Coton de Tuléar

Wesen:

Intelligent, Lebendig, Verspielt
Größe: Klein
Höhe: 30 cm
Gewicht: 6 kg
Lebenserwartung: 14-16 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Weiß
FCI Gruppe: Gesellschafts – Begleithunde

Der Coton de Tuléar verdankt seinen Namen seinem einzigartigen Fell und wird auch Baumwollhund genannt. Die Franzosen nannten diese flauschige Rasse wegen ihrer ansteckenden Lebensfreude „Antidepressivum-Hund“.

Coton de Tuléar
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Ein Coton de Tuléar erreicht im Allgemeinen eine Schulterhöhe von bis zu 30 cm und ein Gewicht von bis zu 6 kg. Der Hund wird als rechteckig mit einer leichten Erhöhung über der Lende beschrieben.

Das wohl charakteristischste Merkmal dieser Rasse ist das baumwollartige, durchgehend weiße Haarkleid des Hundes. Dieses Weiß darf bei der Zucht nur mit grauen oder falbfarbenen Einsprengseln vermischt werden, wenn dadurch das Gesamtbild der Farbe nicht gestört wird. Schwarz-weißes und dreifarbiges Haarkleid sind jedoch allgemein anerkannt. Die dreieckigen Hängeohren gehen im allgemeinen fast nahtlos in das lange Fell über. Der Coton de Tuléar besitzt keine Unterwolle.

Die schwarze Nase und die dunklen Augen sind auffallend, werden aber nicht selten durch das lange Fell verdeckt. Die Beine dieser Rasse sind eher kurz, während der Große Coton längere Gliedmaßen hat. Die Rute soll nach dem Standard über dem Rücken eingerollt sein.

Auch die Augen spiegeln den Charakter dieser Rasse wider. Der Coton de Tuléar wird ausnahmslos als lebhafte und sichtlich fröhliche Rasse beschrieben. Cotons haben die Angewohnheit, sich zur Freude ihres Besitzers auf die Hinterbeine zu stellen.

Die Hunde sind sehr anpassungsfähig, reagieren aber auch sehr sensibel auf ihre Umgebung. Sie sind immer auf der Suche nach Bestätigung und neigen dazu, Verlustängste zu entwickeln, wenn sie allein gelassen werden. Es wird daher empfohlen, zwei Hunde zu halten oder bei Vollzeitbeschäftigung einen Betreuer zu engagieren.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Der Coton ist im Allgemeinen ein sehr gesunder Hund und benötigt daher kaum eine besondere Ernährung. Bei der Auswahl des Futters sollte auf hochwertige Zutaten und eine ausgewogene Ernährung geachtet werden. Die Futtermenge richtet sich nach den Empfehlungen des Herstellers.

Für einen ausgewachsenen Coton sind zwei Mahlzeiten ausreichend. Regelmäßiges Wiegen hilft, eine Gewichtszunahme rechtzeitig zu erkennen. Mit bloßem Auge ist dies wegen des langen Fells schwierig.

Gesundheit & Pflege

Der Coton de Tuléar ist eine Rasse, die nicht haart. Trotzdem muss der Hund mindestens einmal täglich ca. 15 Minuten lang gekämmt werden, da sich sonst schnell Verfilzungen bilden, die nur durch Rasieren entfernt werden können. Das Befeuchten des Fells vor dem Kämmen ist wichtig, um die Haare gesund zu halten und Haarbruch zu vermeiden.

Außerdem braucht der Coton ein regelmäßiges Bad, bei dem auch ein mildes Hundeshampoo verwendet werden kann, um die Wirkung zu verstärken.

Auch die Länge der Krallen sollte von Zeit zu Zeit überprüft werden, da kleine Hunderassen die Krallen oft nicht ausreichend abnutzen und eine Krallenkürzung erforderlich ist.

Ohren, Augen und Zähne sollten regelmäßig gereinigt werden.

Passendes Zubehör

Neben Halsband oder Geschirr und Leine braucht der Coton de Tuléar ein Pflegeset mit Bürste, Shampoo und Krallenzange. Zum Baden kann eine Babybadewanne verwendet werden. Auch ein geräuscharmer Föhn ist empfehlenswert, um trotz der Robustheit des Hundes Krankheiten vorzubeugen.

Dein Coton de Tuléar braucht außerdem ein Körbchen, einen Fress- und Wassernapf, eine Transportbox und Spielzeug. Für den Winter wird ein wetterfester Mantel empfohlen.

Coton De Tuléar Geschichte

Herkunft & Geschichte

Ursprünglich wurde der Coton de Tuléar auf der madagassischen Insel Tuléar als Schoßhund des Adels gehalten. Den unteren Bevölkerungsschichten war es bei Strafe verboten, einen Hund dieser Rasse zu halten.

Es wird vermutet, dass Piraten oder einfache Seeleute die ursprüngliche Rasse im 16. und 17. Jahrhundert aus Frankreich auf diese Insel brachten und diese sich mit einheimischen Hunden paarten, woraus der Coton de Tuléar entstand.

1972 wurden die ersten Exemplare von Dr. Robert J. Russel nach Amerika gebracht.

Bis Ende der 1990er Jahre war der Hund sowohl in Europa als auch in Amerika weitgehend unbekannt und wurde als Rarität gehandelt.

Noch heute gilt der Coton als Nationalhund der Insel Tuléar.