Schnoodle




Wesen:
Der Schnoodle oder Snoodle ist eine Kreuzung aus Schnauzer und Pudel. Er zählt als Designerhund und stellt keine bei der FCI eingetragene Rasse dar. Als aufgeweckte Familienhunde haben die wuscheligen Vierbeiner die Herzen der Hundefreunde erobert und werden immer beliebter. Doch, das auch aus gutem Grund?
Charakter & Merkmale
Bei den Nachkommen dieser Kreuzung zeigen sich Merkmale beider Elterntiere. Ob bei einem Welpen mehr der Pudel oder der Schnauzer die Oberhand gewinnt, ist individuell verschieden. Vom Pudel hat der Schnoodle Lerneifer und Intelligenz geerbt. Der Schnauzer bringt Selbstbewusstsein und Ausgeglichenheit mit. Ihre Nachkommen sind fröhliche, temperamentvolle, intelligente, loyale, wachsame, wissbegierige Hunde. Sie lernen schnell und leicht.
Die Erziehung und Ausbildung gelingt mit Geduld und Konsequenz auch unerfahrenen Hundebesitzern. Eine gute Welpenschule hilft dabei. Du solltest deinen Welpen mit vielen verschiedenen Situationen, fremden Menschen, Verkehr usw. vertraut machen. Mit einem Schnoodle hast du einen aktiven, bewegungsfreudigen Hund. Einen längeren Spaziergang solltest du täglich einplanen. Ebenso wichtig ist die geistige Auslastung deines Vierbeiners. Mit Begeisterung wird er kleine Tricks lernen. Die fröhlichen Fellnasen sind für jedes Spiel und jeden Unsinn zu haben. Eventuell probiert ihr eine Hundesportart aus. Wie wäre es mit Agility, Obedience, Flyball oder Dogdancing? An andere Tiere, die mit im Haushalt leben, gewöhnt sich ein Schnoodle schnell.
Wie groß dein Welpe einmal wird, ist abhängig von den Eltern. Die Nachkommen eines Großpudels und eines Riesenschnauzers erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 65 cm. Wurden Zwergpudel und Zwergschnauzer verpaart, werden die Hunde 29 bis 35 cm groß. Das äußere Erscheinungsbild variiert stark. Runde, dunkle Augen und Schlappohren sind sicher. Sowohl Pudel als auch Schnauzer haben sie. Es kann sein, dass dein Hund einen Backenbart wie ein Schnauzer bekommt. Andere haben die typische Kopfhaube eines Pudels. Schnoodle gibt es in den Farben schwarz, weiß, grau, braun, apricot oder gescheckt. Diese Hunde haaren kaum. Du hast eine Hundehaarallergie und wünschst dir einen Hund? Dann könnte ein Schnoodle die richtige Entscheidung sein. Teste dies im Vorfeld allerdings unbedingt aus.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
Schnoodle Video
Die richtige Ernährung
Die Ernährung deines Vierbeiners ist abhängig von Alter, Geschlecht und Aktivität. Auf den Verpackungen der Futterhersteller findest du entsprechende Hinweise und Futtermengen. Danach solltest du dich richten.
Selbstverständlich kannst du auch Barfen. Hier musst du genau recherchieren, welchen Futterbedarf dein Hund aktuell hat. Danach kannst du seine Ration berechnen und zubereiten. Ob du Trockenfutter oder Nassfutter gibst, hängt von vielen Faktoren ab. Am besten wäre ein hochwertiges Nassfutter. Achte bei Trockenfutter darauf, dass die Brocken nicht zu groß sind. Dein Hund muss sie problemlos fressen können.
Trockenfutter kann bei deinem Welpen im Zahnwechsel problematisch sein. Er kann es entweder schlecht oder gar nicht fressen. Einweichen hilft hier. Du kannst ihm in dieser Zeit aber auch Nassfutter geben. Stelle seine Ernährung langsam, über mehrere Tage oder Wochen, auf das neue Futter um. Bekommt dein Schnoodle über den Tag verteilt oder beim Training Leckerchen? Die musst du von seiner Futterration abziehen. Übergewicht ist für einen Hund ebenso schädlich, wie für Menschen. Denke daran, dass ständig ein Napf mit frischem Wasser bereitsteht.
Schnoodle Pflege
Schnoodle sind robuste Hunde. Ihre Pflege ist nicht aufwändig. Die Beschaffenheit des Fells ist unterschiedlich. Es kann weich und lockig sein oder drahtig. Je nachdem, ob sich die Gene vom Pudel oder vom Schnauzer durchsetzen. Das Fell solltest du ein- bis zweimal in der Woche bürsten. Die Stellen hinter den Ohren neigen dazu, zu verfilzen. Hier hat dein vierbeiniger Freund besonders weiches Fell. Entstehende Verfilzungen löst du vorsichtig mit den Fingern. Vernachlässigst du das, entstehen große verfilzte Bereiche. Hier hilft dann nur noch eine Schere.
Gewöhne deinen Welpen vorsichtig an das Bürsten. Verwende für ihn ausschließlich weiche Bürsten. Achte darauf, dass es nicht ziept. Dann wird er sich später gern bürsten lassen.
Nach jedem Spaziergang solltest du das Fell auf Kletten usw. überprüfen. Sind sie noch frisch, lassen sie sich meistens einfach entfernen.
Eventuell entdeckst du dabei eine Zecke. Die musst du umgehend entfernen.
Beim Bürsten kontrollierst du gleich die Ohren. Es kann sein, dass du Entzündungen oder unangenehme Gerüche feststellst. Dann musst du mit deinem Liebling dringend einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt übernimmt ebenfalls die Krallenpflege. Nur, wenn du bereits viel Erfahrung hast, kannst du das selbst tun. Bei ausreichend Bewegung nutzen sich die Krallen von selbst ab. Sie brauchen dann nicht gekürzt zu werden.
Die Zahnpflege erledigt sich mit entsprechenden Kaumaterialien. Mit ihnen schabt sich dein Vierbeiner den Zahnstein selbst ab. Du kannst aber auch mit spezieller Hundezahncreme nachhelfen. Baden brauchst du deinen Schnoodle nur, wenn er wirklich stark verschmutzt ist. Vermeide es, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Lässt du den Schmutz trocknen, fällt das Meiste von selbst heraus. Den Rest kannst du ausbürsten. Lass deinen Schnoodle dazu auf einer alten Decke liegen, bis er trocken ist.
Beim Baden entfernst du die wertvolle Fettschicht. Sie umhüllt die Fellhaare und hält deinen Hund warm und trocken. Schau dir das Fell deines Hundes beim nächsten Regen genau an. Die Haare bilden kleine Dachziegel. Das Wasser läuft herunter. Die Haut darunter bleibt trocken. Beim Baden zerstörst du diese Schutzschicht. Dein Hund wird nass, weicht durch und kann krank werden.
Wenn sich ein Bad nicht vermeiden lässt, verwende möglichst kein Shampoo oder rückfettendes Hundeshampoo. Bei manchen Exemplaren setzt sich der Pudel im Fell stark durch. Dann lässt du deinen Schnoodle alle 2 bis 3 Monate von einem Hundefriseur in Form bringen. Teilweise reicht es aus, ihn zu trimmen.
Passendes Zubehör
Dein Schnoodle braucht ein Halsband oder Geschirr. Dazu gehört eine passende Leine. Für normale Spaziergänge reicht eine Leine von 100 bis 150 cm. Mit einer Schleppleine räumst du deinem kleinen Entdecker mehr Freiraum ein. Zum Ruhen ist mindestens ein Bettchen oder Körbchen notwendig. Für den Garten braucht er einen wetterfesten Unterschlupf mit kuscheliger Decke. Ein Futternapf und mehrere Wassernäpfe stellen die Versorgung sicher. Ein Napf mit frischem Wasser sollte in jedem Raum stehen. In der warmen Jahreszeit ist das ganz besonders wichtig.
Für die Fellpflege schaffst du eine Hundebürste und einen Hundekamm an. Eine Zeckenzange entfernt die Plagegeister. Ein Fieberthermometer und 1 oder 2 Mullbinden sorgen im Notfall für eine Erstversorgung. Einige Spielzeuge komplettieren die Ausrüstung. Manche Fellnasen bevorzugen Bälle. Sie lieben es, hinterher zu flitzen. Andere zerren und kauen gern; sie brauchen Zerr-Spielzeug. Teste mit deinem Hund, was er lieber mag.
Herkunft & Geschichte
Der Schnoodle stammt aus den USA. Die ersten Tiere wurden in den 1980er Jahren geboren. Es ging den Züchtern hauptsächlich um die Allergiker-Verträglichkeit. Diese Anfänge wurden belächelt. Erst als sich die Hunde in Haushalten mit Allergikern bewährten, änderte sich das. Inzwischen ist der Schnoodle weltweit verbreitet und beliebt.
Soll ein Schnoodle geboren werden, werden jedes Mal Schnauzer und Pudel neu verpaart. Es wird nicht mit den geborenen Welpen weitergezüchtet. Deshalb ist der Schnoodle ein Designerhund und keine eigenständige Rasse. Genaugenommen ist er ein Mischling. Schaust du dir die Eltern deines Welpen an, kannst du seine Eigenschaften leicht vorhersagen. Du kannst erkennen, wie groß er ungefähr wird und welche Fellfarbe er haben könnte. Bestimmte Charaktermerkmale von Vater und Mutter wirst du in ihm wiederfinden.
Aus diesen ersten Welpen eine neue Rasse zu züchten, ist aufwändig. Es würde viele Hundegenerationen dauern. Die Eigenschaften der neugeborenen Hunde würden sich immer mehr voneinander unterscheiden. Ein Rassestandard müsste aufgestellt werden. Gezüchtet werden würde ausschließlich mit Hunden, die die gewünschten Eigenschaften zeigen. Es ist einfacher, diese liebenswerten Hausgenossen ständig neu zu kreuzen.