American Foxhound

Wesen:

Charakterfest, Freundlich, Eigenwillig
Größe: Groß
Höhe: 53-63,5 cm
Gewicht: 30–34 kg
Lebenserwartung: 11–13 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Rehbraun, Schwarz, Creme, Gold-gelb, Weiß
FCI Gruppe: Laufhunde – Schweisshunde – verwandte Rassen

Dieser arbeitswillige Meutehund fühlt sich bei der Jagd am wohlsten. Seine Erziehung ist anspruchsvoll, weshalb er sich weniger für Familien eignet. Er will etwas tun und sucht sich bei Unterforderung schnell selbst eine Beschäftigungsmöglichkeit.

American Foxhound
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Die nahe Verwandtschaft mit dem English Foxhound ist dem American Foxhound sofort anzusehen. Er unterscheidet sich jedoch vom English Foxhound durch seine etwas längeren Beine, seine insgesamt geringere Größe und sein Gewicht. Der Amerikanische Foxhound ist leichter.

Er hat einen muskulösen Rücken und eine tiefe, schmale Brust. Sein Fell ist dicht, rau und anliegend. Diese Rasse kommt in allen Farben vor.

Der Kopf ist länglich, ebenso die Schlappohren. Diese sollen beim Vorwärtsbeugen bis zur Nasenspitze reichen. Seine Augen sind braun oder haselnussbraun und haben einen freundlichen Ausdruck.

Da der American Foxhound einen enormen Jagdtrieb hat, ist er nicht als reiner Begleithund geeignet. Er will jagen und ist bei entsprechender Auslastung ein freundliches, ausgeglichenes Tier. Er sollte auch nicht allein gehalten werden.

Am glücklichsten ist er bei der Jagd in einer großen Gruppe, wo er sich zielorientiert, mutig und sehr sozial gegenüber seinen Artgenossen zeigt. Auffallend an dieser Rasse ist auch ihr lautes, tiefes Bellen, das eher wie ein Gesang klingt.

Die Erziehung des American Foxhounds ist anspruchsvoll. Er muss sowohl körperlich als auch geistig gefordert werden. Eine konsequente Hand ist unbedingt erforderlich, um den eigenwilligen Charakter des American Foxhounds in den Griff zu bekommen.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Da dieser Hund am besten bei der Jagd geführt wird, also einen sehr aktiven Tag hat, muss er ausreichend und qualitativ hochwertig gefüttert werden. Ebenso wichtig ist es, die Futtermenge in Zeiten geringerer Aktivität entsprechend zu reduzieren, um Übergewicht zu vermeiden.

Ob Trocken- oder Nassfutter, ein Napf mit frischem Trinkwasser sollte immer zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Das Fell des American Foxhounds ist leicht zu pflegen. Es sollte regelmäßig gebürstet werden, damit sich keine Kletten bilden und die Haut darunter gut atmen kann.

Da ein aktiver Jagdhund zu Verletzungen neigt, sollte er nach jeder Jagd untersucht werden. Er zeigt nicht unbedingt an, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Die großen Schlappohren sind anfällig für Ohrenentzündungen und müssen regelmäßig gepflegt werden.

Gelegentlich kannst du ihm auch Kauknochen geben, um Zahnstein vorzubeugen.

Diese große Rasse neigt zu Hüftgelenksdysplasie. Auch bei HD-freien Elterntieren können Welpen betroffen sein. Deshalb solltest du deinen Hund im Alter von etwa acht Monaten tierärztlich untersuchen lassen. Dabei wird der Hund geröntgt, um festzustellen, ob der Oberschenkelkopf tief genug in der Hüftgelenkpfanne liegt. Ist dies nicht der Fall, können verschiedene chirurgische Eingriffe Abhilfe schaffen. Unbehandelt führt eine Hüftgelenksdysplasie zu Schmerzen und Verlust der Beweglichkeit.

Amerikanische Foxhounds neigen auch zu Thrombozytopenie. Dies ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die die Blutgerinnung hemmt. Vor allem bei Jagdhunden sollte daher vor dem Kauf unbedingt geprüft werden, ob im Stammbaum Fälle von Thrombozytopenie bekannt sind. Ansonsten ist diese Rasse sehr robust und nicht krankheitsanfällig.

Passendes Zubehör

Neben einer reißfesten Leine und einem guten Geschirr braucht der American Foxhound einen jagdlich interessierten Besitzer, um ein glücklicher Hund zu sein. Der American Foxhound braucht diese Art der Beschäftigung. Ohne regelmäßige Jagd kann er kaum ausreichend beschäftigt werden.

Außerdem sollte der Hund weder allein noch mit Kleintieren gehalten werden. Von einem so passionierten Jäger kann man nicht erwarten, dass er zwischen Jagdbeute und Haustier unterscheiden kann. Am besten wird der American Foxhound in einem Rudel gehalten, das gemeinsam auf die Jagd geht. Diese Hunde sind sehr sozial und verstehen sich manchmal besser mit ihren Rudelgenossen als mit ihrem Besitzer.

American Foxhound Geschichte

Herkunft & Geschichte

Zu seinen Vorfahren zählen französische, englische und deutsche Laufhunde. Die Geschichte des American Foxhound begann unter dem ersten amerikanischen Präsidenten George Washington. Ursprünglich wurde er für die Fuchsjagd gezüchtet. Auch heute noch gibt es Varianten dieser Rasse, die in den USA zur Kojotenjagd eingesetzt werden. Außerhalb der USA ist er weder sehr bekannt noch leicht erhältlich. Heute ist er vor allem ein Ausstellungshund. Er ist auch der Nationalhund des Staates Virginia.