Hokkaido

Wesen:

Unerschrocken, Treu, Würdevoll
Größe: Mittel
Höhe: 46-52 cm
Gewicht: 20–30 kg
Lebenserwartung: 14 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Schwarz, Sesam, Weiß, Schwarz-loh, Rot, Gestromt
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Der Hokkaido – auch Ainu-ken oder Ainu-Inu genannt – wurde einst für die Bärenjagd gezüchtet und zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Ausdauer aus. Heute gilt er auch als schützenswertes “Naturdenkmal”.

Hokkaido
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Diese Hunderasse kann eine Schulterhöhe von bis zu 52 cm erreichen. Der mittelgroße Hokkaido ist kräftig gebaut und hat einen starken Knochenbau. Seine Muskulatur ist gut entwickelt. Das Fell dieser Rasse ist ebenfalls widerstandsfähig. Es besteht aus hartem Deckhaar und weicher Unterwolle. Das Fell kann rot, schwarz oder weiß sein.

Das Erscheinungsbild ähnelt dem des Akita, der ebenfalls aus Japan stammt. Die Hunde haben einen eher breiten Kopf mit kleinen schwarzen Augen und einer meist schwarzen Nase. Die Ohren sind dreieckig und spitz. Die Rute wird über den Rücken gerollt getragen.

Der Hokkaido bindet sich nur an einen Menschen, der ihm als Rudelführer dient. Oft nimmt er nur von diesem Befehle entgegen und ignoriert gerne die Befehle anderer. Fremden gegenüber ist der Hokkaido meist zurückhaltend und bewahrt sich so eine gewisse Würde.

Der Eigensinn des Hundes macht es seinem Besitzer jedoch nicht immer leicht, seinen Willen durchzusetzen und stellt selbst erfahrene Hundebesitzer oft vor eine Herausforderung. Seine Sensibilität schlägt sich bei ungerechter Behandlung oft in Sturheit nieder.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Das Fell deines Hundes sollte etwa zwei- bis dreimal pro Woche gut gebürstet werden, während des Fellwechsels sogar täglich.

Auch die Ohren und Zähne müssen von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Am besten zweimal pro Woche. Auch die Krallen sollten regelmäßig auf Überlänge kontrolliert und gegebenenfalls gekürzt werden.

Ansonsten ist der Hokkaido sehr reinlich. Baden ist daher nicht notwendig und kann der Haarstruktur sogar schaden.

Passendes Zubehör

Diese Rasse braucht viel Bewegung und Auslauf. Ein großer Garten ist daher Voraussetzung für die Anschaffung eines solchen Hundes.

Für die Spaziergänge empfiehlt sich zumindest eine lange Leine mit Halsband oder Geschirr. Am besten ist es jedoch, wenn der Hund frei laufen kann, wobei natürlich eine gute Erziehung sehr wichtig ist. Auch eine Fellbürste darf nicht fehlen.

Weiteres Zubehör, das zur Grundausstattung eines jeden Hundes gehört: Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, Zahnbürste und -creme für den Hund, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Frag deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Hokkaido Hund Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Hokkaido hat seinen Ursprung in Japan, wie sein Name verrät. Dort wurde er vor allem zur Jagd auf Großwild eingesetzt. Das Fangen von Fischen gehört auch heute noch zu seinen Aufgaben.

Man geht davon aus, dass die Rasse von anderen mittelgroßen Hunden abstammt, die in der Kamura-Zeit als Begleiter der Auswanderer dienten.

Die Zucht wurde von den Ainu, den Ureinwohnern Hokkaidos, weitergeführt. Diese verehren die tapferen Hunde geradezu. Ihren heutigen Namen und ihren Schutzstatus erhielt die Rasse erst 1937.