Bichon Frisé



Wesen:
Der Bichon Frisé ist eine Hunderasse mit französisch-belgischer Herkunft. Er zählt zu den von der FCI anerkannten Rassen und ist der Gruppe 9 zugeordnet. Es handelt sich bei den hübschen Vierbeinern somit um Gesellschafts- und Begleithunde. Der Bichon Frisé erreicht im Schnitt eine Körpergröße von ca. 25 bis 30 cm. Die Tiere zählen daher zu den kleinen Hunderassen. Durchschnittlich erreicht der Bichon Frisé ein Gewicht von etwa 5 kg. Die Lebenserwartung der verspielten Vierbeiner ist erstaunlich hoch. Sie liegt erfahrungsgemäß bei ca. 15 Jahren. Die kleinen Hunde sind treue Begleiter und bei Hundefreunden sehr beliebt.
Charakter & Merkmale
Der Bichon Frisé ist ein kleiner, leichter Hund. Er hat einen niedrigen Schwerpunkt und ist kurzläufig. Insgesamt ist der Bichon Frisé ein sehr hübscher Hund. Besonders aufgrund seiner Größe und seines einzigartigen Fells wirkt er elegant und fein.
Das weiße, glänzende Fell der Hunde ist ihr größtes Erkennungsmerkmal. Es ist sehr dünn, seidig und stark gelockt. Insgesamt können die Haare eine Länge von bis zu 10 cm erreichen. Das Fell der kleinen Vierbeiner ist immer weiß. Einige Hunde tendieren zu sehr hellen Champagner Farbtönen. Dunkle oder anders farbige Bichon Frises gibt es jedoch nicht.
Das feine Haar der Tiere besitzt keine Unterwolle, es kommt somit auch nicht zum Fellwechsel. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass die Tiere auch für Allergiker gut geeignet sind. Der lästige Haarausfall und eine damit verbundene allergische Reaktion bleiben gänzlich aus.
Der Körperbau der kleinen Hunde ist kompakt und stimmig. Sowohl der Schwanz als auch die Ohren und Beine der Tiere sind mit dem gelockten Haar besetzt. Die großen dunklen Kulleraugen tragen zu einem besonders niedlichen Erscheinungsbild bei.
Das Wesen des Bichon Frisé ist sehr freundlich und zugleich selbstbewusst. Die süßen Vierbeiner sind es gewohnt, als treue Begleiter an der Seite des Menschen zu leben. Anders als viele ihrer Artgenossen sehen sie ihre Aufgabe darin, mit ihren Besitzen zu leben und diese zu begleiten. Dies führt dazu, dass die Hunde gern überall dabei sein wollen. Sie sind nichts besonders gern getrennt von ihren Familien.
Aufgrund ihres perfekten, tadellosen Benehmens und ihrer kompakten Körpergröße, ist eine Mitnahme auch kein Problem. Die liebenswerten Vierbeiner können gut auf Reisen mitgenommen werden. Sie wissen sich in Hotels, Gaststätten und Restaurants vorbildlich zu benehmen und bereiten keine Unannehmlichkeiten.
Der Bichon Frisé ist ein echter Stadthund. Er kommt im Prinzip überall gut zurecht. Größere Menschenmengen oder laute Stadtgeräusche stören ihn nicht sonderlich.
Die kleinen Tiere sind zudem sehr intelligent. Sie lernen schnell und sind überaus geschickt. Auch kann man den Tieren gut Kunststücke und viele Tricks beibringen. Der Bichon Frisé genießt die Aufmerksamkeit der Menschen in allen Formen. Ausgiebige Streicheleinheiten und viel Zuneigung sind somit ein absolutes Muss. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, den Hund nicht zu sehr zu verhätscheln.
Der Bichon Frisé eignet sich ebenfalls hervorragend als Familienhund. Er kommt wunderbar mit Kindern zurecht und spielt gern mit ihnen. Hierbei ist er dennoch stets wachsam. Grundsätzlich versuchen auch diese Vierbeiner ihre Familien zu schützen. Drohende Gefahren oder brenzlige Situationen zeigen sie daher durch Bellen unverzüglich an. Dieses Bellen sollte nicht missverstanden werden. Der Bichon Frisé ist kein Kläffer – ganz im Gegenteil. Wenn er Laute von sich gibt, hat dies normalerweise einen guten Grund.
Wegen seiner fröhlichen, aufgeweckten Art ist das kleine Fellknäuel gern in Bewegung. Tägliche Spaziergänge sind daher nötig. Diese können jedoch überall stattfinden. Auch in der Natur fühlt sich der kleine Vierbeiner wohl. Gern kann man ihn daher auch mal auf einen Waldspaziergang mitnehmen. Die Hunde besitzen erstaunlich viel Ausdauer. So sind Sie auch für ausgedehnte, lange Spaziergänge immer gern zu haben. Bei schlechtem Wetter reicht ihnen aber auch einmal eine Runde um den Block.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
Bichon Frisé Video
Die richtige Ernährung
Im Hinblick auf die Ernährung ist der Bichon Frisé leicht zufriedenzustellen. Die Hunde sollten eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung bekommen. Die jeweiligen Futtermengen sollten hierbei an die Größe und das Gewicht der kleinen Vierbeiner angepasst werden.
Auch wenn die süßen Hunde noch so lieb schauen, eine Überfütterung ist gefährlich für das Tier. Mögliches Übergewicht kann zu gesundheitlichen Beschwerden führen und das Tier einschränken. Auch sollten die Hunde nicht am Tisch gefüttert werden. Stattdessen benötigen sie einen eigenen Fressplatz. Dies verhindert unangenehmes Betteln bei Tisch, das nur schwer wieder abzugewöhnen ist.
Insgesamt gilt die Hunderasse als vital und gesund. Dennoch ist im Alter die Krankheit “Grüner Star” unter den Fellnasen leider weit verbreitet. Eine weitere Krankheit in Bezug auf die Kniescheiben wird häufig bei dieser Rasse diagnostiziert. Es handelt sich hierbei um die Erbkrankheit “Patellaluxation“.
Bichon Frisé Pflege
Der Bichon Frisé ist ein durchweg unkomplizierter Hund. Solange er eine Bezugsperson hat und man sich mit ihm beschäftigt, ist er glücklich. Die Erziehung der Hunde ist ebenfalls recht simpel. Konsequenz ist dennoch zwingend von Nöten.
Am besten sollte mit der Grunderziehung schon im Welpenalter des Hundes begonnen werden. Dies macht es für beide Seiten ein Stück weit einfacher. Fundierte Kenntnisse im Umgang mit Hunden sind nicht erforderlich. Somit eignen sich die Tiere auch für frische neue Hundehalter.
Ein weiterer positiver Aspekt der Rasse ist, dass sie nicht übermäßig viel Beschäftigung benötigen. Sie sind keine Arbeitstiere müssen somit nicht stundenlang täglich ausgelastet werden. Auch muss man ihm nicht andauernd eine neue Herausforderung bieten.
Dies hat zur Folge, dass sich der Bichon Frisé als Hund für Jedermann eignet. Egal ob jung oder alt – diese Vierbeiner lassen sich in beinahe jeden Haushalt gut integrieren.
Die Fellpflege des Bichon Frisé hingegen gestaltet sich etwas aufwendiger. Diese kann aber wunderbar dazu genutzt werden, die Beziehung zu dem Tier zu festigen. Das Haar der Tiere muss regelmäßig und sorgfältig gebürstet werden. Dies ist wichtig, damit es nicht verfilzt. Auch soll Schmutz auf diese Weise entfernt werden.
Getrimmt werden muss das Fell jedoch nicht. Da es nicht zu einem Fellwechsel kommt, verlieren die Hund kaum Haare. Dies ist ein toller Nebeneffekt der Rasse, der ihn für Allergiker daher so sympathisch macht. Auch die Wohnung bleibt frei von lästigen Haarbüscheln.
Passendes Zubehör
Der Bichon Frisé stellt keine besonderen Ansprüche an seinen Lebensraum. Er kann ohne Probleme auch in einer kleineren Wohnung gehalten werden. Auch das Treppensteigen ist für die flinken Vierbeiner kein Problem. Als Stadthunde sind die Tiere ideal geeignet. Solange sie eine innige Beziehung zu ihrem Besitzer haben und dieser sich um seine Bedürfnisse bemüht, sind die Hunde zufrieden.
Da die cleveren Bichon Frisés sehr gelehrig sind, sollte man verschiedene Spielzeuge anschaffen. Hiermit kann der kleine Vierbeiner dann nicht nur ausgiebig spielen, sondern ggf. auch seine Fähigkeiten verbessern.
Auch wenn der kuschelige Vierbeiner ganz sicher im Bett vieler Besitzer schlafen darf, sollte er einen eigenen Rückzugsort bekommen. Hierfür eignen sich Hundekörbe oder Kuschelhöhlen besonders gut.
Herkunft & Geschichte
Der Bichon Frisé stammt ursprünglich aus Frankreich – zumindest in seiner heutigen Form. Erste Wurzeln der Hunderasse lassen sich jedoch bis in die Antike zurückverfolgen. Damals waren die Hunde meist Begleiter der Damen und galten als eine Art Statussymbol für Reichtum und Wohlstand. Ausschließlich die bessere Gesellschaft führte die feinen Hunde aus.
Schon damals wurden die kleinen Hunde sehr geschätzt. Sie wurden jedoch nicht nur als Schoßhunde, sondern auch als Wachhunde gehalten. Hierbei zeigten sie verlässlich jegliche Auffälligkeiten an.
Bereits damals hat der Mensch in dem liebenswerten Bichon Frisé allen voran einen Partner gesehen. Schon früh wurde die enge Bindung zwischen Mensch und Hund als äußerst wertvoll erachtet.
Der Bichon Frisé wurde als eigenständige Rasse erstmals im Jahre 1924 in Belgien registriert. Die gilt heute als Beginn für die gezielte Zucht der Vierbeiner.
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