Islandhund

Wesen:

Fröhlich, Neugierig, Selbstbewusst
Größe: Mittel
Höhe: 42-46 cm
Gewicht: 11,5-13,5 kg
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Falb, Rot, Grauschattierung, Schokoladenbraun, Schwarz mit weiße Abzeichen
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Der Islandhund wird auch Isländischer Schäferhund oder Isländischer Spitz genannt. Er liebt es, der Mittelpunkt seiner Menschenfamilie zu sein. Diese geselligen Wesen werden unglücklich, wenn sie längere Zeit allein gelassen werden. Seine Vorfahren waren ursprünglich Hütehunde auf Bauernhöfen. Auch beim heutigen Islandhund ist es sehr wichtig, ihn geistig und körperlich aktiv zu halten. Nur so ist ein Islandhund gelassen und ein idealer Familienhund. Für eine Stadtwohnung ist er eher ungeeignet.

Islandhund
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Charakter & Merkmale

Insgesamt gibt es weltweit etwa 50 Hunderassen, die ihren Ursprung in nördlichen Regionen haben. Der Islandhund ist eine dieser Rassen aus dem hohen Norden und die einzige, die in Island beheimatet ist.

Dementsprechend ist ihr Fell extrem wetterbeständig. Es besteht aus zwei Schichten: einer langen oberen und einer kurzen unteren. Beide sind sehr dick und halten auch niedrigen Temperaturen stand. Im europäischen Winter hat der Islandhund daher keine Probleme.

Der Islandhund wird als Spitz klassifiziert. Daher ist diese Rasse auch als Isländer Spitz bekannt. Was diese Rasse zu den Spitzen macht, ist ihr dichtes Fell, ihr fuchsähnliches Gesicht und ihre spitzen Ohren. Außerdem haben sie einen buschigen, einrollbaren Schwanz.

Diese Rasse ist mittelgroß. Sie erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 45 cm. Ihr Fell hat verschiedene Farben. Ihr Fell hat jedoch fast immer weiße Abzeichen.

Eine liebenswerte Eigenschaft ist ihr sehr freundlicher und fröhlicher Gesichtsausdruck. Ihre Sanftmut steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Sie haben eine selbstsichere Persönlichkeit. Sie sind sehr lebhaft und gesellig. Sie lieben die Gesellschaft anderer Menschen.

Ihr Temperament und ihre Eigenschaft als Hütehunde machen sie jedoch sehr bellfreudig. Diese Eigenschaft kann jedoch durch konsequente Erziehung gut unter Kontrolle gehalten werden. Der Islandhund ist zutraulich und will gefallen. Deshalb lernt er schnell, solange er nicht frustriert oder unterfordert wird.

In seiner Funktion als Hütehund musste der Islandhund auch Wildtiere vertreiben. Dieses aggressive Verhalten wurde jedoch aus der Rasse entfernt. Der Hund war der einzige Spielgefährte der Menschen auf den abgelegenen Bauernhöfen Islands. Vermutlich hat der Islandhund deshalb ein verträgliches und umgängliches Wesen.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Der Islandhund hat ein üppiges, doppeltes Fell. Er hat ein langes Deckhaar und eine dichte Unterwolle. Es gibt zwei verschiedene Haartypen mit langem oder kurzem Deckhaar.

Beide Typen verlieren eine beträchtliche Menge an Fell. Der Islandhund haart sich zweimal im Jahr. Im Gegensatz zu anderen Hunderassen benötigt er daher mehr Fellpflege.

Regelmäßiges Bürsten hilft nicht nur, Schmutz und lose Haare zu entfernen. Dein Hund wird auch zusätzlich gepflegt, sieht gut aus und genießt die Streicheleinheiten. Am besten fängst du schon im Welpenalter mit dem Bürsten an. So gewöhnt er sich daran und kann beim Bürsten eine Weile ruhig bleiben.

Wenn er zweimal im Jahr stark haart, solltest du ihn täglich bürsten. Sonst bilden sich lästige Fellknoten. Wenn du Fellknoten entdeckst, löse sie vorsichtig mit einer glatten Bürste oder einem Metallkamm auf.

Wie bei allen anderen Rassen solltest du auch auf die Krallen achten und sie regelmäßig schneiden. Lange Krallen können schmerzhaft sein und zu Fehlstellungen führen.

Auch Ohren und Augen sollten regelmäßig auf Anzeichen von Infektionen untersucht und gereinigt werden. Natürlich solltest du auch auf die Zähne deines Vierbeiners achten. Mit einer speziellen Zahnpasta für Hunde ist es ganz einfach, die Zähne so oft wie möglich zu putzen.

Diese Rasse ist sehr gesund und robust. Sie ist kaum anfällig für Krankheiten. Allerdings können Probleme an den Hüften und Gelenken auftreten. Vor allem mit zunehmendem Alter.

Um deinem Hund ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen, sind Besuche beim Tierarzt ein Muss.

Passendes Zubehör

Damit dein Islandhund gesund und glücklich bleibt, lohnt es sich, ihn ausgiebig und lange spazieren zu führen. Da sie keine Jagdhunde sind, können sie nach entsprechendem Training auch gefahrlos von der Leine gelassen werden.

Der Islandhund liebt Aktivitäten im Freien. Das heißt konkret: Auch beim Wandern ist er ein toller und ausdauernder Begleiter. Täglich viel Bewegung trägt dazu bei, dass sich dein Islandhund wohlfühlt. Auch das gemeinsame Spielen trägt dazu bei. Ein Haus mit Garten oder auf dem Land ist das ideale Zuhause für ihn. Für eine Stadtwohnung ist er eher ungeeignet.

Aufgrund seiner Intelligenz und guten Beweglichkeit hat der Islandhund viel Freude an Hundesportarten. Rallyes sind zum Beispiel gute Aktivitäten für Hund und Halter. Es lohnt sich also, ein Dog Frisbee oder einen Flyball für den Islandhund anzuschaffen. Generell ist Spielzeug für den verspielten Islandhund immer eine gute Idee.

Der Islandhund sollte schon als Welpe erzogen werden – am besten in einer Hundeschule. So werden sie zu anpassungsfähigen tierischen Gefährten, die sich in jeder Situation gut zurechtfinden. Da sie ihrem Besitzer gefallen wollen, sind sie sehr leicht zu trainieren. Aber Vorsicht! Sie reagieren nicht gut auf harte Strenge. Sanfte Trainingsmethoden funktionieren am besten.

Wie bei anderen Hunden auch, gehört folgendes Zubehör zur Grundausstattung: Halsband oder Geschirr mit Leine, Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm, Zahnbürste und -creme für Hunde, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Frag deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Islandhund Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Islandhund ist die einzige Hunderasse, die ursprünglich aus Island stammt. Er ist der Nachkomme der Hunde, die von den Wikingern nach Island gebracht wurden.

So hat diese Rasse eine spannende und abenteuerliche Geschichte. Vor mehr als 1100 Jahren segelten die Wikinger über das norwegische Meer nach Island, um dort eine neue Existenz zu gründen. Sie errichteten neue Dörfer auf der bis dahin unbewohnten Insel.

Sie brachten nicht nur die skandinavische Sprache, Sitten und Gebräuche mit in ihre neue Heimat. Immer an ihrer Seite waren ihre treuen tierischen Begleiter. Es war für sie selbstverständlich, ihre Hunde mit auf den langen und beschwerlichen Weg über das Meer zu nehmen.

So wurden diese Hunde zu den vierbeinigen Pionieren der Seefahrt und bekamen in ihrer neuen Heimat die Aufgabe, das Vieh zu hüten. Sie halfen auch beim Zusammentreiben der Ponys. Außerdem wurden sie für die tägliche Arbeit auf den Bauernhöfen eingesetzt. Ihre Arbeits- und Lebensweise passte sich den isländischen Verhältnissen an.

Der Islandhund ist heute das populärste Nationalsymbol Islands.

Die Rasse wurde 1972 von der FCI anerkannt.