Basenji

Wesen:

Selbstsicher, Intelligent, Ausgeglichen
Größe: Mittel
Höhe: 40-45 cm
Gewicht: 9-12 kg
Lebenserwartung: 13-15 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Schwarz, Stromung, Loh, Schwarz-weiß, Rot
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Der Basenji ist eine einzigartige Hunderasse aus Zentralafrika. Die Hunde sind auch unter dem Namen “Kongo-Terrier” bekannt. Der Basenji ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse. Er gehört zur Gruppe 5 (Hunde des ursprünglichen Typs). Es handelt sich um eine sehr seltene Rasse mit vielen Besonderheiten. Die stolzen Tiere haben viele positive Eigenschaften und sind hervorragende Jäger.

Basenji
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Charakter & Merkmale

Der Basenji gehört zu den mittelgroßen Rassen. Ausgewachsene Hunde erreichen in der Regel eine Schulterhöhe von etwa 40 bis 45 cm. Das Gewicht der hübschen Hunde verhält sich parallel dazu. Es liegt im Durchschnitt bei etwa 9 bis 12 kg. Wie bei den meisten Hundearten sind auch bei dieser Rasse die Hündinnen in der Regel zierlicher als ihre männlichen Artgenossen.

Die Lebenserwartung des Basenjis liegt bei etwa 15 Jahren. Dies ist eine sehr hohe Lebenserwartung, die bei guter körperlicher Verfassung der Tiere sogar noch übertroffen werden kann.

Optisch erinnern die Hunde stark an Füchse. Die Einordnung in die Gruppe “Spitze und Hunde vom Urtyp” ist daher nachvollziehbar. Insgesamt hat der Basenji einen eher quadratischen Körperbau. Dennoch wirkt er sehr schlank und leicht. Die Hunde sind hochläufig und haben relativ lange Beine.

Die Hunde wirken stolz und elegant. Ihr Gang ist aufrecht und strahlt eine große Portion Selbstvertrauen aus. Ein auffälliges optisches Merkmal der Rasse sind die großen Stehohren. Sie lassen den Kopf der Hunde besonders niedlich erscheinen.

Hinzu kommen die großen, ausdrucksvollen Augen. Auch sie tragen zu einem schönen und harmonischen Gesamtbild bei. Auffällig ist auch die eingerollte Rute der Hunde. Sie wird immer entweder links oder rechts getragen, niemals in der Mitte.

Das Fell des Basenjis ist glatt, kurz und anliegend. Bei guter Pflege glänzt das feine Haar. Farblich sind verschiedene Schattierungen möglich. Besonders häufig sind die Farbkombinationen rot-weiß, schwarz-weiß und dreifarbig. Letztere beschreibt eine Mischung aus weißen, schwarzen und roten Farbelementen. Die Pfoten, die Schwanzspitze und die Brust sind in der Regel weiß. Besonders Tiere mit rot-weißem Fell erinnern stark an einen Fuchs.

Basenjis sind, wie man schon an ihrer Haltung erkennen kann, sehr selbstbewusste Tiere. Mit ihrer Ausstrahlung verschaffen sie sich Respekt bei ihren Artgenossen. Sie sind keine Kläffer und bellen nur wenig. Wenn der Basenji doch einmal einen Laut von sich gibt, so klingt dieser anders als bei den meisten Hunden. Verschiedene, meist einsilbige Laute werden von den Hunden ausgestoßen. Das ist wirklich eine Besonderheit.

Die hübschen Hunde haben auch einen scharfen Verstand. Sie gelten als sehr intelligent und selbstständig. So lernt der Basenji sehr schnell und gut. Die Vierbeiner sind ausgeglichene und tolerante Tiere. Sie lassen sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen und sind geduldig.

Der Basenji ist sehr temperamentvoll. Die Hunde haben ihren eigenen Kopf und versuchen, ihren Willen durchzusetzen. Dieses Verhalten kann als Sturheit ausgelegt werden. Die lebhaften Hunde haben eine starke Persönlichkeit. Als Besitzer sollte man sich dessen bewusst sein und es akzeptieren.

Eine weitere Besonderheit dieser Rasse ist ihre Reinlichkeit. Im Allgemeinen sind Hunde keine besonders reinlichen Tiere. Diese Eigenschaft wird normalerweise Katzen zugeschrieben. Der Basenji hingegen achtet immer selbst auf sein Fell und die Spuren, die er hinterlässt. Er putzt sich gründlich und häufig.

Der Basenji hat auch einen ausgeprägten Jagdtrieb. Er ist wachsam und behält seine Umgebung stets im Auge. Aus diesem Grund wurde die Rasse in der Vergangenheit gerne als Jäger eingesetzt.

Die Tiere sind sehr aktiv und brauchen viel Bewegung. Sie wollen beschäftigt werden und verbringen gerne aktive Zeit mit ihren Besitzern. Ausgiebige Spaziergänge und viel Bewegung sind bei der Anschaffung eines solchen Hundes unerlässlich.

Seinem Besitzer gegenüber ist der Basenji ein anhänglicher und treuer Hund. Er baut eine enge emotionale Bindung zu seinem Besitzer auf. Diese Bindung ist für die Tiere sehr wichtig. Ist die Vertrauensbasis erst einmal geschaffen, sind die Hunde liebenswerte Gefährten.

Auch mit Kindern verstehen sich die niedlichen Vierbeiner bestens. Sie eignen sich daher hervorragend als Familien- und Begleithunde. Fremden gegenüber ist der Basenji meist etwas misstrauisch und distanziert. Aggressiv ist er jedoch nicht.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Grundsätzlich ist die Ernährung dieser Rasse unkompliziert. Die Tiere neigen in der Regel weder zu Allergien noch zu Übergewicht. Regelmäßige, nährstoffreiche Mahlzeiten tragen zu einem gesunden Hundeleben bei.

Die tägliche Futtermenge sollte dem Gewicht, der Aktivität und dem Alter des Tieres angepasst sein.

Der Basenji gilt als vitale und robuste Hunderasse. Leider kommt es immer wieder zu Inzucht, die unliebsame genetische Effekte mit sich bringt. So sind Augenkrankheiten wie die “Progressive Retina Atrophie” weit verbreitet. Auch Stoffwechselerkrankungen treten leider immer häufiger auf. Seriöse Züchter wirken diesen Erkrankungen jedoch aktiv entgegen.

Inzucht wird konsequent vermieden, um gesunde und glückliche Welpen zu züchten. Beim Kauf eines Basenjis sollte daher unbedingt auf die Herkunft geachtet werden.

Gesundheit & Pflege

Der Basenji ist ein sehr pflegeleichter Hund. Er pflegt sein Fell weitgehend selbst. Ein leichtes Bürsten von Zeit zu Zeit ist daher für die Fellpflege völlig ausreichend. Bemerkenswert ist auch, dass die Hunde nur wenig Haare verlieren. Außerdem riecht das Fell des Basenjis eher neutral. Selbst wenn es nass wird, riecht es kaum.

Die Erziehung der Tiere ist nicht einfach. Der Basenji gilt als echter Dickkopf. Er hat seinen eigenen Willen. Es fällt ihm daher schwer, sich unterzuordnen. Auch will er seinem Besitzer nicht um jeden Preis gefallen. Er hat seine eigenen Vorstellungen und tut meist nur Dinge, in denen er selbst einen tieferen Sinn erkennt.

Bloßes Apportieren ist zum Beispiel nicht sein Ding. Mit liebevoller Konsequenz und einer soliden Vertrauensbasis lassen sich Hunde dennoch gut erziehen. Etwas Hundeerfahrung ist auf jeden Fall hilfreich.

Damit der Basenji die Führung durch seinen Menschen bestmöglich akzeptiert, ist es notwendig, den Hund davon zu überzeugen. Mit Strenge und Befehlen allein kommt man bei diesem Hund nicht weit. Vielmehr sollte man seine Eigenarten respektieren und ihm dies auch vermitteln. Auch sollte keine völlige Unterordnung verlangt werden. Das würde den Charakter des Hundes brechen.

Die Persönlichkeit des Basenjis ist einzigartig und sollte von seinem Besitzer geschätzt und geliebt werden. Die Erziehung beginnt am besten im frühen Welpenalter. Dies erleichtert die Erziehung für beide Seiten enorm.

Passendes Zubehör

Der Basenji stellt keine besonderen Ansprüche an seinen Lebensraum. Er kann sowohl in einem großen Haus als auch in einer Wohnung gehalten werden. Er fühlt sich auf dem Land ebenso wohl wie in der Kleinstadt. Voraussetzung ist allerdings, dass der Basenji ausreichend beschäftigt wird. Tägliche, ausgedehnte Spaziergänge sind ein absolutes Muss.

Der Basenji muss gefordert werden und sich austoben können. Am liebsten läuft er frei herum. Ausflüge in Wälder oder Parks sind dafür besonders geeignet. Der Jagdtrieb der Hunde darf jedoch nicht unterschätzt werden. Wenn die Tiere gut erzogen sind, können sie problemlos ohne Leine laufen. Andernfalls besteht jedoch die Gefahr, dass die Hunde die Fährte eines anderen Tieres aufnehmen und dieser auf eigene Faust folgen.

Es ist also wichtig, dass die Hunde nicht unterfordert werden. Das kann schnell zu Langeweile führen. Diese lassen die Basenjis dann gerne an der Wohnungseinrichtung aus. Sehr zum Ärger ihrer Besitzer. Solche Situationen sollten in beiderseitigem Interesse vermieden werden.

Die Tiere sollten einen eigenen Rückzugsort im Haus haben. Hier können sie sich nach einem anstrengenden Tag erholen und zur Ruhe kommen. Eine große Auswahl an Hundespielzeug muss in der Regel nicht angeschafft werden. Daran haben die meisten Basenjis ohnehin kein Interesse. Trotzdem kannst du als Besitzer natürlich das eine oder andere Spielzeug mit deinem Liebling ausprobieren. Vielleicht weckst du damit sein Interesse und er lässt sich auf das Spiel ein.

Herkunft & Geschichte

Der Basenji ist eine sehr alte Hunderasse. Ihr Ursprung liegt in den Wäldern der Kongo-Region in Zentralafrika. Dort wurden die Hunde schon früh als Jäger und Wächter eingesetzt. Bei der Bevölkerung erfreute sich die Rasse großer Beliebtheit, so dass sie auch als Begleithunde gehalten wurden.

Besonders in Großbritannien und Belgien erlangte die Rasse hohes Ansehen. Noch heute wird der Rassestandard von den Briten bestimmt. 1964 wurde der Basenji von der FCI als eigenständige Rasse anerkannt. In Deutschland wurde 1977 der erste registrierte Zuchtverein gegründet. Bis heute ist der interessante und einzigartige Basenji bei uns noch recht unbekannt.

Er gehört nicht zu den bekannten Standardrassen und hat sich in Deutschland noch keine große Fangemeinde aufbauen können. Dies könnte sich aber in Zukunft ändern.