Russkiy Toy
Wesen:
Der Russkiy Toy – auch Russischer Toy genannt – ist eine weniger bekannte Hunderasse aus Russland. Dieser kleine Hund ist ein Familienhund, der immer fröhlich ist und für gute Stimmung sorgt.
Charakter & Merkmale
Der Russkiy Toy stammt ursprünglich aus Russland. Diese Rasse gehört zur Gruppe 9 der FCI und somit zu den Gesellschafts- und Begleithunden.
Das Fell kann schwarz, braun oder blau sein. Je nach Zucht kann das Fell lang oder kurz sein. Es liegt eng am Körper an und hat keine Unterwolle.
Der Russkiy Toy ist ein kleiner Terrier. Das merkt man sofort an seinem temperamentvollen Wesen. Besonders in jungen Jahren sind Russkiy Toys sehr wachsam, lebhaft und frech. Dazu kommen ein großer Bewegungsdrang und ein verspieltes Wesen.
Der Russkiy Toy möchte viel und gerne beschäftigt werden. Er kann eine enge Bindung zu seinem Besitzer aufbauen. Grund dafür ist meist sein unbändiger Beschäftigungsdrang. Daher eignet sich der Russkiy Toy besonders für Menschen, die alleine leben und Unterhaltung suchen. Ebenso ist er für Familien mit Kindern geeignet, da diese Rasse besonders gerne spielt.
Erhält der Russkiy Toy jedoch zu wenig Aufmerksamkeit, wird er schnell zu einem ungeselligen Begleiter. Lebhaftes Bellen verursacht Stress und kann auch im Kontakt mit anderen Hunden zu Problemen führen. Gleichzeitig kann der Russkiy Toy aber auch enge Hundefreundschaften schließen. Neue Spielkameraden sind schnell gefunden.
Gerade im Welpenalter ist es wichtig, den Russkiy Toy gut und mit klaren Strukturen zu erziehen, um sein Temperament zu zügeln. Mit etwas Disziplin lässt er sich aber sehr gut erziehen. Auch wenn dieser Kobold im Moment so gierig darauf ist, es seinem Herrchen oder Frauchen recht zu machen, im Herzen ist er immer noch ein Terrier. Deshalb kann er, wenn man ihn nicht konsequent erzieht und trainiert, auch sehr dickköpfig werden.
Der Russkiy Toy ist auch ein Hund, der gerne auf den einen oder anderen Ausflug mitgenommen werden möchte. Das macht ihm Spaß und er kann sich austoben. Auch ein Besuch auf der Hundewiese tut dem Russkiy Toy gut, damit er seinen Bewegungsdrang ausleben kann.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
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Mehr InformationenDie richtige Ernährung
Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.
Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.
Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.
Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.
Gesundheit & Pflege
Insgesamt gilt der Russkiy Toy als pflegeleichter Hund, der insgesamt wenig Ansprüche stellt.
Je nach Varietät kann die Fellpflege etwas intensiver sein:
Die Variante mit kurzem, glattem Fell benötigt nur wenig Pflege. Wöchentliches Bürsten reicht hier völlig aus. Gelegentlich kannst du sie auch mit einem milden Hundeshampoo baden. So bleibt das Fell frei von abgestorbenen Haaren und Schuppen.
Beim langhaarigen Exemplar ist das tägliche Kämmen ein Muss. Während des Fellwechsels verliert der Hund von Zeit zu Zeit einige Haare. Regelmäßiges Kämmen wirkt dem entgegen.
Zur täglichen Pflege gehört auch die Reinigung der Augen. Die Augen müssen täglich mit einem feuchten Tuch von eingetrockneter Tränenflüssigkeit befreit werden. Andernfalls kann es zu Infektionen und Erkrankungen kommen. Auch die Haare um die Augen müssen regelmäßig geschnitten werden, damit sie nicht in die Augen geraten.
Die Ohren müssen ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden. Für die Reinigung der Ohren kann ein spezielles Reinigungsmittel verwendet werden. Es muss auch immer kontrolliert werden, dass sich keine Granne oder Milbe in den Ohren befindet.
Wie bei vielen Miniaturhunden neigt auch diese Rasse zu Zahnstein, der sich ab einem Alter von etwa einem Jahr zu bilden beginnt. Aus diesem Grund sollte frühzeitig mit der Zahnpflege begonnen werden.
Wenn sich die Krallen nicht von selbst abnutzen, müssen sie regelmäßig gekürzt werden.
Passendes Zubehör
Miniaturhunde wie der Russkiy Toy haben einen empfindlichen Halsbereich. Deshalb ist es besser, ihm eine Leine mit Geschirr zu kaufen. Ein Halsband könnte für seinen empfindlichen Hals zu grob sein. Zu Hause sollte das Geschirr abgelegt werden.
Natürlich sollte er einen geeigneten Futter- und Wassernapf haben. Auch ein Kuschelplatz mit Hundebett sollte nicht fehlen.
Da der Russkiy Toy als sehr verspielter Hund gilt, freut er sich über jedes Spielzeug. Apportieren gehört nicht zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Mit Leckerlis kann man ihn aber zu neuen Übungen animieren.
Zum Zubehör eines Russkiy Toys gehören auch verschiedene Bürsten und Kämme für die richtige Fellpflege. Insbesondere Bürsten, die dem Fell zusätzlichen Glanz verleihen, sollten nicht fehlen. Hinzu kommt ein mildes Hundeshampoo.
Für die Zahnpflege ist eine geeignete Zahnbürste und Zahnpasta erforderlich, da der Russkiy Toy zu Zahnbelag neigt.
Im Winter ist auch ein Wintermantel empfehlenswert, da der Russkiy Toy keine dicke Unterwolle hat, die ihn direkt am Körper wärmt.
Außerdem brauchst du für deinen Russkiy Toy eine Zeckenzange, eine Krallenschere, eine Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.
Herkunft & Geschichte
Die Geschichte der russischen Toys begann Anfang des 18. Jahrhunderts, als englische Toy Terrier nach Russland kamen. Im Laufe der Zeit wurden sie vor allem in der aristokratischen Gesellschaft sehr beliebt. Die kleinen Hunde wurden wegen ihrer geringen Größe und ihrer Lebhaftigkeit bewundert. Es galt als besonders stilvoll, mit diesen kleinen Gefährten bei gesellschaftlichen Anlässen oder in der Oper zu erscheinen. Sie galten sozusagen als „lebendes Accessoire“ der gehobenen Gesellschaft.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten sich die Spielzeug-Terrier längst zu einem Statussymbol entwickelt. Sie hießen nicht mehr Toy Terrier, sondern Russkiy Toy.
Die russische Revolution von 1917 führte jedoch dazu, dass diese Rasse wegen ihres Statussymbols fast ausgerottet wurde. Nach dem Tod Stalins erholte sich die Rasse und wurde in den 1950er Jahren wieder gezüchtet.
Die zur Zucht verwendeten Hunde hatten fast alle keinen Stammbaum und waren nicht reinrassig. Von da an ging die Rasse in Russland ihren eigenen Weg und trennte sich von der englischen Rasse.
Im Jahre 1958 geschah etwas Ungewöhnliches und ein Rüde mit langen Fransen wurde geboren. Mit diesem Welpen entstand der langhaarige Typ dieser Rasse. Die Eltern waren beide glatthaarig, aber ein Hund hatte etwas längeres Haar. Dieser Rüde wurde dann mit einer Hündin verpaart, die ebenfalls etwas längeres Haar hatte. So entstand die langhaarige Version der Russkiy Toys, die auch „Moskauer Langhaar Toy Terrier“ genannt wird.
Im Jahr 2006 wurde der Russkiy Toy mit den Varietäten Langhaar und Glatthaar von der FCI als Rasse anerkannt.
