Deerhound

Wesen:

Würdevoll, Freundlich, Einfühlsam
Größe: Groß
Höhe: 71-76 cm
Gewicht: 36-46 kg
Lebenserwartung: 8-12 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Dunkel-hell blaugrau gemischt, Rotbraun, Goldgelb, Schokobraun
FCI Gruppe: Windhunde

Der intelligente Deerhound wird auch Schottischer Hirschhund genannt. Er besitzt ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und Einfühlungsvermögen. Aufgrund seines stolzen Wesens ist diese edle britische Hunderasse schnell gekränkt. Meist jedoch nur, wenn er ungerecht behandelt wird.

Deerhound
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Charakter & Merkmale

Das Sprichwort “harte Schale, weicher Kern” trifft als Charakterisierung auf den Deerhound fast perfekt zu. Wegen seines edlen Aussehens und Verhaltens gilt er als Aristokrat unter den Hunden.

Der freundliche und würdevolle Hund gehört zu der wohl ältesten Hunderasse Schottlands. Außerdem wird er zur Gruppe der Windhunde gezählt.

Zu seinen weiteren Charaktereigenschaften zählen:

Seine Intelligenz und sein hohes Einfühlungs- und Anpassungsvermögen. Daher ist er nicht nur für das Familienleben mit Kindern geeignet. Der Deerhound braucht auch den direkten Familienanschluss.

Darüber hinaus hat der Schottische Deerhound einen hohen Auslauf- und Futterbedarf. Der selbstbewusste, aber dennoch ruhige Hund liebt es, bei jedem Wetter zu laufen. Im Haus verhält er sich ausgeglichen, ruhig und angepasst.

Darüber hinaus kann die britische Hunderasse auch hervorragend als Begleithund eingesetzt werden. Zum Beispiel beim Reiten oder als Jagdhund ist der Schottische Windhund gut geeignet.

Der Deerhound hat eine Lebenserwartung von 8 bis 12 Jahren und erreicht eine Größe von 71 (Hündinnen) bis 76 cm (Rüden). Damit gehört er zu den Riesen unter den Hunden.

Mit einem Gewicht von 36 bis 46 kg bringt der gut gebaute Hund ein stattliches Gewicht auf die Waage.

Ein Hauptmerkmal des Hundes ist sein markantes Aussehen. Sein dichtes, anliegendes und kurzes Fell verleiht dem Deerhound ein edles und anmutiges Aussehen. Die Farben des zottigen Haarkleides sind meist dunkel- und hellblaugrau gemischt. Es kann aber auch rotbraun, goldgelb oder schokoladenbraun sein.

Weitere Merkmale sind die schwarzen Ohren und Läufe sowie die schwarze Maske.

Der ebenfalls schwarze Schwanz ist lang und voll behaart. Sie reicht fast bis zum Boden, wobei die Behaarung im Verlauf immer dünner wird.

Die Ohren selbst sind eher klein, aber höher angesetzt und nach hinten gefaltet. Diese Art von Ohren wird auch Rosenohren genannt. Wenn der Deerhound erregt ist, hebt er sie über den Kopf.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters auf hochwertige Zutaten und eine ausgewogene Zusammensetzung. Alter, Gewicht und Aktivität spielen bei der Wahl des Futters und der Futtermenge eine entscheidende Rolle. Bei der Futtermenge kannst du dich an die Empfehlungen des Herstellers richten.

Welpen sollten 4-6 Mahlzeiten pro Tag erhalten. Die Anzahl der Mahlzeiten kann allmählich auf 2 reduziert werden, bis der Welpe ausgewachsen ist.

Leckerlis in moderaten Mengen helfen als Belohnung beim Training. Die Mengen sollten von der Grundnahrung abgezogen werden.

Gesundheit & Pflege

Im Gegensatz zu vielen anderen langhaarigen Hunderassen genügt beim Deerhound gelegentliches Kämmen.

Er sollte nur gebadet werden, wenn es unbedingt notwendig ist. Dazu kann ein mildes Shampoo für Hunde verwendet werden. Ansonsten genügt es, Schmutz und Dreck auszubürsten oder mit einem feuchten Tuch abzuwischen.

Ohren, Augen und Zähne müssen regelmäßig gereinigt werden. Am besten fängst du schon als Welpe damit an, damit er sich leichter daran gewöhnt und es zu einem Ritual wird, das unter anderem auch die Bindung zwischen euch stärkt.

Wenn sich die Krallen nicht von selbst abnutzen, sollten sie regelmäßig gekürzt werden.

Dein Hund braucht eine konsequente, aber liebevolle Erziehung. Vor allem der angeborene Jagdtrieb sollte frühzeitig unterbunden werden.

Bitte denke auch an regelmäßige Tierarztbesuche sowie Zecken- und Flohschutz. Impfungen und Wurmkuren sind ebenfalls notwendig.

Passendes Zubehör

Zur Grundausstattung eines jeden Hundes gehören ein Halsband oder Geschirr mit Leine, ein Hundekorb oder eine Matte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, eine Transportbox fürs Auto, Zeckenzange und Krallenschere, mildes Shampoo sowie Kamm oder Bürste.

Dein Liebling wird sich besonders über Agility-Geräte freuen. Hier kannst du zum Beispiel auf Reifen, Tunnel, Brücken oder Wippen zurückgreifen.

Aber auch Wurfspielzeug zum ausgiebigen Toben nimmt er gerne an.

Herkunft & Geschichte

Deerhounds gehören wie die irischen Wolfshunde zu den keltischen Windhunden. Der Rassename Deerhound setzt sich aus zwei Wörtern zusammen. Dem Wort “Deer”, was auf Schottisch Hirsch bedeutet und “Hound” = Hund.

Wie ist der Name entstanden?

Früher wurde der Deerhound von schottischen Clans bei der Hirschjagd eingesetzt. Dabei jagten die Hunde meist zu zweit hinter dem Wild her. Der schnellere der beiden trieb das Wild. Der größere und schwerere riss den Hirsch dann zu Boden. Bis zum Eintreffen des Jägers war das Wild so fixiert.

Leider war die Hirschjagd für die Windhunde nicht ganz ungefährlich. Und so kamen einige der Deerhounds dabei ums Leben. Als später die Feuerwaffen aufkamen, verlor der Schottische Hirschhund seine Aufgabe.

Im Mittelalter wurde der britische Hund vom schottischen Adel als Statussymbol gehalten.

Um 1830 war der Deerhound fast ausgestorben. Glücklicherweise nahmen sich zwei Brüder der Highland-Rasse an. Aus den besten verbliebenen Exemplaren züchteten sie die Clonsay-Linie.

1886 wurde nicht nur der Rassestandard festgelegt. Es wurde auch der British Deerhound Club gegründet.