Australian Terrier

Wesen:

Temperamentvoll, Optimistisch, Neugierig
Größe: Klein
Höhe: 23-28 cm
Gewicht: 5,4-7,3 kg
Lebenserwartung: 11-15 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Blau (Stahlblau, Dunkelgraublau) mit sattem Loh, Sandfarben, Rot
FCI Gruppe: Terrier

Früher sollten sie Ratten und Schlangen fangen. Heute sind Australian Terrier liebenswerte Familienhunde. Die lustigen kleinen Gesellen erobern schnell jedes Herz und wickeln dich gekonnt um den Finger. Wenn dein Terrier genügend Auslauf und Bewegung hat, kannst du ihn auch in einer Stadtwohnung halten. Mit seinem ausgeglichenen Charakter ist er ein zuverlässiger Begleiter für Singles und Familien.

Australian Terrier
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Charakter & Merkmale

Mit einer Widerristhöhe von ca. 25 cm bleiben Australian Terrier relativ klein. Hündinnen sind zierlicher als ihre männlichen Artgenossen. Dein Australian Terrier begleitet dich 11 bis 15 Jahre lang.

Relativ kurze Läufe, die einen gestreckten Körper tragen, ein spitz zulaufender Kopf mit einem lustigen Haarschopf – das ist der Australian Terrier. Sein Gang ist energisch, frei und federnd.

Von der Seite sieht man, dass der Kopf relativ flach ist und einen ausgeprägten Stop hat. Die Nase ist schwarz und die Schnauze gut entwickelt. Die kleinen, hellbraunen, leicht ovalen Augen blicken fröhlich in die Welt. Die spitzen, aufrecht stehenden Ohren hören jedes Geräusch.

Das Deckfell ist dicht und etwas hart, die Unterwolle weich und kurz. Um den Hals herum bildet das Fell die markante, rassetypische Halskrause. Typisch ist auch der silberne Haarschopf. Bei dieser Rasse kannst du zwischen verschiedenen Farbschlägen wählen. Am häufigsten findet man Australian Terrier mit blauem Fell, wobei Kopf und Läufe lohfarben sind. Etwas seltener sind einfarbig rote oder sandfarbene Tiere.

Er gilt als der kleinste Arbeitsterrier und wird in Australien immer noch zum Fangen von Ratten, Schlangen und anderen kleinen Tieren eingesetzt.

Wie alle Terrier ist auch dein Australian Terrier sehr bewegungsfreudig und immer für Neues zu begeistern. Am meisten Spaß hast du mit deinem Hund, wenn du ihn ausreichend beschäftigst. Dafür wurde er gezüchtet. Dann entfaltet er seine ganze Persönlichkeit und sein liebenswertes Wesen.

Immer lustig und zu allem bereit, wird diese Rasse in Europa immer beliebter. Sein ausgeglichener Charakter macht ihn zu einem beliebten Familienhund. Treu und anhänglich ist er ein liebenswerter Begleiter. Wenn er an Kinder gewöhnt ist, ist er sehr geduldig.

Obwohl er klein ist, verteidigt er Haus, Hof und Menschen mit Entschlossenheit, ohne ein Kläffer zu sein.

Gegenüber anderen Hunden und fremden Menschen ist er aufgeschlossen und freundlich.

Es empfiehlt sich, den Australian Terrier schon als Welpen zu trainieren, da er auch sehr eigensinnig sein kann.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Für kleine Tiere mit kleinem Magen ist es vorteilhaft, mehrere Portionen über den Tag verteilt zu füttern. Zusammensetzung und Menge des Futters richten sich nach Alter und Aktivität deines Hundes.

Achte darauf, dass immer genügend frisches Wasser zur Verfügung steht.

Als aktiver Hund braucht der Australian Terrier ein Futter mit hoher Energiekonzentration. Vor allem, wenn du mit ihm Sport treibst, verwende ein Leistungsfutter oder ein energiereiches Ergänzungsfutter.

Welpen bekommen ein spezielles Welpenfutter. Wenn dein kleiner Racker ein Jahr alt ist, kannst du auf normales Futter umsteigen. Für Senioren gibt es Futter, das auf die Bedürfnisse älterer Hunde abgestimmt ist.

Ob Trocken- oder Nassfutter – wichtig ist, dass das Futter von guter Qualität ist und alle notwendigen Nährstoffe enthält. Das ist das A und O einer gesunden Ernährung.

Bei Trockenfutter solltest du außerdem darauf achten, dass die Kroketten nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sind. Dein Hund sollte sie kauen können und nicht einfach hinunterschlingen.

Andere Möglichkeiten sind Barfen oder du bereitest das Futter selbst zu.

Um die richtige Futtermenge zu finden, braucht es etwas Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Bei Hunden, die etwas mehr Fell haben, ist der Futterzustand schlecht zu erkennen. Die optimale Figur hat dein Australian Terrier, wenn du die hinteren Rippenbögen deutlich fühlen kannst.

Ist dein Vierbeiner zu dick, ist das für ihn genauso schädlich wie für den Menschen. Kreislauf, Sehnen und Gelenke werden unnötig belastet.

Leckerlis, die du zwischendurch gibst, musst du in die Futterration einrechnen.

Gesundheit & Pflege

Das Fell deines Australien Terriers ist pflegeleicht, es muss nicht getrimmt werden, einfaches Kämmen reicht aus. Nur die Haare in den Ohrmuscheln müssen gezupft werden.

Kontrolliere regelmäßig die Augen und das Fell. Die Haare rund um die Augen dürfen die Augen nicht reizen. Du kannst sie vorsichtig zupfen.

Du solltest deinen Hund nur baden, wenn es wirklich nötig ist und nicht zu oft. Hundeshampoo macht sein Fell zwar seidiger, aber es verliert dadurch seine schmutzabweisende Wirkung. Die Haut kann schneller austrocknen und schuppig werden.

Die Krallen sollten regelmäßig geschnitten werden.

Dein kleiner Australier ist voller Tatendrang und möchte sich viel bewegen. Gib ihm die Gelegenheit dazu, indem du mit ihm spazieren gehst oder Fahrrad fährst.

Am besten suchst du dir gemeinsam mit deinem Vierbeiner eine sportliche Betätigung. Die Auswahl ist groß. Ob du dich für Obedience, Dogdancing, Agility oder etwas ganz anderes entscheidest, dein Aussie wird begeistert sein. Vielleicht findet ihr euer Betätigungsfeld in einer Rettungshundestaffel oder beim Schafe hüten.

Wichtig ist, dass ihr gemeinsam etwas unternehmt, das euch Spaß macht. Dein Terrier kann seinen Bewegungsdrang ausleben und wird geistig gefordert. Du wirst feststellen, dass auch du die eine oder andere Herausforderung zu meistern hast. Beim gemeinsamen Training festigt ihr eure Bindung und werdet ein Team.

Beim Hundesport hat dein Vierbeiner Kontakt zu anderen Hunden. Als Rudeltier braucht er das für sein seelisches Gleichgewicht.

Obwohl er zu den Terriern gehört, ist der Australian Terrier leichter zu erziehen. Er ist für Anfänger geeignet. Sei liebevoll und konsequent beim Training. Vergiss nicht, dass ein Australian Terrier auch sehr eigensinnig sein kann.

Der Australian Terrier ist anpassungsfähig. Er kann sowohl in der Stadt als auch auf dem Land leben, wenn er genug Bewegung bekommt. Er fühlt sich in einer Familie mit Kindern genauso wohl wie bei einem Single. Wichtig ist der enge Kontakt zu seinem Menschen und eine Beschäftigung, die ihn auslastet.

Passendes Zubehör

Zur Ausrüstung gehören in erster Linie ein Futternapf und ein Wassernapf.

Wenn es nach draußen geht, brauchst du ein Halsband für deine Fellnase oder ein gut sitzendes Geschirr für einen so kleinen Hund. Probiere im Geschäft aus, welches Geschirr am besten zu deinem Hund passt. Die Auswahl ist groß und nicht immer ist die Marke, die gerade in Mode ist, auch gut und passend für deinen Hund.

An das Geschirr hängst du entweder eine kurze, feste Leine oder, wenn dein Australian Terrier etwas mehr Freiheit haben soll, eine Flexi-Leine.

Dein Hund muss die Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen. Eine Kuscheldecke, ein Körbchen in einer ruhigen Ecke der Wohnung leisten hier gute Dienste und werden gerne angenommen.

Dein aktiver Terrier liebt es, viel Spielzeug um sich herum zu haben, wobei jeder Hund andere Vorlieben entwickelt. Für den einen ist es das Größte, einem Ball hinterher zu jagen, ein anderer kann sich mehr für Zerrspielzeug begeistern. Stelle dich bei der Auswahl der Spiele auf deinen Hund ein.

Denk auch daran, dass du deinen kleinen Freund im Auto transportieren musst. Sei es zum Tierarzt oder zu Freunden. Eine Transportbox leistet hier gute Dienste.

Australian Terrier Geschichte

Herkunft & Geschichte

In der Mitte des 19. Jahrhunderts brachten britische Einwanderer ihre Hunde nach Australien. Sie wurden zu den Vorfahren des Australian Terrier.

Aus verschiedenen Rassen wie Dandie Dinmont, Broken Coated Terrier, Scotch Terrier, Irish Terrier und Cairn Terrier entstand der heutige Australian Terrier. Vermutlich wurden auch der Yorkshire Terrier und der Sky Terrier eingekreuzt.

Der Australian Terrier ist die erste Hunderasse, die in Australien gezüchtet wurde. Die Siedler brauchten einen kleinen, wendigen Arbeitshund. Sie züchteten ausschließlich auf Gebrauchstüchtigkeit, das Aussehen war zweitrangig. Die Hunde sollten Ungeziefer vertilgen, den Besitz bewachen und Schafe hüten. Außerdem mussten sie Hitze, Kälte und rauem Buschland trotzen.

Die Bergleute schickten die mutigen und zähen Hunde in die Schächte. Dort töteten sie die Giftschlangen und retteten so vielen Menschen das Leben.

Schnell verbreitete sich die Rasse über den ganzen Kontinent. In Europa ist der Australian Terrier kaum bekannt. Erst 1906 kam der erste Australian Terrier nach England. Nach Deutschland kamen die ersten Vertreter der Rasse erst in den 1970er Jahren.

Der erste offizielle Zuchtstandard stammt aus dem Jahr 1896, damals waren neben Stehohren auch Tiere mit Schlappohren erlaubt. Erst seit 1947 dürfen Australian Terrier nur noch Stehohren haben.

Seit 1963 ist die Rasse von der FCI anerkannt und wird vom Australian Terrier Club gezüchtet. Der Club hat den heute gültigen Zuchtstandard festgelegt.