Welsh Corgi Pembroke

Wesen:

Beharrlich, Mutig, Kontaktfreudig
Größe: Klein
Höhe: 25-30 cm
Gewicht: 9-12 kg
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Rehfarbe, Schwarz-loh, Blau, Schwarz-Weiß, Rot
FCI Gruppe: Hütehunde – Treibhunde

Bei dem Welsh Corgi Pembroke handelt es sich um eine britische Hunderasse, deren Ursprünge bis in das 10. Jahrhundert zurückreichen. Diese Rasse ist klein und eignet sich daher gut für die Haltung in der Wohnung. Sie war auch die Rasse der britischen Königin. Der Welsh Corgi Pembroke ist aber kein reiner Schoßhund, sondern braucht Abwechslung und Auslauf.

Welsh Corgi Pembroke
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Der Welsh Corgi Pembroke ist eine von der FCI anerkannte Rasse und gehört zu den Treibhunden. Er erreicht ein Gewicht von bis zu 12 kg bei einer Schulterhöhe von maximal 30 cm. Sein Erscheinungsbild ist klein und kompakt – er hat einen langgestreckten Körper mit kurzen Beinen.

Das Fell ist kurz und fuchsbraun mit weißen Abzeichen. Die Brust ist meistens weiß. Es gibt aber auch Ausprägungen in rot oder schwarz-rot gemischt als Tricolour. Seltener ist die Farbe sandgelb.

Die Rasse hat einige Besonderheiten. Eine davon ist der Haarwechsel. Dieser dauert mehrere Wochen.

Der Welsh Corgi Pembroke wird auch scherzhaft „Wälz-Corgi“ genannt. Das kommt daher, dass er sich leidenschaftlich gerne auf nassem Rasen, Sand, Asphalt, Teppichen oder toten Tieren wälzt.

Auch beim Schlafen liegt der Welsh Corgi Pembroke meist auf dem Rücken. Dabei liebt er weiche Kissen. Die Rückenlage wird auch gerne genutzt, um Streicheleinheiten einzufordern.

Eine weitere Besonderheit des Welsh Corgi Pembroke ist das Jodeln. Bei allen möglichen Gelegenheiten lässt der Welsh Corgi Pembroke seinen Singsang ertönen, um auf sich aufmerksam zu machen.

Auch andere Laute wie Knurren, Grollen oder Gurgeln sind völlig normal. Der Welsh Corgi Pembroke ist ein sehr lautes Tier.

Der Welsh Corgi Pembroke ist sehr verfressen. Hier ist Vorsicht geboten, damit das Tier nicht zu viel zunimmt.

Er ist auch ein aufmerksamer Beobachter. Er betrachtet sich gerne im Spiegel und hat immer ein Auge auf seine Umgebung.

Er braucht eine starke Hand, sonst übernimmt er gerne selbst die Führung. Er apportiert gerne und geht gerne schwimmen. Der Welsh Corgi Pembroke fühlt sich auch in den Bergen wohl und meistert jedes Hindernis ohne Probleme. Aufgrund seiner kleinen Statur solltest du ihn jedoch nicht am Fahrrad, beim Joggen oder Reiten mitnehmen, da dies das Tier überfordern würde.

Gegenüber seinen Artgenossen fühlt sich der Welsh Corgi Pembroke trotz seiner geringen Größe gerne überlegen. Er ist unerschrocken und macht seinen Standpunkt deutlich. Der Welsh Corgi Pembroke harmoniert am besten mit Artgenossen der gleichen Rasse.

Ansonsten ist er von Natur aus ein selbstbewusstes Tier. Er ist reaktionsschnell und furchtlos. Er ist sehr robust, wetterfest und selten anfällig für Krankheiten. Sein Jagdtrieb ist kaum ausgeprägt.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Da der Welsh Corgi Pembroke ein kurzes Fell hat, ist er relativ pflegeleicht. Trotzdem sollte der Hund wöchentlich gebürstet werden, um Schmutz und tote Haare aus dem Fell zu entfernen. Das Bürsten ist eine zusätzliche Massage für den Hund und regt die Durchblutung an.

Wenn sich der Hund im Fellwechsel befindet, muss er täglich gebürstet werden. In dieser Zeit verliert er sehr viele Haare, die sich sonst überall verteilen oder verfilzen könnten.

Außerdem sollten Augen und Ohren regelmäßig mit einem feuchten, weichen Tuch abgewischt werden. Die Pfotenballen sollten nach jedem Spaziergang auf Fremdkörper untersucht und diese entfernt werden. Der Körper sollte auf ungebetene Gäste wie Zecken abgesucht werden.

Besonders im Winter sollten die Pfotenballen regelmäßig mit einer fetthaltigen Creme eingecremt werden. So bleibt die beanspruchte Haut geschmeidig und reißt nicht ein. Auch die Krallen müssen bei Bedarf geschnitten werden.

Für die Zahnpflege des Welsh Corgi Pembroke empfiehlt sich die Verwendung einer Hundezahnbürste und einer entsprechenden Hundezahnpasta. Dies beugt der Entstehung von Karies und Zahnstein vor. Außerdem solltest du deinem Hund Kauknochen geben. Diese haben ebenfalls eine reinigende Wirkung.

Wenn er besonders schmutzig ist, kannst du ihn auch baden. Mach das aber nicht zu oft und verwende immer ein spezielles Hundeshampoo.

Passendes Zubehör

Es gibt eine Reihe von Produkten, die du als Hundebesitzer brauchst. Zunächst braucht dein Hund ein Halsband und eine Leine. Hier gibt es verschiedene Varianten. Für kleine Hunde kann auch ein Hundegeschirr verwendet werden. Ein Flohhalsband kann dem Hund zusätzlich angelegt werden, um ihn vor lästigen Flöhen zu schützen.

Außerdem benötigt der Welsh Corgi Pembroke einen Futter- und einen Trinknapf. Beide sollten möglichst rutschfest und aus Edelstahl sein.

Damit der Hund einen eigenen Schlafplatz und Rückzugsort hat, solltest du ihm ein Körbchen hinstellen. Diesen kannst du mit einer Decke auslegen.

Wenn du den Hund im Auto mitnimmst, musst du auch dort für seine Sicherheit sorgen. Dazu gehört ein Hundegitter oder eine Transportbox. Außerdem sollte er angeschnallt werden.

Für die Pflege des Welsh Corgi Pembroke brauchst du verschiedene Bürsten und Kämme sowie ein mildes Hundeshampoo. Außerdem solltest du eine Hundezahnbürste und eine entsprechende Hundezahnpasta kaufen. Weitere nützliche Utensilien sind eine Zeckenzange, ein Flohkamm, Flohpulver und eine Krallenschere. Eine Fettsalbe für die Ballen ist ebenso empfehlenswert wie ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Um den Welsh Corgi Pembroke zu beschäftigen, brauchst du verschiedenes Spielzeug. Du kannst Bälle, ein Seil oder Dinge wie eine Frisbeescheibe kaufen, die der Hund apportieren kann. Dein Hund freut sich auch über Spielzeug, das seine geistige Leistungsfähigkeit fördert. Als Belohnung solltest du Leckerlis bereithalten.

Welsh Corgi Pembroke Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Welsh Corgi Pembroke stammt ursprünglich aus Wales. Sein Name stammt aus dem Walisischen und bedeutet “kleiner oder niedriger Hund”. Pembroke ist eine Grafschaft im Südwesten von Wales.

Der Welsh Corgi Pembroke gehört genetisch zur Gruppe der kleinen Hunde – wie der Sheltie. Von ihm stammt auch die Fellzeichnung.

In der Vergangenheit wurde der Welsh Corgi Pembroke hauptsächlich als Bauernhund gehalten. Sie waren für das Zusammentreiben von Großvieh wie Rindern und Pferden zuständig. Auf dem Bauernhof selbst wurden sie gegen Nagetiere und kleinere Raubtiere gehalten. Sie dienten aber auch zur Begrüßung von Besuchern.

1933 zog der erste Welsh Corgi Pembroke in die Royal Family ein. Von da an wurde er kaum mehr als Bauernhund gehalten. In den 50er Jahren bekam er den Ruf des „Hackenzwickers“, weil er klein und wendig war und große Tiere gerne in die Hacken zwickte und dann abtauchte.

1934 wurde er vom Kennel Club als eigenständige Rasse anerkannt. Die Hunde veränderten ihr Aussehen und wurden kleiner und kompakter. Im Laufe der Zeit entwickelten sie sich vom Arbeitshund zum Familienhund.

Von 1933 bis 2009 wurde der Pembroke von der britischen Königin Elisabeth II. gezüchtet. Seit 2015 wird der Welsh Corgi Pembroke vom Kennel Club überwacht, da es nur noch wenige Nachzuchten gibt.

In Amerika hingegen gehört die Rasse zu den beliebtesten Hunderassen und steht auf Platz 20.