Chinesischer Schopfhund

Wesen:

Anhänglich, Lebendig, Gutmütig
Größe: Klein
Höhe: 23-33 cm
Gewicht: 2,3 – 5,4 kg
Lebenserwartung: 10-12 Jahre
Felltyp: Nackt
Farben: Schwarz, Apricot, Schokoladenbraun, Creme, Blau
FCI Gruppe: Gesellschafts – Begleithunde

Der Chinesische Schopfhund wirkt wie ein zartes Geschöpf, ist aber erstaunlich anpassungsfähig und robust. Er ist äußerlich sehr gewöhnungsbedürftig, besticht aber durch sein liebevolles Wesen, sein gutes Benehmen und ist ein ausgezeichneter Familienhund. Da er leicht erziehbar ist, eignet er sich auch für Hundeanfänger. Er braucht nicht viel Platz, aber ausreichend Auslauf, Pflege und Familienanschluss.

Chinesischer Schopfhund
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Charakter & Merkmale

Es gibt zwei Varianten des Chinesischen Schopfhundes. Die eine Variante (Powder Puff) hat Unterwolle und ein dünnes, langes Deckhaar, das wie ein Schleier aussieht. Die zweite Variante (Hairless) ist die bekanntere, bei der der Hund bis auf die behaarten Pfoten, die Schwanzspitze und den Kopf nackt ist.

In der Zucht hat sich der ” Deer-Typ ” durchgesetzt, der Hund ist zart gebaut, klein und schlank. Es gibt aber auch den “Cobby-Typ”, der gedrungener und kräftiger gebaut ist.

Die Haut der Hunde ist weich und warm, aber die Körpertemperatur ist nicht höher als bei anderen Rassen. Außerdem wird bei der Zucht darauf geachtet, dass die Haut zum Schutz vor der Sonne eher dunkel ist. Die Pigmentierung nimmt im Sommer zu und im Winter wieder ab. Das Fell ist in der Regel weiß bis hellgrau.

Der Chinesische Schopfhund hat große, hoch stehende Ohren, die mit Haarfransen bedeckt sind. Die Augen sind dunkel und weit auseinander gesetzt. Die Nase ist ziemlich lang und spitz. Der lange, schlanke Hals geht in einen verhältnismäßig langen Rücken über. Die Brust ist tief und ziemlich breit.

Die Rasse hat oft Probleme mit fehlenden Zähnen, da das Gen der Haare an das der Zähne gekoppelt ist. Auch die Augen sind oft problematisch, da eine Verlagerung der Linse zu einem Grünen Star führen kann.

Wegen der Haarlosigkeit gilt der Hund oft als gut geeignet für Allergiker, was aber noch nicht bewiesen ist. Auf jeden Fall haaren sie nicht, da sie das wenige Fell nicht verlieren. Außerdem sind sie praktisch geruchlos.

Die Hunde erreichen bei guter Haltung, Ernährung und Pflege ein Durchschnittsalter von 10 bis 12 Jahren. Das Durchschnittsgewicht beträgt etwa 5 kg.

Das Wesen des Hundes ist sanft, intelligent und verspielt. Wenn er sich regelmäßig austoben und spielen kann, passt er sich auch kleinen Wohnräumen an und ist zu Hause sehr ruhig. Er ist intelligent und akzeptiert Regeln, was ihn leicht erziehbar macht. Er neigt nicht zur Dominanz, ist nicht nachtragend und sehr zutraulich. Die Rasse reagiert sehr sensibel und liebevoll auf Menschen.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Der Chinesische Schopfhund stellt keine besonderen Ansprüche an die Ernährung und kann mit hochwertigem Trocken- oder Nassfutter gefüttert werden. Frischfütterung ist ebenfalls möglich.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Rasse im Vergleich zu gleich großen Hunden mehr Futter benötigt. Durch das fehlende Fell muss der Körper mehr Wärme produzieren, was den Grundumsatz erhöht. Die mit dem Futter zugeführte Energie wird wesentlich schneller verbrannt als bei Rassen mit ausreichendem Haarkleid.

Gesundheit & Pflege

Das Fehlen eines schützenden Fells macht Hunde sehr anfällig für alle Witterungseinflüsse. Sie müssen vor übermäßiger Nässe und Kälte geschützt werden, in der kalten Jahreszeit durch geeignete Hundekleidung. Bei Regen sollten sie sich nicht zu lange im Freien aufhalten, um Erkältungen zu vermeiden.

Wie Menschen müssen auch Hunde im Sommer mit Sonnenschutzmitteln eingecremt werden, vor allem helle und wenig pigmentierte Tiere. Darüber hinaus muss die Haut des Hundes das ganze Jahr über regelmäßig mit einer Hautcreme gepflegt werden. Da diese auch abgeleckt wird, sollte sie frei von chemischen oder unverträglichen Inhaltsstoffen sein.

Auch die wenigen Haare müssen regelmäßig gebürstet und geschnitten werden, damit sie den Hund nicht behindern. Vor allem die Haare am Kopf und an den Ohren sollten gekürzt werden, damit sie die Sicht des Hundes nicht behindern. Diese kleine Fellpflege ist jedoch leicht selbst zu erledigen und erfordert keinen Hundefriseur.

Nach den Spaziergängen muss der Hund gründlich nach kleinen Verletzungen abgesucht werden, die er sich durch den fehlenden Schutz des Fells leicht zuziehen kann. Diese sollten sofort desinfiziert und versorgt werden, um Infektionen zu vermeiden. Nach dem Krallenschneiden sollten die Schnittkanten abgefeilt werden, damit sich der Hund beim Kratzen nicht selbst verletzt.

Passendes Zubehör

Da der Chinesische Schopfhund schnell friert, muss er genügend Möglichkeiten haben, sich aufzuwärmen. Er benötigt Hundedecken und ein weich gepolstertes Körbchen. Sehr gut geeignet für diese Rasse ist auch eine Tierhöhle, die eine rundum geschützte Wärmequelle darstellt. An besonders kalten Tagen nimmt der Hund auch gerne eine Wärmflasche in einer weichen Stoffhülle an.

Für Spaziergänge benötigt der Chinesische Schopfhund auf jeden Fall geeignete Kleidung. Bei nassem und kühlem Wetter einen Regenschutz, der möglichst viel der nackten Haut bedeckt. Im Winter ist ein Hundemantel erforderlich, der warm gefüttert ist und ebenfalls den ganzen Rumpf bedeckt.

Im Sommer kann ein leichtes Hundeshirt helfen, den Sonnenschutz zu erhöhen. Der zarte Hund sollte nicht mit einem Halsband, sondern mit einem Brustgeschirr gesichert werden, da sonst die Gefahr besteht, dass er sich stranguliert und die Luftröhre verletzt wird.

Für die Hautpflege benötigt der Hund eine rein natürliche Hautcreme, die aus Inhaltsstoffen in Lebensmittelqualität bestehen sollte. Sie sollte schnell einziehen, da der Hund sonst Fettflecken hinterlässt. Erkundige dich beim Zoofachhändler deines Vertrauens.

Für die Pflege der wenigen Haare genügt eine Bürste. Eine Krallenschere, eine Hundezahnbürste und Zahnpasta sind ebenfalls notwendig.

Für den verspielten Chinesischen Schopfhund ist Spielzeug unerlässlich, je nach Vorliebe des Hundes ist die Auswahl groß.

Chinesischer Schopfhund Geschichtsbild

Herkunft & Geschichte

Die genaue Herkunft und Abstammung des Chinesischen Schopfhundes ist nicht bekannt. Die Rasse kommt seit Jahrhunderten sowohl in China als auch in Südasien, Europa und Afrika vor.

Sicher ist, dass er eng mit dem mexikanischen und dem peruanischen Nackthund verwandt ist. Bereits im 12. Jahrhundert v. Chr. war die Rasse bekannt, und in China, einem ihrer vermuteten Ursprungsländer, wurde sie vermutlich bereits in der Han-Dynastie um 206 v. Chr. gezüchtet.

Damals wurde er als Wach- und Jagdhund eingesetzt. Mit den Seefahrern gelangte er auf andere Kontinente und wurde als Haushund immer beliebter.

In den USA war er bis in die 1920er Jahre ein begehrter Ausstellungshund. 1987 wurde der Chinesische Schopfhund von der FCI als Rasse anerkannt.