Chihuahua
Wesen:
Der Chihuahua ist ein kleiner, charakterstarker Hund. Er ist das Nationalsymbol Mexikos. Diese sehr aufmerksamen, neugierigen und lustigen Taschenhunde gehören zu den ältesten Rassen Amerikas. Sie sind temperamentvoll und anhänglich und haben die Herzen vieler Menschen erobert.
Charakter & Merkmale
Der Chihuahua ist eine Hunderasse mexikanischen Ursprungs. Er ist von der FCI anerkannt und der Gruppe 9 zugeordnet. Sein Fell gibt es in vielen Farben und Mustern und kann lang oder kurz sein. Das Kurzhaar ist glänzend und weich, mit oder ohne Unterwolle. Die langhaarige Rasse ist glatt oder gewellt, seidig und hat Unterwolle.
Der Chihuahua ist ein ausgeglichener und anmutiger Hund. Sein Verhalten ähnelt dem des Terriers. Ein ausgewachsener Rüde wiegt nicht mehr als 3 kg. Trotz seiner geringen Größe ist er sehr charakterstark. Der gerundete Apfelkopf ist das Markenzeichen der Rasse. Die aufrecht stehenden Ohren und die vollen, leuchtenden Augen sind sehr ausdrucksvoll.
Die kleinen Chihuahuas sind treu, charmant und sehr anhänglich. Allerdings müssen sie schon als Welpen erzogen werden. Ohne Erziehung in jungen Jahren wird der clevere kleine Kerl sonst den Haushalt regieren. Aufgrund ihrer kompakten Größe sind Chihuahuas ideale Stadttiere. Außerdem sind sie sehr anpassungsfähig – solange sie in der Nähe ihrer Bezugspersonen bleiben.
Der Chihuahua liebt es zu laufen und zu spielen. In der Regel genügt es ihm, sich auf engstem Raum zu bewegen. Einfach nur herumzutrotten und seinem Herrchen/ Frauchen zu folgen, ist für diese fröhliche Rasse in der Regel genug Bewegung. Kurze, langsame Spaziergänge halten deinen Hund gesund. Vermeide es, deinen Chihuahua zu überfordern. Wenn dein Liebling anfängt zu hecheln und Mühe hat, deinen Schritten zu folgen, ist es Zeit, ihn aufzuheben und nach Hause zu bringen.
Eine weitere Besonderheit dieser Rasse ist, dass Chihuahuas sehr intelligent und sensibel sind. Mit etwas Geduld kann man diesen Hunden viel beibringen. Durch ihre soziale Bindung wollen sie oft beschäftigt werden. Wenn das nicht der Fall ist, werden sie oft unglücklich.
In Pflegeheimen wird diese Rasse beispielsweise gerne als Therapiehund eingesetzt. Aufgrund ihrer geringen Größe haben die Heimbewohner oft keine Angst vor ihnen. Als Therapiehunde ausgebildete Chihuahuas lassen sich gerne auf den Schoß nehmen und streicheln. So können auch ältere Menschen, die sich nicht zu den Tieren hinunterbeugen können, Kontakt aufnehmen und sie streicheln. Das tut ihrer Seele gut.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
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Mehr InformationenDie richtige Ernährung
Der Chihuahua hat fast die gleichen Ansprüche an sein Futter wie andere Rassen.
Das Futter sollte aus hochwertigen Zutaten bestehen, ausgewogen sein und alle Nährstoffe enthalten, die dein Chihuahua braucht.
Einige Chihuahuas neigen zu Übergewicht. Deshalb solltest du sein Gewicht im Auge behalten und ihm nicht zu viele Leckereien geben. Leckerlis sollten von der Grundmahlzeit abgezogen werden.
Tischreste sollten tabu sein.
Gesundheit & Pflege
Die beiden Fellvarianten des Chihuahuas haben etwas unterschiedliche Pflegebedürfnisse.
Ein glatthaariger Chihuahua braucht nur gelegentlich gebürstet und gebadet zu werden. Langhaarige Rassen hingegen solltest du mindestens einmal pro Woche intensiv bürsten. Das beugt Fellknötchen vor.
Bei beiden Rassen sollten jedoch die Krallen regelmäßig geschnitten werden. Dafür gibt es im Fachhandel Krallenschneider für kleine Hunde. Auch eine gute Zahnpflege ist wichtig.
Kontrolliere auch regelmäßig die Ohren deines Chihuahuas. Versuche, überschüssiges Wachs oder Fremdkörper regelmäßig zu entfernen. Dies beugt Ohrenentzündungen vor.
Passendes Zubehör
Als Zubehör für deinen kleinen Liebling eignen sich Artikel für kleine Hunde. Hier ist die Auswahl grenzenlos. Taschen, Kleidung, Leinen, Halsbänder, Geschirr, Kamm, Bürste, Schlafkörbe gibt es in allen Größen und Varianten.
Herkunft & Geschichte
Wie der Chihuahua-Typ von den mexikanischen Völkern abstammt, ist ein Rätsel der Vorgeschichte. Der Techichi, ein großer Vorfahre des heutigen Chihuahuas, war die bevorzugte Rasse der Tolteken. Die Tolteken beherrschten Mexiko vor etwa tausend Jahren.
Im 12. Jahrhundert eroberten die Azteken die Tolteken. Historiker bestätigen, dass die Azteken die Rasse zu einem kleineren Hund weiterzüchteten. Um 1500 zerstörten spanische Eroberer die aztekische Zivilisation. Der Techichi war ein wichtiger Bestandteil der aztekischen Kultur, den die Spanier mit in ihre Länder nahmen.
Die robusten kleinen Hunde lebten in abgelegenen Dörfern weiter. Mitte des 19. Jahrhunderts interessierten sich die Amerikaner für diese Rasse. Sie fanden viele Exemplare im Bundesstaat Chihuahua. So wurde dieser Überlebende zweier untergegangener Zivilisationen weltweit als Chihuahua bekannt. Der erste vom AKC registrierte Chihuahua, ein kleiner Rüde namens Beppie, wurde 1908 eingetragen.
