Langhaarcollie

Wesen:

Intelligent, Freundlich, Beschützend
Größe: Mittel
Höhe: 51-61 cm
Gewicht: 18-30 kg
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Blue Merle, Trikolor, Zobel
FCI Gruppe: Hütehunde – Treibhunde

Spätestens seit den 40er Jahren und der Fernsehserie ‘Lassie’ ist der Langhaarcollie als Hunderasse allgemein bekannt. Vertreter dieser Rasse gelten als intelligent und freundlich. Sie haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und suchen ‘Rudelanschluss’. Sie eignen sich als Familien- und Begleithunde für aktive Haushalte.

Langhaarcollie
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Charakter & Merkmale

Der Langhaarcollie stammt aus Großbritannien. Die Rasse ist von der FCI anerkannt und gehört zur Gruppe 1 (Hüte- und Treibhunde). Sein offizieller Name lautet Langhaariger Schottischer Schäferhund, aber er wird kurz Langhaarcollie oder einfach Collie genannt.

Die Hunde sind mittelgroß, haben einen langen Körper mit deutlich abgesetzten Rippen und gewölbter Lendenpartie. Die Rute soll bis zum Sprunggelenk reichen. Der Langhaarcollie wirkt elegant und kraftvoll.

Das Fell ist lang und sehr dicht mit viel weicher Unterwolle. Mögliche Farben sind Blaumerle, Dreifarbigkeit und Zobel. Die typischen Abzeichen des Langhaarcollies müssen vorhanden und weiß sein. Die Schnauze ist lang und schmal, der Nasenspiegel immer schwarz. Die braunen, ovalen Augen wirken intelligent und aufmerksam.

Der Collie hat ein freundliches und anhängliches Wesen. Er ist intelligent und aufmerksam, sehr lernfähig und leicht zu motivieren. Er ist aktiv und liebt lange Spaziergänge, braucht Bewegung, Spiel und regelmäßige Auslastung. Die Hunde sind sehr anhänglich und haben einen starken Beschützerinstinkt. Deshalb sind sie Fremden gegenüber manchmal misstrauisch.

Im Allgemeinen passt sich der Langhaarcollie gut an neue Umstände an. Er eignet sich daher sehr gut als Familien- und Begleithund. Er gilt als ruhig und wesensfest. Anderen Hunden gegenüber ist er in der Regel freundlich und aufgeschlossen. Auch Haushalte mit Kindern sind kein Problem. Stellt man ihm ein Plätzchen zur Verfügung, das ihm als Rückzugsort dienen kann, übersteht der Collie auch turbulente Zeiten gut. Aber er schlägt zu, wenn Gefahr droht.

Ein Langhaarcollie will gefordert werden. Nasenarbeit, Agility oder Obedience sind Beschäftigungen, die du für deinen Collie in Betracht ziehen solltest. Er tut alles für seinen Besitzer, aber man darf nicht immer Höchstleistungen oder unermüdliche Ausdauer erwarten. Der ursprüngliche Arbeitstrieb der Hütehunde ist längst aus der Rasse verschwunden. Der ausgeprägte Jagdtrieb fehlt dem Collie. Der Langhaarcollie eignet sich besonders als Blindenführhund oder als Schutzhund.

Da der Langhaarcollie sensibel ist, ist bei der Erziehung Konsequenz und Einfühlungsvermögen gefragt. Von Vorteil ist es, wenn man schon Erfahrung mit Hunden hat. Eine zu harte Hand ist hier nicht gefragt, da der Collie schnell resigniert und seine Motivation verliert. Eine klare Erziehung ist notwendig, damit er lernt, seinem Besitzer zu vertrauen und ihn als Rudelführer anzuerkennen. Insgesamt gilt der Langhaarcollie als gelehrig und leichtführig.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Die Pflege eines Langhaarcollies ist aufgrund seines langen und dichten Fells etwas aufwendiger als bei vielen anderen Hunderassen. Das Fell muss regelmäßig gebürstet werden, damit es nicht verfilzt oder Schmutz vom Spaziergang im Fell zurückbleibt. Verfilzungen können mit einer Schere oder einem Entfilzungsspray entfernt werden. Während des Fellwechsels verliert dein Collie viele Haare. Tägliches Bürsten der Unterwolle kann helfen, die Fellbüschel in der Wohnung zu reduzieren.

Beim Bürsten sollte auch auf die Haut geachtet werden. Sie sollte glatt sein, ohne Schuppen oder Rötungen. Denk auch daran, deinen Collie nach jedem Spaziergang nach Zecken abzusuchen und sie gegebenenfalls zu entfernen. Eine regelmäßige Parasitenprophylaxe ist ebenso wichtig wie ein vollständiger Impfschutz. Der Hund sollte von klein auf daran gewöhnt werden, sich untersuchen zu lassen. Übe immer wieder mit ihm und schaue ihm ins Maul, in die Ohren oder kontrolliere seine Pfoten.

Aufgrund seines dichten Fells verträgt der Langhaarcollie hohe Temperaturen und Hitze nur schlecht. Achte darauf, dass er in solchen Situationen Zugang zu einem kühlen Platz hat und stelle ihm immer genügend Wasser zur Verfügung. Auch ein Planschbecken im Garten ist eine beliebte Abkühlung.

Passendes Zubehör

Bei der Anschaffung eines Hundes gibt es einiges zu bedenken: Näpfe, Leinen, Geschirr, Halsband, Bettchen, Decken, Zeckenzange, Krallenschere, Shampoo, Zahnbürste und -creme, Spielzeug sowie Futter sind unerlässlich und gehören zu den Anschaffungskosten. Bei einem Langhaarcollie kann es sein, dass du etwas mehr für die Fellpflege ausgeben musst als bei anderen Hunden.

Wenn der Hund im Auto mitfahren soll, kann eine Transportbox oder zumindest ein Geschirrset sinnvoll sein. Ein Erste-Hilfe-Set im Auto und zu Hause ist sinnvoll. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Eine Mitgliedschaft in einer Hundeschule und Versicherungen für deinen Collie sind ratsam. Die Hundehaftpflichtversicherung übernimmt die Kosten, wenn dein Hund einen Schaden verursacht. Es gibt auch Krankenversicherungen für Hunde. Hier ist zumindest die OP-Versicherung immer eine gute Wahl.

Langhaarcollie Geschichte

Herkunft & Geschichte

Die Vorfahren des Langhaarcollies sind Schotten. Die Rasse entwickelte sich aus einer britischen Hütehundrasse. Hunde, die die Römer im 5. Jahrhundert v. Chr. nach Britannien brachten, verpaarten sich mit ihnen. Die ersten Beschreibungen von Collies stammen aus dem 13. Jahrhundert.

Dieser ursprüngliche Collie war kleiner, gedrungener und hatte einen breiteren Kopf. Er wurde in den schottischen Highlands zum Hüten eingesetzt. Die Schafe, die von diesen Hunden gehütet wurden, hatten einen schwarzen Kopf und wurden ‚Colleys‘ genannt. Die Hunde selbst wurden ‚Colley Dogs‘ genannt, woraus später der Name ‚Collie‘ entstand.

Im 19. Jahrhundert wurde der Barsoi mit dem Collie gekreuzt. Dadurch wurde der Körperbau größer und schlanker und das Fell feiner. Um 1850 wurde der Collie als Rassehund anerkannt und einige Jahre später wurden die ersten Standards festgelegt.

Mit Handelsschiffen gelangten die Hunde in die USA, wo die amerikanische Variante des Langhaarcollies entstand. Seit dem 19. Jahrhundert wurde der Collie hauptsächlich als Ausstellungs- und Begleithund und kaum noch als Hütehund eingesetzt, wodurch er den Status eines Familienhundes erlangte.