Lhasa Apso

Wesen:

Selbstbewusst, Intelligent, Charmant
Größe: Klein
Höhe: 25-28 cm
Gewicht: 5-8 kg
Lebenserwartung: 15-19 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: schwarz, braun, honey, golden, sandy, dark grizzle
FCI Gruppe: Gesellschafts – Begleithunde

Der Lhasa Apso gilt als „Botschafter des Glücks und des Friedens“. Auf der ganzen Welt werden diese stolzen Hunde wegen ihres Charakters und Aussehens sehr geschätzt.

Lhasa Apso
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Das Erscheinungsbild wird durch das lange, dichte und schwere Haarkleid geprägt. Das harte Deckhaar schützt den kleinen Hund vor Nässe. Gleichzeitig isoliert die Unterwolle ideal gegen kalte Temperaturen. Das bodenlange Fell verdeckt den kräftigen, muskulösen Körper. Der Kopf mit den hängenden Ohren ist üppig behaart. Die kurze Rute wird aufrecht getragen, im letzten Drittel leicht geknickt.

Der freundliche Lhasa Apso ist sehr anhänglich und verspielt. Fremden gegenüber verhält er sich in der Kennenlernphase etwas misstrauisch. Sobald der selbstbewusste Hund Vertrauen gefasst hat, zeigt er sein charmantes Wesen.

Der Lhasa Apso kann ein guter Familienhund sein. Er hat sich jedoch seine Unabhängigkeit bewahrt und verhält sich manchmal distanziert. Bei liebevoller und konsequenter Erziehung ist er kinderfreundlich. Einige Hunde dieser Rasse bevorzugen jedoch den Umgang mit ruhigeren Erwachsenen.

Trotz seiner geringen Größe geht der Lhasa Apso gerne auf lange Wanderungen. Der ausdauernde Hund begleitet seinen Besitzer gerne bei verschiedenen sportlichen Aktivitäten. In seinem Revier ist er sehr wachsam. Beim geringsten Verdacht wird sofort Alarm geschlagen. Trotzdem neigt der Hund nicht zum ständigen Bellen.

Für den Lhasa Apso gilt: „Klein, aber oho“. Der temperamentvolle Hund ist sehr intelligent und wird oft unterschätzt. Liebevolle und konsequente Führung nimmt er gerne an. Wird er wie ein Schoßhund behandelt, neigt er dazu, selbst die Führung zu übernehmen und den Ton anzugeben. Das Vertrauensverhältnis zu seinem Besitzer beruht auf gegenseitigem Respekt.

Der selbständige und unabhängige Hund bindet sich eng an seine Bezugsperson.

Durch positive Motivation ist der aufmerksame und gelehrige kleine Hund leicht zu erziehen. Versucht es der Halter mit Strenge, so wird er an dem störrischen Dickkopf scheitern. Der Lhasa Apso ist ein sehr anpassungsfähiger Hund. Er ist ein guter Begleiter für Einzelpersonen. Er passt auch gut in größere Familien.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Das Fell besteht aus zwei Schichten. Das harte Deckhaar schützt den kleinen Hundekörper wie eine Outdoor-Jacke vor Nässe und Kälte. Die isolierende Unterwolle ist im Winter sehr dicht. Sie fällt während des Fellwechsels im Frühjahr ab und wird durch eine dünnere Unterwolle für den Sommer ersetzt. Die Haare, die teilweise die Augen bedecken, schützen diese vor Staub, Wind und UV-Strahlung.

Regelmäßige Fellpflege ist für diese langhaarige Rasse sehr wichtig. Häufiges Baden ist nicht erforderlich. Trockener Schmutz lässt sich gut aus dem Fell bürsten. Vor jeder Fellpflege sollte ein Pflegespray aufgetragen werden, das die Haare befeuchtet. Es verhindert, dass lange Haare beim Bürsten abbrechen.

Um durch das dichte Fell zu kommen, ist es am einfachsten, den Hund in Seitenlage zu bürsten. Die Haare werden gescheitelt und Schicht für Schicht durchgekämmt. Eine Bürste mit Naturborsten verhindert, dass sich die Haare elektrisch aufladen. Für Pfoten und Bauch kann ein Metallkamm mit breiten Zinken verwendet werden.

Ein mildes Hundeshampoo pflegt Haut und Fell. Manche Lhasa Apsos werden im Sommer kurz geschoren, um die Fellpflege zu erleichtern. Die Haare, die teilweise die Augen bedecken, sollten regelmäßig gekürzt werden. Nur so ist eine freie Sicht in alle Richtungen gewährleistet. Du kannst sie auch mit einer Haarspange hochbinden.

Eine wöchentliche Kontrolle der Hängeohren hilft, Parasitenbefall frühzeitig zu erkennen. Beginnende Entzündungen können rechtzeitig behandelt werden. Zweimal wöchentlich sollte der äußere Gehörgang mit einem milden Ohrreiniger gereinigt werden.

Bei der Reinigung wird zuerst die Ohrmuschel gesäubert. Dann wird das Ohr leicht angehoben. Das Reinigungsmittel wird in den Gehörgang geträufelt und einmassiert. Der herausgespülte Schmutz wird mit einem weichen Tuch entfernt. Wattestäbchen schieben den Schmutz in die Tiefe. Sie sollten nicht zur Reinigung der Ohren verwendet werden.

Die Pfoten müssen regelmäßig kontrolliert werden. Bei älteren Hunden nutzen sich die Krallen nicht mehr gut ab. Sie neigen dazu, in die Ballen einzuwachsen. Um Verletzungen zu vermeiden, müssen die Krallen regelmäßig gekürzt werden. Die Ballen sollten im Sommer und Winter mit einem Pflegebalsam eingecremt werden.

Der Lhasa Apso hat eine sehr kurze Schnauze und eng stehende Zähne. Die Bildung von Zahnstein wird durch die Entfernung des Zahnbelags verhindert. Dazu können spezielle Zahnbürsten und Zahnpasten für Hunde verwendet werden.

Passendes Zubehör

Als Grundausstattung benötigt dein Hund einen Futter- und Wassernapf. Das Langhaar muss vor Verschmutzung durch Futterreste geschützt werden. Dazu eignen sich Futternäpfe mit erhöhtem Rand oder Futterbars. Ein weicher Liegeplatz in einer ruhigen Ecke macht das Glück des Hundes perfekt. Trotzdem will er alles beobachten können.

Für die Fellpflege braucht er Bürste und Kamm. Hundeshampoos mit rückfettenden Ölen verleihen dem langen Fell Glanz. Conditioner, Balsam und Pflegespray schützen die Keratinschicht der Haare.

Lhasa Apsos können mit Halsband oder Geschirr und Leine geführt werden. Das Halsband sollte nicht zu eng sein, um die Haare zu schonen. Ein Wintermantel ist nicht notwendig. Die Unterwolle schützt den kleinen Hund ausreichend vor niedrigen Temperaturen. Kurz geschorenes Fell muss bei nassem Wetter durch einen Regenmantel geschützt werden.

Intelligenzspielzeug ist genau das Richtige für den Löwenhund. Er liebt die geistige Herausforderung durch knifflige Spiele.

Weiteres Zubehör, das zur Grundausstattung eines jeden Hundes gehört: Zeckenzange, Krallenschere, Hundezahnbürste und -creme, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Herkunft & Geschichte

Der Lhasa Apso ist eine der ältesten Hunderassen. Seine ursprüngliche Heimat ist das tibetische Hochland. Der elegante Hund blickt auf eine jahrtausendealte Tradition als Tempelhund zurück. Bei den Mönchen in den Klöstern galt der edle Hund als Glücksbringer. Sie wurden als Reinkarnation verstorbener Mönche verehrt.

Bauern setzten ihn wegen seiner Wachsamkeit zur Bewachung von Hof und Vieh ein. Aus dem ausgekämmten, dichten Unterfell wurde Wolle für Kleidung gewonnen. Der edle Hund eroberte sogar den Hof des chinesischen Kaisers.

Die Engländer brachten den Lhasa Apso 1901 erstmals nach Großbritannien. Kurz darauf erhielt der englische König vom Dalai Lama einige Hunde als Geschenk für die Zucht. Durch Zuchtauswahl wurde die Rasse den modernen Anforderungen angepasst.

1933 wurde der erste Rasseklub in England gegründet. 1934 wurde der erste Rassestandard festgelegt. Die Anerkennung als eigenständige Rasse durch die FCI erfolgte 1960. Im übrigen Europa, vor allem in Deutschland, begann die gezielte Zucht erst um 1970. Noch heute ist der Lhasa Apso eine eher selten anzutreffende Hunderasse. Die Erhaltung der Rasse ist eine der Aufgaben Großbritanniens. In England wird auch der heutige Rassestandard festgelegt.