Harrier

Wesen:

Gutmütig, Aktiv, Kontaktfreudig
Größe: Mittel
Höhe: 48-55 cm
Gewicht: 22-27 kg
Lebenserwartung: 9-15 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Zitronengelb-weiß, Weiß, Loh, Schwarz, Rot-weiß
FCI Gruppe: Laufhunde – Schweisshunde – verwandte Rassen

Der Harrier stammt ursprünglich aus Großbritannien. Diese Rasse ist offiziell von der FCI anerkannt und trägt die Standardnummer 295. Der Harrier wird auch zu den mittelgroßen Laufhunden gezählt.

Harrier
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Der Harrier erinnert in seinem Erscheinungsbild stark an den Beagle. Er erreicht eine Widerristhöhe von 48 bis 55 Zentimetern. Das optimale Gewicht eines Harriers liegt zwischen 22 und 27 Kilogramm.

Das glatte, eng anliegende Fell der Vierbeiner kann die unterschiedlichsten Farben aufweisen. Von orange bis schwarz ist alles möglich. Charakteristisch ist jedoch sein weißer Unterbau. Vor allem in Frankreich wird der Harrier dreifarbig mit schwarzem Fell gezüchtet.

Der Schädel dieser Rasse ist mittelgroß und breit. Der Stop ist sehr schwach ausgeprägt. Die hängenden Ohren befinden sich auf Augenhöhe. Sie sind ebenfalls V-förmig. Der Körper des Harriers ist kräftig und muskulös. Er wirkt gedrungen, was auf den kurzen Rumpf und die relativ kurzen Beine zurückzuführen ist.

Wer sich einen Harrier in die Familie holt, kann sich auf einen langjährigen Begleiter freuen. Die Lebenserwartung dieser Vierbeiner liegt zwischen 9 und 15 Jahren.

Die Rasse gilt als sehr freundlich. Ihr Charakter ist sanft und friedfertig. Sie zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Intelligenz aus. Deshalb sind sie auch sehr lernbegierig und wollen immer gut beschäftigt sein.

Wer sich einen Harrier anschaffen möchte, sollte bedenken, dass diese Hunde einige Ansprüche an ihr neues Zuhause stellen. Sie haben einen großen Bewegungsdrang und sind sehr ausdauernd. Da sie ursprünglich zur Hasenjagd eingesetzt wurden, verfügt der Harrier über einen ausgezeichneten Geruchssinn.

Bei der Jagd wird der Harrier meist im Rudel eingesetzt. Daher ist er von Natur aus sehr gesellig und liebt die Gesellschaft anderer Fellnasen. Deshalb ist er im Allgemeinen sehr verträglich mit anderen Hunden.

Zu beachten ist, dass der Harrier ein hohes Durchsetzungsvermögen besitzt. Er ist auch sehr eigenwillig und selbstständig. Eine konsequente Erziehung ist daher unerlässlich. Dabei solltest du aber sehr sanft und liebevoll vorgehen.

Wenn du deinen neuen Liebling als Familienhund hältst, wirst du einen sehr anhänglichen und treuen Freund gewinnen. Wird er für die Jagd in der Meute gehalten, wird er keine so enge Beziehung zu seinen Besitzern aufbauen. Obwohl der Harrier ein sehr wachsamer und aufmerksamer Hund ist, ist ihm Aggressivität fremd.

Aufgrund seines Wesens kann der Harrier hervorragend als Lauf- und Schweißhund ausgebildet werden. Er brilliert vor allem im flachen Gelände. Auch für die Jagd mit Pferden ist diese Rasse hervorragend geeignet.

Wer selbst kein Jäger ist, kann seinen Harrier stattdessen zum Hundesport mitnehmen. Ansonsten liebt die Fellnase den Kontakt zu anderen Hunden. Auch lange Spaziergänge machen den Vierbeiner besonders glücklich. Für ausreichend Beschäftigung sollte auf jeden Fall gesorgt sein.

Man sollte sich auf den ausgeprägten Jagdtrieb dieser Rasse einstellen. In wildreichen Gegenden sollte er vorsichtshalber an der Leine geführt werden. Am wohlsten fühlt sich der Harrier in einem Zuhause mit viel Auslauf. Ein Haus mit einem großen Garten ist daher ideal. In der Stadt fühlt sich der Harrier nicht wohl.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Wie bei vielen Jagdhunden ist der Pflegeaufwand beim Harrier gering. Gelegentliches Bürsten ist völlig ausreichend. Wird der Harrier auf die Jagd mitgenommen, sollte er anschließend auf Wunden und Ungeziefer untersucht werden.

Passendes Zubehör

Je nach Haltung deines Lieblings brauchst du auch unterschiedliches Zubehör. Für das Jagdtraining benötigst du spezielle Dummys, Geruchsstoffe und eine Übungspfeife. Ansonsten solltest du alles dabei haben, was jede andere Hunderasse auch braucht.

Dazu gehören Halsband oder Geschirr mit Leine, Hundekorb oder -matte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm, Zahnbürste und -creme für den Hund, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Frag deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Harrier Hund Herkunft

Herkunft & Geschichte

Der Harrier stammt aus Großbritannien und wurde erstmals 1260 schriftlich erwähnt. Man geht davon aus, dass französische Laufhunde die Vorfahren dieser Rasse sind. Im Mittelalter wurde er vor allem in Westengland zur Jagd eingesetzt.

So besaß der englische Adlige Sir Elias of Midhope eine berühmte Harrier-Meute. Die erste Harrier-Ausstellung fand 1889 statt. In der Folge wurden zwei Vereine gegründet, die sich fortan der Reinzucht dieser Rasse widmeten.

Woher der Name Harrier kommt, ist nicht ganz klar. Da es sich beim Harrier um eine sehr alte Hunderasse handelt, ist es nicht einfach, diesen Ursprung zweifelsfrei zu klären.

Der Harrier wurde ursprünglich für die Hasenjagd gezüchtet. Daher glauben einige, dass sein Name vom englischen Wort „Hare“ (Hase) abgeleitet ist. Andere wiederum glauben, dass der Vierbeiner seinen Namen aus der normannisch-sächsischen Sprache hat. Denn dort bedeutet „Harrier“ schlicht „Hund“.