Peruanischer Nackthund

Wesen:

Intelligent, Anhänglich, Lebhaft
Größe: Mittel
Höhe: 40-50 cm
Gewicht: 8-12 kg
Lebenserwartung: 9-15 Jahre
Felltyp: Nackt
Farben: Schwarz, Weiß, Braun, Grau, Lohfarben, Rosé
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Der Peruanische Nackthund gehört in unseren Breiten zu den eher seltenen Hunderassen. Die Rasse wird in Südamerika auch “Viringo” genannt. Der intelligente und anhängliche Hund gehört zur Gruppe der mittelgroßen Hunde. Damit ist er auch ein hervorragender Wohnungshund und punktet mit vielen Vorzügen. Ganz sicher aber ist der Peruanische Nackthund ein Vierbeiner, der Aufsehen erregt. Wie gesagt, einen Hund ohne Fell sieht man hierzulande nicht oft. Dieses besondere und auffällige Erscheinungsbild ist mitunter das gewisse Etwas, das diese Rasse zu etwas Besonderem macht.

Peruanischer Nackthund
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Charakter & Merkmale

Das auffälligste Merkmal des Peruanischen Nackthundes ist sein fehlendes Fell. Diese Hunde müssen jedoch nicht völlig nackt sein. Einige Arten dieser Rasse tragen am Kopf und am Schwanz Fellbüschel.

Die Tiere sind sehr schlank und haben einen grazilen Körperbau. Diese Hunde gibt es in verschiedenen Farben: schwarz oder weiß, braun, grau, lohfarben oder rosa. Sie sind ein-, zwei- oder dreifarbig und können auch gepunktet, gescheckt oder gestreift sein. Diese anmutig wirkenden Tiere können sich gut konzentrieren, haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und sind lebhaft.

Der Peruanische Nackthund ist schnell und sehr athletisch. Ein weiteres typisches Merkmal dieser Rasse ist das unvollständige Gebiss, das die meisten Vertreter dieser Rasse haben.

Sie sind sehr anpassungsfähig und leicht zu erziehen. Diese Tiere sind daher auch für Anfänger gut geeignet. Sie sind sehr anhänglich und verhalten sich Fremden gegenüber anfangs skeptisch und zurückhaltend.

Dennoch sind diese Hunde sehr sozial und benötigen meist nur eine gewisse Kennenlernphase. Auch mit Kindern und Katzen kommen diese Hunde in der Regel gut aus. Ein gut sozialisierter Vertreter dieser Rasse wird niemals ängstlich oder aggressiv sein. Diese Hunde, die eine durchschnittliche Lebenserwartung von 9 bis 15 Jahren haben, sind auch für Allergiker gut geeignet.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Bei dieser Rasse ist die Hautpflege besonders wichtig. Sie dürfen nicht zu häufig gebadet werden, da die Haut sonst zu stark austrocknen kann. Zum Baden sollte nur ein pH-neutrales, mildes Hundeshampoo verwendet werden. Um dem Austrocknen der Haut entgegenzuwirken, kann der Hund mit Kokosöl eingerieben werden.

Im Sommer brauchen diese Hunde auch einen wirksamen Sonnenschutz. Du kannst eine Babysonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden oder deinem Vierbeiner ein T-Shirt anziehen. Das ist vor allem am Strand und im Garten zu empfehlen.

Ansonsten ist die Pflege wie bei allen anderen Hunderassen. Achte darauf, dass die Krallen nicht zu lang werden. Kontrolliere regelmäßig die Ohren und die Zähne. Die Zähne müssen regelmäßig geputzt werden.

Ein weiterer Vorteil der haarlosen Rasse ist, dass Parasiten wie Zecken und Flöhe leicht zu entdecken sind. Zudem sind Nackthunde nicht unbedingt als Magnet für Zecken und dergleichen bekannt.

Passendes Zubehör

Neben dem Futternapf und dem Wassernapf brauchst du auf jeden Fall eine Leine. Am besten verwendest du ein breites Halsband, das auch bei Windhunden beliebt ist. Noch besser ist es, deinen Vierbeiner an einem Geschirr zu führen. Eine Krallenzange, Tücher zum Reinigen der Ohren, ein mildes Hundeshampoo und Kokosfett solltest du immer griffbereit haben. Außerdem braucht dein Hund einen Hundekorb oder eine Hundematte als Rückzugsort, eine Zeckenzange, eine Zahnbürste und Zahncreme für Hunde, eine Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Auch an die Beschäftigung deines Tieres solltest du denken. Diese Hunde lernen gerne und schnell Kunststücke. Sie spielen gerne Frisbee und sind auch im Agility oder Dog Dancing sehr talentiert. Beim Einzug sollte daher auch entsprechendes Spielzeug vorhanden sein.

Peruanischer Nackthund Geschichtsbild

Herkunft & Geschichte

Der Ursprung dieser Rasse ist nicht genau geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass es diese Hunde schon seit mehr als 3.000 Jahren gibt. Ausgrabungen und Funde aus der Moche Kultur zeigen bereits Abbildungen dieser besonderen Hunderasse. Diese ersten Funde können auf etwa 750 v. Chr. datiert werden.

Die Nackthunde galten auch als Statussymbol der wohlhabenden Inkas. Sie wurden verehrt und angebetet. Grund dafür war, dass man dieser Hunderasse eine magische und mystische Aura zuschrieb. So wurde dem Peruanischen Nackthund eine heilende Wirkung bei Gelenkschmerzen und Knochenkrankheiten zugeschrieben.

Fest steht jedoch, dass es sich um eine edle und außergewöhnliche Hunderasse handelt – damals wie heute.