Steirische Rauhhaarbracke

Wesen:

Zielstrebig, Unempfindlich, Passioniert
Größe: Mittel
Höhe: 45-53 cm
Gewicht: 20 kg
Lebenserwartung: 9-15 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Rot-braun, Rehfarben, Rot-weiß
FCI Gruppe: Laufhunde – Schweisshunde – verwandte Rassen

Die Steirische Rauhaarbracke ist ein in Österreich gezüchteter Jagdhund. Nach dem Begründer der Rasse, Karl Peintinger, wird sie auch „Peintinger Bracke“ genannt. Die Steirische Rauhaarbracke eignet sich für die Jagd durch sogenanntes „Brackieren“ oder für die „Schweißarbeit“. Sie ist ein Arbeitshund und kein reiner Familienhund.

Steirische Rauhhaarbracke
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Ausgewachsen erreicht die Rasse eine Schulterhöhe von ca. 45-53 cm. Die Rüden werden etwas größer als die Hündinnen. Die Rasse gehört somit zu den großen Hunden. Das Gewicht variiert, liegt aber meist knapp unter 20 kg.

Die Steirische Rauhaarbracke hat ein dichtes, hartes Fell. Dieses schützt sie hervorragend auch in rauem Klima, wie es bei der Jagd vorkommen kann. Aufgrund ihrer Konstitution ist sie auch für den Einsatz im Hochgebirge geeignet.

Typisch für die Rasse sind das beige bis rotbraune Fell, die hängenden Ohren und der sichelförmig gebogene Schwanz.

Die Rasse gilt als sehr widerstandsfähig und robust. Sie eignet sich auch für die Jagd unter schwierigen Bedingungen und in unwegsamem Gelände.

Sie eignet sich hervorragend für die Stöber- und Schweißarbeit: Beim Brackieren stöbert der Hund die Beute auf und verfolgt sie laut. Durch das Verbellen während der Verfolgung erfährt der Jäger, wo sich Hund und Beute gerade befinden. Die Schweißarbeit, auch Stöbern genannt, ist eine weitere Jagdtechnik. Dabei werden Jagdhunde eingesetzt, um totes oder verletztes Wild nach einem Schuss aufzuspüren.

Da die Hunde speziell für diese Aufgabe gezüchtet wurden, besitzen sie einen ausgeprägten Jagdtrieb. Als reiner Familienhund ist die Steirische Rauhaarbracke daher nicht geeignet! Bei entsprechender jagdlicher Ausbildung kann er aber ein anhänglicher und treuer Begleiter werden.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Die Steirische Rauhaarbracke hat ein pflegeleichtes Fell. Es genügt, den Hund in regelmäßigen Abständen zu bürsten. Obwohl der Jagdhund keine hohen Ansprüche an die körperliche Pflege stellt, ist er nicht einfach zu halten. Durch seinen Jagdtrieb und seinen Arbeitswillen braucht der Hund regelmäßige Aufgaben und Beschäftigung, um sich wohl zu fühlen.

Passendes Zubehör

Zum Zubehör der Steirischen Rauhaarbracke gehören: Futter- und Wassernapf, Schlafplatz, Halsband und Leine. Auch eine Bürste zur Fellpflege sollte nicht fehlen.

Da die Steirische Rauhaarbracke jagdlich geführt werden soll, kann auch in spezielles Geschirr und Leinen investiert werden. Besonders für die Schweißarbeit eignen sich auffällige Brustgeschirre mit breiter Polsterung und eine lange Leine. Auch auffällige Halsbänder helfen, den Hund bei der Jagd besser im Auge zu behalten. Mittlerweile gibt es sogar Halsbänder mit Tracking-Funktion.

Steirische Rauhhaarbracke Geschichtsbild

Herkunft & Geschichte

Die Zucht wurde 1870 von Karl Peintinger begründet. Der Ursprungsort ist die Steiermark in Österreich. Die Steirische Rauhaarbracke entstand aus der Kreuzung zweier Rassen. Die Mutter war eine Hannoversche Schweißhündin. Der Vater eine Steirische Rauhaarbracke. Das Ergebnis war ein sehr widerstandsfähiger und ausdauernder Jagdhund.

Die Zucht ist relativ klein. Sie wird vom Deutschen bzw. Österreichischen Brackenverein betreut. Dort kann man sich auch über aktuelle Würfe informieren.

Um die Inzucht innerhalb der Rasse zu minimieren, werden seit einigen Jahren auch andere Hunderassen eingekreuzt. Dadurch verringert sich das Risiko, dass sich rassetypische Krankheiten entwickeln. Derzeit werden immer wieder Tiere der Rasse „Barak“ aus Bosnien eingekreuzt. Diese ähneln in Aussehen und Charakter den Steirischen Rauhaarbracken.