Norfolk Terrier

Wesen:

Liebenswürdig, Robust, Aufmerksam
Größe: Klein
Höhe: 25-26 cm
Gewicht: 5-7 kg
Lebenserwartung: 11-12 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Schwarz-loh, Weizenfarbe, Rot, Grizzle
FCI Gruppe: Terrier

Der Norfolk Terrier ist auf den ersten Blick ein kleiner, besonders niedlicher Hund. Aber er ist viel mehr als das. Er ist ein treuer, intelligenter und furchtloser Begleiter, der Spaß und Spiel liebt. Er hat zwar die richtige Größe, ist aber auf keinen Fall ein Schoßhund. Bei aller Verspieltheit ist der Norfolk Terrier ein echter Terrier. Das heißt, die kleinen Vierbeiner sind lebhaft, selbstbewusst und abenteuerlustig.

Norfolk Terrier
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Charakter & Merkmale

Der Norfolk Terrier sieht relativ unscheinbar aus. Deshalb wird er oft fälschlicherweise für einen Mischling gehalten. Sein Wesen ist freundlich, ausgeglichen und lebhaft. Bissige und nervöse Norfolk Terrier gibt es kaum.

Der Norfolk Terrier hat einen robusten und kräftigen Körperbau. Obwohl er einer der kleinsten Terrier ist. In der Tat kann ein Norfolk Terrier nur 25 cm groß werden, wenn er ausgewachsen ist. Trotzdem sollte man ihn nicht unterschätzen, denn er verteidigt sein Revier ohne zu zögern.

Er ist ein kompakter Zeitgenosse, der sich gerne frei und unabhängig bewegt. Sein wetterfestes Fell macht ihn zu einem vielseitigen und angenehmen Hund. Unverwechselbar sind auch die ausdrucksstarken Kippohren und die kurzen Beinchen.

Das Fell des Norfolk Terriers ist hart, fast drahtig und fällt eher gerade. Seine nächsten Verwandten sind die Norwich Terrier. Mit ihnen teilt er viele Eigenschaften. Am einfachsten lassen sich die beiden Rassen an der Form der Ohren unterscheiden. Der Norwich Terrier hat aufrecht stehende, spitze Ohren. Beim Norfolk Terrier sind die Ohren gefaltet.

Der Norfolk Terrier wurde gezüchtet, um im Rudel zu arbeiten. Dadurch ist er viel geselliger als der typische Terrier. Trotzdem schlummert noch viel Terrier in ihm. Er ist jedoch angenehm im Umgang und neigt nicht zu Raufereien.

Heute werden nur noch wenige Hunde dieser Rasse als Arbeitstiere eingesetzt. Früher wurden sie zur Jagd auf Ratten und andere unerwünschte Nagetiere abgerichtet.

Im Allgemeinen sind sie ideale Wachhunde. Sie schlagen Alarm, wenn Fremde ungebeten in ihr Revier eindringen. Daher ist der Norfolk Terrier auch bellfreudig.

Der Norfolk Terrier wiegt nicht viel. Deshalb kann man ihn leicht in der Hand oder in der Tasche tragen, was ihm den Ruf eines guten Reisebegleiters eingebracht hat. Tatsächlich sind sie sehr anpassungsfähige Hunde. Sie sind für fast alles zu gebrauchen – natürlich in einem hundegerechten Rahmen.

Grundsätzlich ist der Norfolk Terrier ein pflegeleichter Begleiter. Aufgrund seiner Größe kommt er auch mit kleinen Räumen gut zurecht. Solange die Besitzer auch für ausreichend Bewegung sorgen, ist er ein perfekter Haushund. Zumal er ein sehr wachsames Tier ist.

Ein Vorteil des Norfolk Terriers ist, dass er sich gut mit anderen Hunden versteht. Er eignet sich daher hervorragend als Zweithund. Auch sein Verhalten gegenüber Kindern ist unproblematisch. Kinder sollten jedoch darauf hingewiesen werden, dem Norfolk Terrier seinen Freiraum zu lassen. Sonst kann er empfindlich reagieren.

Dennoch ist der “kleine Rote”, wie er oft liebevoll genannt wird, als Familienhund besonders beliebt.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Der typische Norfolk Terrier hat ein doppeltes Fell. Dieses besteht aus einer härteren Außenschicht und einer weichen Unterwolle. Dieses ausgeklügelte Fellsystem schützt den kleinen Hundekörper sowohl vor Hitze als auch vor Kälte.

Der Norfolk Terrier produziert überschüssige Unterwolle. Dieses überschüssige Material kannst du deinem Hund ganz einfach mit der Hand vorsichtig abstreifen oder zupfen, damit neues Fell gut und gesund nachwachsen kann: das nennt man Trimmen.

Dazu kannst du einen einfachen Hundekamm benutzen. Durch das Trimmen behält das Fell des Norfolk Terriers seinen schönen Glanz und seine satte Farbe. Und dein Hund fühlt sich wohl und frisch.

Lass deinen Norfolk Terrier nicht baden. Schon gar nicht in den Tagen vor dem Trimmen. Ein gelegentliches Abduschen mit Wasser genügt.

Der Norfolk Terrier ist pflegeleicht. Da er kaum Haare hat, muss das Fell des Norfolk Terriers nur zwei- bis dreimal im Jahr getrimmt werden. Wichtig: Benutze keine Schere oder Schermaschine.

Auch die Ohren und Augen solltest du regelmäßig auf Schmutz und Ablagerungen kontrollieren und reinigen. Das verringert die Gefahr von Infektionen.

Die Zähne eines Norfolks sollten regelmäßig mit einer Zahnpasta für Hunde geputzt werden.

Norfolk-Terrier sind im Allgemeinen gesunde Hunde. Einige können jedoch Herz- oder Augenprobleme haben oder an einer Patellaluxation leiden.

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sorgen für ein langes und gesundes Leben.

Passendes Zubehör

Da der Norfolk Terrier von Natur aus sehr aktiv ist, sollte er beim Spazierengehen immer an der Leine geführt werden. Er hat einen Jagdinstinkt und kann kleine Tiere flink verfolgen. Auf einem Grundstück kann er problemlos frei laufen, solange es eingezäunt ist.

Zum Trimmen des Fells ist ein stabiler Kamm erforderlich.

Bei seiner unbändigen Energie sind lange Spaziergänge von Vorteil. Auch das gemeinsame Spielen ist ihm wichtig. Verschiedene Spielzeuge sollten daher zum Standardrepertoire gehören.

Zur Grundausstattung gehören außerdem: Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, Hundezahnbürste und -creme, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Norfolk Terrier Geschichte

Herkunft & Geschichte

Früher wurden der Norwich Terrier und der Norfolk Terrier als eine Rasse angesehen. In England und den USA wurden beide Hunde zunächst als Norwich Terrier klassifiziert.

Abgeleitet vom Namen ihres Züchters Frank „Roughrider“ Jones wurden diese Hunde manchmal auch als Jones Terrier bezeichnet. Frank „Roughrider“ Jones war ein englischer Hundezüchter und Reiter. Anfang des 20. Jahrhunderts züchtete er diese kleine rotfellige Terrierrasse. Er setzte sie zur Jagd auf Ratten und andere Nagetiere ein.

Nach langen Diskussionen wurde der Norfolk Terrier 1964 als eigenständige Rasse anerkannt. Später folgten weitere Aufnahmen des Norfolk Terriers in die offiziellen Rasselisten. Der kanadische Kennel Club trennte die beiden Rassen 1977 offiziell, zwei Jahre später folgte auch der AKC dieser Entscheidung und trennte den Norwich Terrier offiziell vom Norfolk Terrier.

Die FCI erkannte den Norfolk Terrier 1966 endgültig als Rasse an.

Doch woher kommt der Name Norfolk? Sowohl Norfolk als auch Norwich beziehen sich auf ihren Ursprungsort. Die nordenglische Stadt Norwich liegt in der Grafschaft Norfolk, nördlich von London.