Epagneul Picard

Wesen:

Ausgeglichen, Zuverlässig, Hingebungsvoll
Größe: Groß
Höhe: 50-62 cm
Gewicht: 20-25 kg
Lebenserwartung: 13-14 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Braun, Grau
FCI Gruppe: Vorstehhunde

Der Epagneul Picard ist eine traditionsreiche Hunderasse aus der französischen Region Picardie. Dieser Jagdhund mit feiner Nase hat ein ruhiges und ausgeglichenes Wesen. Er ist glücklich, wenn er eine Aufgabe hat, wie zum Beispiel bei der Jagd oder als Therapie- oder Schulbegleithund. Als reiner Familienhund ist er nicht geeignet.

Epagneul Picard
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Charakter & Merkmale

Der Epagneul Picard ist eine französische Hunderasse, die von der FCI unter der Nummer 108 anerkannt und der Gruppe 7 (Vorstehhunde) zugeordnet wird.

Er ist ein stämmiger Hund mit kräftigen Beinen, der seinen Kopf stolz trägt. Sein glattes oder leicht gewelltes Fell ist grau gefleckt, mit braunen Flecken an einigen Körperpartien und am Rutenansatz. An den Pfoten und am Kopf befinden sich lohfarbene Abzeichen. Die Ohren liegen etwas höher als die Augen, sind ziemlich dick und mit feinem, gewelltem Haar bedeckt. Die Rute wird nicht kupiert, geschätzt wird eine schöne „Fahne“.

Der Epagneul Picard ist von Natur aus gehorsam, zuverlässig und freundlich. Als reiner Familienhund ist er jedoch nicht geeignet, da er zusätzliche Herausforderungen braucht. Er hat alle Eigenschaften eines Jagdhundes und verfügt über eine feine Nase. Deshalb wird er bei der Jagd gerne nach dem Schuss eingesetzt und leistet dann hervorragende Schweißarbeit, d.h. er verfolgt erfolgreich die Blutspur der getroffenen Tiere. Sowohl an Land als auch im Wasser macht der Hund bei der Jagd eine gute Figur.

Wird ein Schweißhund nicht regelmäßig jagdlich eingesetzt, sollte der Hundeführer eine andere geeignete Aufgabe finden, um den Hund dennoch auszulasten.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Das Fell des Epagneul Picard muss einmal täglich gebürstet und gekämmt werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Der Hund kann geduscht werden und sollte von klein auf daran gewöhnt werden.

Es ist wichtig, die Ohren regelmäßig zu kontrollieren, da sich dort unbemerkt Entzündungen entwickeln können. Am besten reinigt man die Ohren regelmäßig mit einem im Fachhandel erhältlichen Ohrenpflegemittel. Auch die Krallen müssen gepflegt werden, am besten mit einer speziellen Krallenzange für Hunde.

Der Epagneul verträgt Hitze nicht besonders gut, bei hohen Temperaturen ist vor allem auf eine ausreichende Wasserversorgung zu achten. Er braucht viel Bewegung und sollte idealerweise jagdlich geführt werden.

Passendes Zubehör

Der Epagneul Picard apportiert gerne, daher sind Bälle und Apportiergegenstände aller Art ein schönes Spielzeug für ihn.

Leckerlis motivieren den Hund und können als Belohnung bei der Erziehung helfen.

Für die Fellpflege empfehlen sich eine Fellbürste und ein Fellkamm sowie eine Schere, um gegebenenfalls Fellknoten auf die „harte Tour“ entfernen zu können. Gelegentlich kann auch Hundeshampoo verwendet werden.

Weitere nützliche Utensilien sind Halsband oder Geschirr mit Leine, Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, Zahnbürste und -creme für den Hund, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Frag deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Epagneul Picard Geschichte

Herkunft & Geschichte

Die langhaarigen französischen Vorstehhunde wurden bereits im Mittelalter erwähnt. Sie sind die Vorfahren der Spaniels, der Setter und der modernen langhaarigen Vorstehhunde Deutschlands und Frankreichs. Der Epagneul Picard, wie auch sein grauer Bruder, der Epagneul Bleu Picard, fanden ab dem 16. Jahrhundert die Gunst des französischen Königshauses.

Die Hunde dieser Rasse sind Kinder der Picardie, einer abwechslungsreichen Landschaft in Nordfrankreich mit Wäldern, Feldern, Gewässern und Sümpfen. Die Jagd in diesem Gelände erfordert einen robusten Hund, der unermüdlich die Felder absucht und in den Gewässern der Region Wasserwild aufstöbert.

Zur Picardie gehört das Mündungsgebiet der Somme in die Nordsee, ein beliebtes Revier für die Entenjagd. Noch heute ist die Region das Zentrum für die Zucht des Epagneul Picard.

Nach einem Rückgang Ende des 18. Jahrhunderts gelang es Ende des 19. Jahrhunderts durch selektive Zucht, den Epagneul Picard wieder zu vermehren. Seit etwa Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er auch außerhalb Frankreichs immer beliebter. In Deutschland erfreut sich die Rasse wegen ihrer guten Jagdeigenschaften, ihrer Ruhe und Zuverlässigkeit großer Beliebtheit und zunehmender Verbreitung.