Mittelschnauzer

Wesen:

Spielerisch, Lebendig, Gutmütig
Größe: Mittel
Höhe: 47-50 cm
Gewicht: 14-20 kg
Lebenserwartung: 13-16 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Schwarz, Pfeffersalz
FCI Gruppe: Pinscher – Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde

Der Mittelschnauzer ist auch als Schnauzer oder Standardschnauzer bekannt. Besonders auffällig sind seine buschigen Augenbrauen und natürlich sein Schnurrbart. Letzterer gibt ihm seinen Namen. Der Mittelschnauzer hat ein sehr lebhaftes Temperament. Gleichzeitig ist er aber auch mutig und selbstbewusst. Sein Körperbau ist mittelgroß und kräftig.

Mittelschnauzer
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Charakter & Merkmale

Der Charakter des Mittelschnauzers ist sehr vielseitig. Einerseits ist er sehr lebhaft, verspielt und anhänglich. Andererseits ist er innerlich meist sehr ausgeglichen und wachsam. Er kann aber auch sehr eigensinnig sein. Aufgrund dieser vielseitigen Charaktereigenschaften ist dieser Hund auch sehr flexibel einsetzbar.

Mittelschnauzer können sowohl liebevolle Familienhunde als auch mutige Wachhunde sein. Wichtig ist dabei die Rolle des Besitzers. Er muss genau wissen, wie er mit dem Charakter dieses Hundes umzugehen hat. Nur so können die individuell gewünschten Charaktereigenschaften gefördert werden.

Seine Intelligenz, Verspieltheit und Gutmütigkeit machen den Mittelschnauzer zum idealen Familienhund. Deshalb tobt er besonders gerne mit Kindern herum. Seine Ausdauer macht ihn aber auch zu einem guten Begleiter auf langen Spaziergängen.

Sein natürliches Misstrauen gegenüber Fremden und sein selbstsicheres Auftreten machen ihn zum idealen Wachhund. Er würde seinen Menschen mutig verteidigen, ohne dabei nervös oder zu aggressiv zu werden.

Beim Mittelschnauzer ist ein konsequentes Verhalten des Hundeführers wichtig. Wenn der Hund Unsicherheit bei seinem Besitzer spürt, kann sich eine Neigung zur Dominanz zeigen. Körperliche und geistige Auslastung sind ebenfalls sehr wichtig. Bei Vernachlässigung entwickelt der Hund unerwünschte Verhaltensmuster.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Der Mittelschnauzer hat ein sehr hartes und drahtiges Fell. Die Schnurrhaare und die Augenbrauen müssen jedoch regelmäßig gekämmt werden. Sonst kann das Fell schnell verfilzen. Besonders wichtig ist die Pflege des Schnurrhaares bei der Fütterung von Nassfutter. Ohne entsprechende Pflege verklebt das Nassfutter sonst die Haare.

Außerdem sollte das Fell zwei- bis dreimal im Jahr getrimmt werden. Wenn du keine Erfahrung mit dem Trimmen hast, kannst du auch einen Hundesalon aufsuchen. Wenn du die Haare deines Hundes selbst trimmen möchtest, aber Verletzungen vermeiden willst, kannst du das in speziellen Kursen lernen. Mit etwas Übung wird dir das Trimmen schnell gelingen.

Ein großer Vorteil des Mittelschnauzers ist, dass er kaum Haare hat. Abgesehen vom regelmässigen Trimmen und Kämmen sind sie deshalb sehr pflegeleicht.

Passendes Zubehör

Für die Fellpflege solltest du deinem Mittelschnauzer einen geeigneten Kamm und einen Trimmer kaufen. Neben Hundekörbchen, Futter- und Wassernäpfen kannst du deinen Hund auch mit etwas Spielzeug erfreuen. Der Mittelschnauzer ist sehr lebhaft und verspielt. Deshalb eignet sich für sie alles von Agility über Obedience bis hin zu Flyball.

Man sollte den Bewegungsdrang und die Ausdauer dieser Rasse nicht unterschätzen. Eine stabile Leine und ein gut sitzendes Geschirr sind daher eine sinnvolle Investition.

Weiteres Zubehör, das zur Grundausstattung eines jeden Hundes gehört: Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Hundezahnbürste und -creme, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Mittelschnauzer Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Schnauzer war ursprünglich eine Variante des Pinschers. Seine Heimat ist der süddeutsche Raum, wo er vor etwa 500 Jahren erstmals in Erscheinung trat. Seine ursprüngliche Aufgabe war es, Ratten und Mäuse aus den Ställen fernzuhalten. Daher kommt auch sein Spitzname „Rattler“.

Neben der Nagerjagd beschützte der Schnauzer auch Hof und Haus seines Besitzers. Sobald sich ihm fremde Personen nähern, beginnt er laut zu bellen. Auch zum Schutz von Reisenden wurde er eingesetzt. Nicht zuletzt deshalb, weil er sich gut mit Pferden verstand. Angreifer wurden durch sein lautes Bellen schnell vertrieben.

Die gezielte Zucht des Schnauzers begann 1882 durch Max Hartenstein. Bereits 13 Jahre später wurde der erste Rasseklub gegründet. Diesem gehörten damals noch Schnauzer und Pinscher an. Im Jahre 1907 wurde dem Schnauzer ein eigener Verein gewidmet.

Neben dem Mittelschnauzer gibt es den Riesenschnauzer und den Zwergschnauzer. Der Riesenschnauzer wurde in den 1930er Jahren immer beliebter. Der Zwergschnauzer gewann nach dem Zweiten Weltkrieg an Popularität.