Toypudel

Wesen:

Fröhlich, Verspielt, Sensibel
Größe: Klein
Höhe: 24-28 cm
Gewicht: 3-4 kg
Lebenserwartung: 15-17 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Schwarz, Braun, Rot, Weiß, Apricot
FCI Gruppe: Gesellschafts – Begleithunde

Zart und filigran ist er, der Toypudel. Als kleinster Vertreter der Pudelfamilie bringt er viel Temperament, einen wachen Verstand und ein fröhliches Wesen mit. Sein Image als typischer Seniorenhund wird ihm nicht gerecht, denn er ist keineswegs so anspruchslos, wie viele denken.

Toypudel
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Charakter & Merkmale

Der Toypudel erreicht eine Schulterhöhe von 24 bis 28 cm und ein Gewicht von 3 bis 4 kg. Er hat ein feines, gelocktes Fell, das einfarbig oder zweifarbig sein kann.

Der Pudel gehört zu den intelligentesten Hunderassen und ist sehr einfallsreich. Das gilt auch für den Toypudel. Eine einfühlsame Erziehung und viel Beschäftigung helfen ihm, seine positiven Charaktereigenschaften zu entwickeln: Er ist wachsam, fröhlich und kommunikativ. Unterfordert und falsch erzogen kann der sensible Toypudel leicht zum nervösen Kläffer werden.

Der Toypudel braucht viel Bewegung an der frischen Luft und ständige Auslastung. Er eignet sich für Hundesportarten wie (Mini-)Agility, Dog Dancing oder Obedience. Bei den täglichen Spaziergängen möchte er zwischendurch auch geistig gefordert werden. Du kannst kleine Gehorsamsübungen einbauen oder einen Gegenstand verstecken, den er dann suchen und finden muss.

Genauso wichtig ist es, dass dein Toypudel lernt, zur Ruhe zu kommen. Deshalb sollte er von Anfang an einen Platz im Haus haben, wo er sich regelmäßig ausruhen und schlafen kann, damit er nicht überdreht. Vergiss nicht, dass Hunde bis zu 20 Stunden am Tag schlafen sollten!

Diese Rasse tendiert zu Nervosität. Deshalb ist es besonders wichtig, dass sie genügend Schlaf bekommt.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Das gelockte Fell des Toypudels zeichnet sich dadurch aus, dass es nicht haart. Trotzdem braucht der Toypudel viel Pflege: Bürste und kämme seine Lockenpracht mehrmals pro Woche sorgfältig.

Etwa alle sechs Wochen solltest du mit deinem Toypudel zum Hundesalon gehen, wo er gebadet, getrimmt und geföhnt wird. Er kann eine der klassischen Pudelschuren oder eine pflegeleichte Kurzhaarfrisur tragen. Gewöhne ihn frühzeitig und mit viel Geduld an die Fellpflege und den Besuch im Hundesalon.

Die Augen des Toypudels sollten ein- bis zweimal täglich vorsichtig mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Kontrolliere regelmäßig die Ohren auf unangenehmen Geruch und benutze bei Bedarf eine Ohrspülung. Auch die Zähne solltest du regelmäßig kontrollieren und putzen, denn der Toypudel neigt zur Zahnsteinbildung. Wenn die Krallen zu lang werden, müssen sie gekürzt werden.

Passendes Zubehör

Der Toypudel mit seinem zarten Knochenbau liebt eine weiche Unterlage. Ein gut gepolsterter Hundekorb mit stoffbezogenen Wänden ist daher die richtige Wahl.

Für Futter und Wasser braucht er nicht zu große Näpfe, am besten aus Keramik oder Edelstahl.

Da er gerne draußen herumspringt, sollte er ein bequemes, gut sitzendes Geschirr tragen und an einer längenverstellbaren Leine geführt werden. Leinen, die sich automatisch aufrollen, sind nicht zu empfehlen, da der plötzliche Ruck, wenn die Leine zu Ende ist, einen Toypudel in vollem Lauf verletzen kann.

An Pflegeutensilien benötigst du eine Bürste mit kräftigen, abgerundeten Borsten, einen mittelzinkigen und einen feinzinkigen Kamm, ein gutes Hundeshampoo, einen leisen Fön, Wattepads und einen milden Augenreiniger, falls dein Pudel helles Fell im Gesicht hat, um unschöne Tränenspuren zu entfernen. Außerdem eine Ohrenspülung und eine weiche Hundezahnbürste oder einen Fingerling für die Zahnpflege. Auch eine Zeckenzange darf nicht fehlen. Zum Kürzen der Krallen brauchst du eine Krallenschere und für den Transport im Auto eine Transprotbox. Ein Erste-Hilfe-Set für zu Hause ist empfehlenswert. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Toypudel Herkunft

Herkunft & Geschichte

Kaum zu glauben: Der Toypudel stammt von Jagdhunden ab. Die genaue Herkunft des Pudels ist unklar, da es sich um eine sehr alte Hunderasse handelt. Offiziell gilt Frankreich als Ursprungsland der Rasse, es könnte sich aber auch um Deutschland, Ungarn oder Russland handeln.

Pudelähnliche Wasserhunde wurden in Europa bereits im 15. Jahrhundert erwähnt. Der Pudel (altdeutsch „Pfudel“ = Pfütze) war ein beliebter Jagdhund, bis ihm Mitte des 19. Jahrhunderts „moderne“ Jagdhunderassen Konkurrenz machten, deren kurzhaariges oder rauhhaariges Fell wesentlich weniger Pflegeaufwand erforderte als das ständig wachsende, gelockte Fell des Pudels.

Im Jahre 1893 wurde der erste deutsche Pudelklub gegründet und der Pudel wandelte sich vom Gebrauchshund zum Begleithund. Lange Zeit gab es den Großpudel, den Kleinpudel und den Zwergpudel. Erst 1985 wurde der Toypudel als eigenständige Varietät des Pudels anerkannt.