Thai Bangkaew Dog

Wesen:

Aufgeweckt, Intelligent, Treu
Größe: Mittel
Höhe: 41-55 cm
Gewicht: 16-20,5 kg
Lebenserwartung: 9-15 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Weiß mit Flecken in Schwarz, Grau, Braun, Rot, Loh, Gelb, Fahl
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Die meisten Menschen haben wahrscheinlich noch nie vom Thai Bangkaew Dog gehört. Warum eigentlich nicht? Ist es die Rasse nicht wert? Wir meinen: Doch! Dieser unbekannte Vierbeiner stammt aus Thailand. Er hat ein wunderschönes Fell und einen wunderbaren Charakter. Die Fellnase liebt seine Familie, ist gehorsam und will auf seine Menschen aufpassen.

Thai Bangkaew Dog
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Charakter & Merkmale

Der Thai Bangkaew Dog ist ein sehr agiler Hund mit ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Er macht es sich zur Aufgabe, seine geliebte Familie zu beschützen und ist deshalb Fremden gegenüber anfangs skeptisch und vorsichtig.

Diese Rasse ist bekannt für ihre Treue zu ihren Besitzern. Aus diesem Grund sind sie gut erziehbar und auch für Anfänger geeignet. Ihre ausgeprägte Intelligenz macht das Training mit diesen Hunden angenehm. Man kann ihnen sogar Kunststücke beibringen. Ihr aufgewecktes Wesen macht den Thai Bangkaew Dog zu einem angenehmen Begleiter im Alltag.

Die Hündinnen dieser Rasse erreichen eine Schulterhöhe von 41 bis maximal 50 cm. Die etwas größeren Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 46 bis 55 cm. Die Hunde erreichen ein Gewicht von ca. 16 bis 20,5 kg, wobei die Hündinnen etwas leichter sind.

Das Fell ist mittellang und besteht aus dichter, weicher Unterwolle und geradem, grobem Deckhaar. Die Haare an Hals und Schultern sind etwas länger und bilden eine Art Kragen oder Mähne. Diese ist bei den Rüden ausgeprägter als bei den Hündinnen. An den Läufen haben sie eine Befederung. Diese findet sich auch an der Rute, die leicht gebogen über dem Rücken getragen wird. Die Ohren sind relativ klein, spitz und aufgerichtet. Die Augen sind mandelförmig und schwarz oder dunkelbraun.

Das schöne Fell des Thai Bangkaew Dog kommt in vielen Farben vor. Es ist jedoch immer weiß mit deutlich abgegrenzten Flecken. Diese können gelblich, blass, rot, loh, grau, braun oder auch schwarz sein. Auch dreifarbige Exemplare sind nach dem Rassestandard erlaubt. Eine leichte Schimmelung im Weiß wird ebenfalls akzeptiert. Symmetrische Zeichnungen im Gesicht sind erwünscht, aber nicht vorgeschrieben.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Durch seine Treue und Anhänglichkeit ist der Thai Bangkaew Dog ein idealer Familien- und Begleithund. Sein ausgeprägter Beschützerinstinkt macht ihn auch zu einem guten Wachhund. Durch seine Intelligenz und Lernfähigkeit ist er aber auch für viele andere Arbeiten geeignet. Nur der Anschluss an das Familienleben und genügend Auslauf dürfen bei dieser aktiven Rasse nie fehlen.

Generell sollten die intelligenten Fellnasen sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet werden. Neben ausgiebigen Spaziergängen brauchen sie also auch Aufgaben für den Kopf. Dazu kannst du ihnen neue Tricks beibringen, aber auch Denkspiele und Schnüffelübungen aller Art werden dankbar angenommen.

Das schöne Fell sollte mindestens einmal pro Woche gebürstet werden, um groben Schmutz und tote Haare zu entfernen. Bleibt zu viel totes Fell hängen, kann das schnell zu vermehrtem Kratzen führen, da es schrecklich juckt.

Wenn es unbedingt nötig ist, kannst du auch diese Rasse baden, aber um Haut und Fell zu schützen, solltest du dies nur selten tun und ein mildes Hundeshampoo verwenden.

Wie alle Hunde sollten auch diese Vierbeiner von klein auf lernen, dass ihre Augen, Ohren und Zähne regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden müssen. Für Ohren und Augen kannst du ein sauberes, feuchtes Tuch verwenden. Die Zähne müssen regelmäßig geputzt werden. Du kannst deinem Hund dafür auch spezielle Kauartikel geben.

Solange sich die Krallen nicht von selbst abnutzen, müssen sie regelmäßig gekürzt werden.

Durch die wöchentliche Pflege können Veränderungen oder Infektionen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Im dichten Fell können sich beispielsweise Zecken gut verstecken. Deshalb ist es am besten, den Hund nach jedem Spaziergang nach Zecken abzusuchen und gefundene Zecken vorsichtig mit einer Zeckenzange zu entfernen, da sie Krankheiten übertragen können.

Passendes Zubehör

Natürlich braucht auch diese Rasse einiges an Zubehör. Neben der Grundausstattung eines jeden Hundes – also Halsband, Geschirr, Leine, Näpfe, Schlafplatz etc. – können auch Zahnbürste, Hundezahnpasta, Hundeshampoo, Krallenschere und Zeckenzange sinnvoll sein.

Das Zähneputzen unterstützt langfristig die Zahngesundheit. Zu lange Krallen schmerzen beim Laufen und müssen daher regelmäßig gekürzt werden. Ein Tierarzt kann dabei helfen, wenn man sich das selbst nicht zutraut. Besonders bei dunklen Krallen ist es schwierig zu erkennen, wie weit man schneiden kann, ohne den Nerv zu treffen.

Für die Fellpflege werden verschiedene Bürsten benötigt. Für die dichte Unterwolle werden Kamm und Striegel verwendet. Damit werden Knoten gelöst, Verfilzungen vermieden und tote Haare ausgekämmt.

Das mittellange, glatte Deckhaar wird mit einer Bürste gebürstet, um ebenfalls Knoten und tote Haare zu entfernen.

Eine Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set sollten auch nicht fehlen. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Auch über (Denk-)Spielzeug freut sich der Thai Bangkaew Dog. Sie bringen Abwechslung in den Alltag und können oft gemeinsam mit dem Menschen genutzt werden, was dem familienorientierten Vierbeiner viel Spaß macht.

Thai Bangkaew Hund Gesicht

Herkunft & Geschichte

Der Ursprung dieser wenig bekannten Rasse liegt in Thailand. Genauer gesagt stammt der imposante Vierbeiner aus dem Dorf Bangkaew in der Provinz Phitsanulok. Diesem Dorf verdankt er auch seinen heutigen Namen. Es wird vermutet, dass die Urahnen des Thai Bangkaew Dogs die schwarz-weiße Hündin eines örtlichen, buddhistischen Mönches und ein heute ausgestorbener Wildhund sind.

Im Jahre 1957 wurde mit der Auswahl geeigneter Zuchthunde und damit mit der aktiven Zucht und der Entwicklung eines Rassestandards begonnen. Aus diesen Würfen gingen die Hunde hervor, die heute offiziell als Thai Bangkaew Dog bekannt sind. Von Phitsanulok aus verbreiteten sich die hübschen Fellnasen in ganz Thailand.

International sind sie jedoch bis heute kaum bekannt. In Europa gibt es nur sehr wenige Exemplare dieser Rasse. In den USA gibt es einen eigenen Club für diese Rasse – den TBDCA (Thai Bangkaew Dog Club of America). Die FCI hat den Thai Bangkaew Dog 2022 endgültig als Rasse anerkannt.