Jack Russell Terrier
Wesen:
Der für die Fuchsjagd gezüchtete Jack Russell Terrier ist als Rassehund nach dem FCI-Standard Nr. 345: Gruppe 3 anerkannt und stammt ursprünglich aus Großbritannien. Die Rasse wurde in Australien weiterentwickelt. Der Terrier, auch liebevoll Jacky genannt, eignet sich als Begleithund. Aber auch für Familien mit Kindern ist er bei konsequenter Erziehung ein lieber Spielkamerad.
Charakter & Merkmale
Der Jack Russell Terrier kann ein rauhes, glattes oder borstiges Fell haben. Die Hauptfarbe des Rassehundes muss überwiegend weiß sein. Die Flecken müssen braun, schwarz oder hell rotbraun sein. Die Widerristhöhe beträgt zwischen 25 und 30 cm. Das Gewicht beträgt 5 bis 6 kg. Das Idealgewicht wird mit 1 kg pro 5 cm Körpergröße angegeben.
Der Körper des Terriers ist im Verhältnis zur Höhe etwas länger und wirkt rechteckig. Die beweglichen Hängeohren des Jack Russell Terriers sind von guter Textur. Die kräftige Lendenpartie ist muskulös. Die Brust, die tiefer als breit ist, hat einen Umfang von etwa 40-43 cm.
Der Kopf wird von oben zu den Augen hin schmaler. Der Schädel ist flach und nicht sehr breit. Typisch für den Rassehund ist der schwarze Nasenschwamm. Charakteristisch ist die weiße Blesse auf einer Seite des Nasenrückens. Sie verläuft oft asymmetrisch vom Nasenschwamm zu den Augen und endet auf der Stirn.
Die Lefzen sind straff anliegend und schwarz pigmentiert. Obwohl der Terrier ein kleiner Hund ist, hat er einen kräftigen Kiefer mit starken Zähnen. Die mandelförmigen Lidränder sollen ebenfalls schwarz pigmentiert sein. Die Augenlider sind straff anliegend.
Die Rute ist in der Ruhe herabhängend und in der Bewegung aufgerichtet. Die runden Pfoten mit harten Ballen stehen weder einwärts noch auswärts. Der Jack Russell Terrier hat Pfoten mit leicht gewölbten Zehen. Sein Gang ist federnd und gerade.
Der agile Jack Russell Terrier zeichnet sich durch ein gutes Wesen aus. Als kräftiges, kleines Arbeitstier wird er auch heute noch als Begleithund für Jäger oder Reiter geschätzt. Der intelligente Jacky ist ein wahrer Sonnenschein. Er erobert die Herzen mit seinem liebenswerten und freundlichen Wesen und liebt es zu kuscheln.
Er gilt als lebhafter und fröhlicher Zeitgenosse. Seine Bewegungsfreude ist unter Hundekennern bekannt. Sein Akku läuft immer auf Hochtouren. Er liebt es, im Garten zu buddeln und zu graben. Der Jacky ist ein Kraftpaket.
Der gelehrige Terrier liebt Kinder, wenn sie den nötigen Respekt zeigen. Er liebt Spaziergänge und Schwimmen. Er braucht einen aktiven Halter, der sich selbst gerne bewegt und sich viel mit ihm beschäftigt.
Am lernfähigsten ist er, wenn er jung ist und noch keine falsche Erziehung bekommen hat. Ein erfahrener Halter kann aber auch einen erwachsenen Jack Russell noch gut umerziehen. Wenn der Terrier seinen Besitzer liebt, wird er schnell gehorchen. Man sollte mit der Erziehung vom ersten Tag an beginnen.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
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Mehr InformationenDie richtige Ernährung
Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.
Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.
Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.
Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.
Gesundheit & Pflege
Das Fell des Jack Russell Terriers ist kurz und pflegeleicht. Es hat wenig Unterwolle und muss nicht stark getrimmt werden. Beim glatthaarigen Jack Russell Terrier genügt ein Gummitrimmer, um das alte Fell zu entfernen.
Für den rauhaarigen Terrier brauchst du eine stumpfe Trimmklinge. Du kannst auch einen Bimsstein in der Drogerie kaufen und damit arbeiten. Du kannst das Fell auch gegen den Strich trimmen. Fange am Rücken deines Hundes an und arbeite dich zum Schwanz vor. Dann trimmst du die Beine und zum Schluss den Kopf. Vorsicht an den Innenseiten der Hinterbeine und am Bauch! Dort ist dein Jacky sehr empfindlich. Wenn du Angst hast, etwas falsch zu machen, mach alle sechs Wochen einen Termin beim Hundefriseur.
Das Fell ist der natürliche Schutz des Hundes und die Haut hat eine natürliche Fettschutzschicht, die nicht beschädigt werden darf. Wenn dein Jacky schmutzig nach Hause kommt, trockne ihn zuerst mit einem alten Handtuch ab. Das Fell muss trocknen, dann kannst du den Schmutz herausbürsten.
Zur täglichen Pflege gehört die Kontrolle der Augen und des Kots (zwei- bis dreimal täglich) auf Parasitenbefall, Würmer, Beschaffenheit.
Die wöchentliche Pflege umfasst die Reinigung der Ohren, die Kontrolle des Gebisses auf Zahnbelag, die Kontrolle der Pfoten auf Fremdkörper und Entzündungen.
Gelegentlich sollten die Krallen geschnitten werden. Der selbstständige Abrieb der Krallen hängt vom Untergrund und der Bewegung des Hundes ab.
Passendes Zubehör
Für den Jacky braucht man ein bequemes, gut sitzendes Halsband. Am besten ist ein Geschirr, das nicht am Hals anliegt und hinter den Vorderbeinen geschlossen werden kann. Jack Russell Terrier sind schnell und ziehen. Die Erziehung an der Leine ist besonders für Welpen wichtig. Dein Terrier muss von Anfang an lernen, links von dir und neben dir zu laufen, nicht vor dir.
Jack Russells lieben kuschelige Körbchen, die nicht zu offen sind. Eine Hundehöhle für mittelgroße Hunde wird ihm gefallen. Für Regenwetter bieten die Hersteller Regenbekleidung für Hunde an. Wenn du ihn aber nach dem Spaziergang trocken rubbelst und ihn ins warme Haus gehen lässt, ist das nicht nötig.
Jack Russell Terrier lieben alle Arten von Spielen. Hauptsache, sie können sich bewegen. Sie sind ausdauernd beim Laufen, die Batterie ist selten leer. Der Terrier ist sehr sozial und spielt gerne mit anderen Hunden. Er versteht sich mit allen anderen Rassen. Er geht gerne schwimmen oder auf den Hundespielplatz. Da er ein Jagdhund ist, holt er auch gerne Stöckchen oder Bälle. Er apportiert gerne.
Sonstiges Zubehör, das zur Grundausstattung eines jeden Hundes gehört: Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm, Zahnbürste und -creme für Hunde, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Frag deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.
Herkunft & Geschichte
Namensgeber und Zuchtvater des Jack Russell Terriers ist Reverend John Russell, genannt Jack. Der britische Geistliche züchtete einen Foxterrier, der Beutetiere und Füchse aus ihren unterirdischen Löchern holen konnte. Er stammte aus Darthmouth in Devon. Während seines Studiums in Oxford erwarb er die Stammmutter des Jack Russell Terriers und des Parson Russell Terriers. Ihr Name war Trump.
Russell suchte nach Terriern mit den von ihm bevorzugten Eigenschaften. Durch Kreuzungen mit Foxterriern, die er züchtete, eilte der Ruf dieser Hunde ihren Leistungen weit voraus. Deshalb wurden sie nach ihrem Züchter Jack Russell benannt. Er legte weiterhin großen Wert auf die Arbeitsleistung seiner Terrier. Erst in zweiter Linie kam es ihm auf die Farbe und andere Merkmale an, während der Foxterrier bereits zum Modehund wurde.
Viel später wurde aus dem Jack Russell Terrier ein zweiter Russell Terrier gezüchtet. Der Parson Russell Terrier, der seinen Namen ebenfalls dem Reverend (=Parson) Russell verdankt. Beide Rassen sind von der FCI anerkannt.
Jack Russell, Gründungsmitglied des Kennel Clubs von 1873, starb zehn Jahre später im Alter von 87 Jahren. Er hat uns ein wunderbares Erbe hinterlassen. Den heute weltweit beliebten Jack Russell Terrier.
Sein Nachfolger Arthur Heinemann übernahm den Jack Russell Zwinger und bildete die Hunde zusätzlich für die Dachs- und Otterjagd aus. Nach seinem Tod 1930 wurden seine Hunde an verschiedene Züchter verteilt.
Ab etwa 1820 wurde dieser kleine Terrier auch in Australien zur Fuchsjagd eingesetzt. Australien vertritt heute als Patronland den Jack Russell Terrier in der FCI.
Ab 1850 breitete sich der Jack Russell in Australien immer mehr aus. Seine Bedeutung bei der Jagd, insbesondere bei der Fuchsjagd, nahm zu. Er passte in jeden Bau, den die australischen Füchse bevorzugten. Seine geringe Körperhöhe machte ihn zum idealen Hund.
