Dogo Argentino

Wesen:

Dominant, Loyal, Fröhlich
Größe: Groß
Höhe: 60-70 cm
Gewicht: 40-50 kg
Lebenserwartung: 10-13 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Weiß (Eventuell mit schwarzem Fleck um das Auge)
FCI Gruppe: Pinscher – Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde

Sie sind weiße Muskelprotze mit einem großen Herzen und hervorragende Hunde. Trotzdem sind Dogo Argentinos in Deutschland noch recht unbekannt. In anderen Ländern ist das anders. In seiner Heimat Argentinien wurde der Dogo Argentino durch den Film El Perro sogar zu einer Filmlegende.

Dogo Argentino
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Charakter & Merkmale

Die weißen Athleten sind mit einer Schulterhöhe von etwa 60 bis 70 Zentimetern für einen Haushund relativ groß. Eine ausgewachsene Argentinische Dogge wiegt zwischen 40 und 50 Kilogramm. Sie gehört zur Familie der Molosser.

In der Regel ist die Argentinische Dogge ein rein weißer Hund. An der schwarzen Nase und den dunklen Augen erkennt man jedoch, dass es sich nicht um einen Albino handelt. Die weiße Fellfarbe und das kurze Deckhaar sind wichtige Zuchtmerkmale.

Dennoch gibt es Exemplare, die dunkle Flecken auf dem Fell des Kopfes haben. Nach dem Zuchtstandard muss der Kopf jedoch zu mindestens 90 % rein weiß sein. Charakteristisch für den athletischen Hund ist auch eine dunkle Pigmentierung der Haut. Diese darf nicht durch das Fell sichtbar sein.

Aufgrund der strengen Regeln für die Fellfarbe treten häufig Erbkrankheiten auf.

Der Kopf ist ziemlich groß und massig. Der Ansatz der Ohren liegt seitlich am Kopf und ist relativ hoch. Die Form der Ohren gehört zu den Kippohren. Bei dieser Rasse wird häufig das Kupieren der Ohren praktiziert. Diese Modifikation ist nicht artgerecht und in vielen europäischen Ländern verboten. Durch das Kupieren der Ohren soll ein gefährlicheres Aussehen erreicht werden. Die Argentinische Dogge trägt eine lange Säbelrute.

Sie hat ein offenes, freundliches und verspieltes Wesen. Da sie sich sehr gut mit Kindern versteht, ist dieser Hund auch für Familien zu empfehlen.

Ursprünglich wurde diese Rasse als Jagdhund gezüchtet. Eine Tatsache, die sich nicht verbergen lässt. Der Jäger steckt ihm in den Knochen. Auch durch konsequente Erziehung kann dem Sauhund der Jagdtrieb nicht ausgetrieben werden. Zudem ist dieser Instinkt mit einer ausgeprägten Tötungsabsicht verbunden. Bei der Jagd verhält sich der Dogo Argentino äußerst geschickt und pirscht sich lautlos an seine Beute heran.

Aufgrund ihres starken Charakters ist die Argentinische Dogge schwierig zu erziehen. Sie ordnet sich nicht gerne unter. Eine inkonsequente Erziehung kann daher zu ernsthaften Problemen führen. Ein aggressiver Hund ist schwer wieder unter Kontrolle zu bringen. Im Allgemeinen gilt er als Kampfhund. Aber auch gegenüber anderen Hunden zeigt der Dogo Argentino meist ein sehr dominantes Verhalten.

Aus diesen Gründen steht die Rasse in einigen Ländern auf der Rasseliste. So ist die Haltung in einigen Ländern verboten oder nur unter besonderen Auflagen möglich.

Die Rasse will ihre Fitness zeigen und braucht Auslauf. Bei ausreichender Bewegung und guter Haltung wird ein Dogo Argentino 10 bis 12 Jahre alt.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Der Hunger dieser muskulösen Kerle ist nicht zu unterschätzen.

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Dabei spielen Alter, Größe bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 Mal am Tag gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist.

Im Vergleich zu anderen Hunderassen ist die Nahrungsstrecke der Argentinischen Dogge relativ kurz. Deshalb neigt diese Rasse zu Blähungen.

 

Gesundheit & Pflege

Der Dogo Argentino ist nur für erfahrene Hundehalter geeignet. Der intelligente Hund braucht viel Auslauf. Deshalb solltest du viel mit ihm spazieren gehen und ihn auch geistig auslasten. Er hat einen ausgezeichneten Geruchssinn, deshalb kannst du mit ihm Suchspiele spielen. Wenn du möchtest, kannst du ihn sogar zum Suchhund ausbilden lassen. Auch Agility oder Turnierhundesport sind zu empfehlen.

Die Argentinische Dogge ist ein Familienhund. Deshalb solltest du sie nicht in Zwingern halten. Hunde, die oft allein gelassen werden, können schwere Verhaltensstörungen entwickeln.

In der Fellpflege ist die Argentinische Dogge anspruchslos. Der Outdoor-Hund wurde mit seinem kurzen Fell als robuster Jagdbegleiter gezüchtet. Das ist geblieben: Er ist pflegeleicht, bis heute.

Mehrmals in der Woche sollte man das Fell bürsten, um Schmutz zu entfernen. Außerdem ist es ratsam, abgestorbene Haare zu entfernen. Das kannst Du auch mit einem Hundestriegel machen.

Die Ohren solltest Du etwa zweimal im Monat vorsichtig reinigen. Es kann auch vorkommen, dass sich die Krallen nicht ausreichend abnutzen. Dann musst Du sie mit einer Krallenzange kürzen. Hundekrallen sind fast bis zur Spitze durchblutet. Wenn du keine Erfahrung im Krallenschneiden hast, solltest du besser zum Tierarzt gehen.

Regelmäßiges Baden schadet dem Hund. Es zerstört den natürlichen Witterungsschutz des Fells und sollte nur in Ausnahmefällen gemacht werden. Benutze ein spezielles Hundeshampoo. Gegen ein sommerliches Bad in einem Bach oder Planschbecken ist nichts einzuwenden.

Bei Welpen sollte nach sechs Wochen ein Hörtest durchgeführt werden. Angeborene Taubheit ist bei dieser Rasse häufig.

Passendes Zubehör

Der Dogo Argentino ist ein sehr kräftiger Hund. Deshalb ist auf eine stabile Leine zu achten. Sie sollte eine ausreichende Länge haben. Oft ist es nicht möglich, eine Argentinische Dogge ohne Leine laufen zu lassen. Deshalb ist gegebenenfalls eine Schleppleine zu empfehlen.

Ob ein Geschirr oder ein Halsband gewünscht wird, bleibt jedem selbst überlassen. Für den Hund ist ein Geschirr angenehmer, es drückt nicht auf den Kehlkopf. Allerdings ist ein ziehender Hund mit Geschirr schwieriger zu halten. Bei Erziehungsschwierigkeiten sollte ein Halti in Betracht gezogen werden.

Die Argentinische Dogge gehört zu den Kampfhunden. Daher kann in einigen Orten ein Maulkorbzwang bestehen. Die Anschaffung eines Maulkorbes sollte daher in Erwägung gezogen werden.

Spielzeug, das die Intelligenz des Hundes fördert, ist zu empfehlen.

Weitere Accessoires, die dein Hund braucht, sind Schlafkorb oder Matte als Rückzugsort, Futter- und Wassernapf, Zeckenzange, Krallenschere, Transportbox für den Transport im Auto.

Dogo Argentino Geschichtsbild

Herkunft & Geschichte

Der weiße Kampfhund stammt aus der Provinz Cordoba in Argentinien. Er wurde ursprünglich als Kampfhund und für die Jagd auf Wildschweine und Raubkatzen gezüchtet. Inzwischen hat sich diese Rasse in Südamerika zu einem Gebrauchshund entwickelt.

Mitte des 20. Jahrhunderts änderten sich die Anforderungen an diesen Hund. Damals wollte man noch einen Hund mit Kraft und niedriger Reizschwelle. Trotzdem sollte er keine Menschen angreifen. Es war der Versuch von Antonio Nores Martinez, einen neuen Jagdhund zu züchten. Dieser sollte für die Jagd auf Pumas oder Panther eingesetzt werden können. Die üblichen europäischen Hunde waren dafür zu schwach.

Aus einer Kreuzung von einheimischen Kampfhunden, Mastiffs und Pointern, entstand schließlich der Dogo Argentino. Der Kampfhund sollte langsam verschwinden. Nur der tüchtige Jagdhund sollte übrig bleiben. Die weiße Farbe des Haarkleides sollte dafür sorgen, dass der Hund bei der Jagd gut gesehen wird. Ein versehentliches Erschießen des Hundes sollte somit vermieden werden.

Der erste einheitliche Rassestandard wurde 1928 vom Sohn des Züchters aufgestellt. 1973 wurde die Rasse von der FCI, dem größten Dachverband für Hunderassen, anerkannt. Sie wurde der Sektion 2 Molossoide zugeordnet.

Erst 1968 kam der erste Dogo Argentino nach Europa. Außerhalb des südamerikanischen Kontinents ist die Rasse nach wie vor selten und unbekannt.