, sollte wissen, dass der Hund besondere Anforderungen an seinen Halter stellt.

Alaskan Malamute
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Charakter & Merkmale

Ein Sprichwort sagt: Es gibt Hunde und es gibt Alaskan Malamute. Dieses alte Sprichwort ist nicht ganz falsch, denn diese Hunde sind etwas ganz Besonderes.

Der Alaskan Malamute ist der größte und kraftvollste Vertreter der Schlittenhunde. Charakteristisch für die Rasse sind der kompakte Körperbau und die breiten Schultern. Das dichte Fell des Hundes besteht aus der öligen Unterwolle und dem abstehenden Deckhaar. Das dichte Haarkleid wärmt den Hund und schützt ihn vor Kälte. Der Schwanz hält den Hund aufrecht und verleiht ihm eine würdevolle Erscheinung.

Der Hund ist ein anhänglicher und treuer Begleiter. Trotzdem ist und bleibt er ein Arbeitstier voller Tatendrang. Wenn du deinen Alaskan Malamute nicht ausreichend beschäftigst, wird er selbst für Abwechslung sorgen. Größere Schäden in Haus und Garten sind dann vorprogrammiert.

Der Alaskan Malamute ist kein Hund, der sich in einer kleinen Stadtwohnung wohl fühlen wird. Dein Liebling braucht die Natur und viel Bewegung. Er braucht eine konsequente Erziehung und Kontakt zu Artgenossen.

Sein Charakter macht dir die Erziehung nicht immer leicht. Er ist ein eigenständiger Hund, manchmal sogar stur, auf jeden Fall hat er seinen eigenen Willen. Der Alaskan Malamute ist bekannt dafür, dass er gerne seinen eigenen Weg geht. Du musst aufpassen, weil der Hund nutzt jede Möglichkeit zur Flucht.

Im Alaskan Malamute leben zwei Seelen: Auf der einen Seite der dickköpfige, unerziehbare Hund, auf der anderen Seite das arbeitswillige, gutmütige Wesen. Wird der Alaskan Malmamute vor einen Schlitten gespannt, ist er aufmerksam und folgt dem Kommando. Die Rasse besticht durch Ausdauer und Robustheit.

Bei der Erziehung braucht es viel Geduld. Versuche nicht, mit Gewalt, Druck oder Zwang etwas bei dieser Rasse zu erreichen. Du wirst keinen Erfolg haben.

Auch wenn die Erziehung und Haltung dir viel abverlangt, lohnt sich die Mühe. Mit dem Alaskan Malamute bekommst du einen Hund, der für eine innige Mensch-Tier-Beziehung bekannt ist. Der Grund dafür liegt in seiner Herkunft.

Bei den Inuit leben die Tiere seit Jahrhunderten im Familienverband. Damals war es üblich, dass sich die Kinder und die Welpen in der Schlafenszeit gegenseitig wärmten. Vom Welpen bis zum erwachsenen Hund liebt diese Rasse den Menschen und freut sich über Streicheleinheiten.

Ein weiteres Merkmal dieser Rasse ist ihr ausgeprägtes Sozialverhalten gegenüber Artgenossen. Der Alaskan Malamute freut sich über jeden Besuch und bellt kaum. Daher ist er als Wachhund eher ungeeignet. Der Hund ist ein Rudeltier, allein zu Hause zu bleiben, kann für ihn zum Problem werden. Manche Vierbeiner beklagen die Sehnsucht nach Artgenossen mit lautem Gejaule.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Wie jeder andere Hund braucht der Alaskan Malamute eine artgerechte Ernährung. Ob du Trocken- oder Nassfutter fütterst, spielt bei der Ernährung eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass du deinem Alaskan Malamute hochwertiges Futter mit viel Fleisch gibst.

Auf Zucker und Getreide im Futter solltest du verzichten. Beides hat in einem hochwertigen Hundefutter nichts zu suchen.

Welpen und Junghunde fütterst du am besten drei- bis viermal täglich, dein erwachsener Hund kommt mit zwei Mahlzeiten am Tag aus. Füttere deinen Liebling erst nach dem Spaziergang und gönne ihm danach eine längere Pause. Wie bei allen großen Rassen besteht die Gefahr einer lebensbedrohlichen Magendrehung.

Ob du deinem Hund Leckerlis gibst oder nicht, ist eine reine Glaubensfrage. Einige Experten befürworten Leckerlis, andere halten sie für nicht gesundheitsfördernd. Wenn du dich für Leckerlis entscheidest, belohne deinen Hund mit zuckerfreien Snacks.

Frisches Wasser sollte immer zur Verfügung stehen. Vergiss nicht, bei längeren Ausflügen genügend Wasser mitzunehmen.

Gesundheit & Pflege

Regelmäßige Fellpflege nimmt etwas Zeit in Anspruch. Im Idealfall bürstest du das Fell deines Hundes täglich. Der Alaskan Malamute neigt zu starkem Haarausfall. Vor allem während des Fellwechsels im Herbst und Frühjahr verliert diese Hunderasse büschelweise Haare.

Wenn das Fell nass und schmutzig ist, warte, bis es wieder trocken ist, und bürste es dann gründlich aus. Regelmäßiges Baden ist nicht notwendig. Wenn das Fell sehr schmutzig ist, bade dein Tier mit einem milden Hundeshampoo.

Zur Pflege gehört auch die Kontrolle der Ohren und Krallen. Sind die Ohren verschmutzt, reinige sie mit einem Ohrreiniger. Zu lange Krallen kannst du mit einer Krallenschere kürzen.

Zahnpflege ist für jeden Hund wichtig. Kaufe eine Zahnbürste und eine Zahnpasta für Hunde und putze deinem Liebling täglich die Zähne. Er gewöhnt sich schnell daran.

Passendes Zubehör

Für die Fellpflege brauchst du eine gute Hundebürste. Außerdem brauchst du ein Brustgeschirr und eine Leine.

Diese Rasse liebt Hundespielsachen zum Kauen und ein Kauknochen ist wesentlich gesünder als ein Leckerli.

Alaskan Malamute Geschichte

Herkunft & Geschichte

Alaskan Malamute leben seit Jahrtausenden mit den Menschen rund um den Polarkreis. Diese Hunderasse gilt als Urform der Schlittenhunde. Ihren Namen verdanken die Hunde einem Inuit-Volk, den Mahlemiuts. Auf dem Landweg gelangten die Arbeitshunde über Sibirien nach Amerika.

Bis zur Erfindung des Motorschlittens waren die Hunde für die Bevölkerung Alaskas lebenswichtig. Nur mit Hilfe der Tiere, die unermüdlich die Schlitten zogen, war die Existenz ganzer Völker gesichert. Kein Wunder, dass die Hunde liebevoll die Lokomotive des Nordens genannt wurden. Um 1900 wurde der Hundeschlittensport in Alaska populär. Bei diesen Rennen ging es nicht nur um die Ehre der Besitzer, sondern auch um sehr hohe Wetteinsätze.

Alaskan Malamute waren früher nicht nur ein wichtiges Transport- und Fortbewegungsmittel. Gleichzeitig unterstützten sie ihre Besitzer bei der Jagd und warnten vor den gefährlichen Eisbären.

Wie wichtig die Hunde damals für die Menschen waren, beweist ihre Abbildung im Staatswappen.

Die Rassestandards wurden erstmals 1935 festgelegt und vom American Kennel Club anerkannt. Die FCI hat die Rasse 1963 anerkannt. Der erste Alaskan Malamute kam 1970 nach Deutschland.

Die heute gezüchteten Alaskan Malamute sind etwas schlanker, ähneln aber im Wesen ihren Vorfahren. Wenn man seinen Alaskan Malamute vor den Schlitten spannt, ist er nicht mehr zu bremsen.

Leider hält sich hartnäckig das Vorurteil, diese Hunde seien für unsere Breitengrade nicht geeignet. Das stimmt nicht, denn sie werden seit Generationen auch in Mitteleuropa gezüchtet. Unsere klimatischen Bedingungen stellen für diese Hunderasse also kein großes Problem dar.

Dennoch sollte man bedenken, dass die Hunde zwar im Sommer ihr dichtes Unterfell verlieren, aber bei Hitze keine körperlichen Höchstleistungen erbringen können.