West Highland White Terrier

Wesen:

Aktiv, Selbstbewusst, Mutig
Größe: Klein
Höhe: 26-30 cm
Gewicht: 5-10 kg
Lebenserwartung: 13-15 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Weiß
FCI Gruppe: Terrier

Der West Highland White Terrier stammt aus Großbritannien und wird kurz Westie genannt. Früher wurde der Westie aufgrund seines Wesens und seiner Wendigkeit vor allem für die Wild- und Hausjagd eingesetzt. Daraus lassen sich auch heute noch einige seiner Charaktereigenschaften ableiten. Heute gilt der Westie oft als Modehund. So wird er beispielsweise gerne in Werbespots eingesetzt.

West Highland White Terrier
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Charakter & Merkmale

Den West Highland White Terrier gibt es nur in der Farbe Weiß. Seine Schulterhöhe beträgt etwa 28 cm. Er erreicht ein Gewicht von fünf bis zehn Kilogramm. Für einen Hund seiner Größe ist der Westie relativ robust und gedrungen. Er hat kräftige Gliedmaßen, die zu seinem Erscheinungsbild passen.

Das Fell des Westie ist dicht und kräftig. Dadurch erscheint sein Kopf oft etwas größer als er tatsächlich ist. Die Schnauze ist nicht spitz. Er hat buschige Augenbrauen und schwarze Knopfaugen.

Die Ohren sind spitz. Der Westie streckt seine kleinen Ohren meist aufmerksam nach vorne. Das Fell ist mit einem kurzen Flaum bedeckt. Der aufrechte Schwanz ist bis zu 15 cm lang.

Das Fell ist mit samtiger Wolle bedeckt. Darüber wächst am ganzen Körper weißes, struppiges Haar.

Früher jagte der West Highland White Terrier im Rudel. Da blieb keine Zeit für Kämpfe mit Artgenossen. Deshalb ist der Westie ein friedlicher Zeitgenosse. Mit anderen Vierbeinern kommt er in der Regel gut aus. Trotzdem kommt es vor, dass er seine Kräfte in einem Zweikampf messen will. Dabei ist es dem kleinen Racker egal, ob sein Gegner viel größer ist als er selbst.

Durch rechtzeitige Sozialisierung in jungen Jahren kann dem jedoch entgegengewirkt werden. Der Westie ist immer noch ein wachsamer Jäger. Deshalb rennt er gerne mal los, um einem Tier oder einer Fährte zu folgen. Darauf sollte man beim Spaziergang achten.

Der West Highland White Terrier ist ein wilder und aktiver Hund. Er ist mutig und hat ein übertriebenes Selbstvertrauen. Sein Charakter lässt sich als mutig, aufmerksam, fröhlich und intelligent beschreiben. Der Westie ist sehr schlau und ausdauernd.

Er eignet sich hervorragend als Familienhund und ist sehr spielfreudig.

Dieser Charakter erklärt, warum der West Highland White Terrier gerne in Werbefilmen mitspielt. Deshalb gehört er auch zu den beliebten Hunden in der Gesellschaft.

Bei Modehunden sollte man aber immer darauf achten, wo man seinen Vierbeiner kauft. Modehunde werden oft von skrupellosen Züchtern unter schlechten Bedingungen gehalten. Ihr einziges Ziel ist es, Profit zu machen. Überlege dir also vor dem Kauf, wo du deinen Westie kaufen möchtest.

Der Westie lässt sich gut in der Stadt halten. Achte aber darauf, dass er genügend Auslauf hat. Er liebt es, herumzutoben.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Damit dein Westie immer gut aussieht, ist eine regelmäßige Fellpflege unerlässlich.

Grundsätzlich solltest du deinen Liebling mit ein paar Handgriffen verwöhnen. Dazu gehören Bürsten und Trimmen.

Bürste und kämme das Fell deines Hundes täglich, um Verfilzungen zu vermeiden. So hältst du es geschmeidig. Das klingt nach viel Arbeit. Aber wenn dein Hund sich daran gewöhnt hat, braucht es nicht mehr viel Zeit. Etwa ein paar Minuten pro Tag.

Wenn du das Fell nicht regelmäßig bürstest, sammeln sich Schmutz und Hautschuppen an.

Am besten fängst du schon als Welpe damit an, damit sich dein Westie daran gewöhnt.

Alle sechs bis acht Wochen solltest du auch das Fell deines Hundes trimmen. Abgestorbene Haare wirft der Westie nicht ab. Deshalb musst du nachhelfen und die Haare ausdünnen. Dazu bürstest und zupfst du die alten Haare aus.

Um die Fellpflege abzurunden, kannst du den Westie scheren und baden. Mach das aber am besten nicht mit einer Maschine. Kürze das Fell von Hand mit einer Schere. Es darf nachher nicht zu kurz sein. Danach kannst du ihn baden. Das solltest du aber nicht zu oft machen. Nur wenn es nötig ist.

Wenn du keine Erfahrung mit dem Scheren und Trimmen hast, kann das auch ein Hundesalon für dich machen oder du kannst es dir beibringen lassen.

Da der Westie ein hartes Fell hat, kann zu häufiges Baden mehr schaden als nützen. Auf jeden Fall solltest du beim Baden ein mildes Hundeshampoo verwenden.

Die Krallen des West Highland White Terriers müssen von Zeit zu Zeit geschnitten werden, wenn sie sich nicht von selbst abnutzen. Wenn die Krallen deines Hundes Geräusche auf dem Boden machen, ist es Zeit, sie zu schneiden. Dabei sollte ein Abstand von etwa zwei Millimetern zum Boden eingehalten werden.

Nach jedem Spaziergang ist es ratsam, die Pfoten oder Ballen auf Fremdkörper zu untersuchen.

Dein Westie wird es dir übrigens danken, wenn du ihm regelmäßig die Zähne putzt. Dafür gibt es spezielle Zahnpasta für Hunde. So sorgst du dafür, dass dein Westie ein gesundes Gebiss hat. Außerdem hat er dann weniger Probleme mit Entzündungen oder Zahnstein.

Auch Ohren und Augen solltest du regelmäßig reinigen.

Passendes Zubehör

Zum Zubehör gehört natürlich alles, was du für die richtige Pflege deines West Highland White Terriers brauchst. Zum Beispiel eine Bürste und einen Kamm, um das Fell zu bürsten und zu kämmen, sowie eine Schere, um die Haare zu schneiden. Du solltest dir auch eine Krallenschere und eine spezielle Zahnpasta für Hunde besorgen.

Du solltest deinem Westie genügend Beschäftigung und die Möglichkeit bieten, seine Intelligenz zu testen. So verhinderst du, dass er sich langweilt. Hundespielzeug ist eine gute Alternative. Abwechslung macht ihm Spaß. So kannst du ihm Spielzeug zum Raufen und Toben kaufen oder etwas, mit dem ihr gemeinsam Kunststücke einstudieren könnt.

Ein gutes Zubehör für einen Westie ist sicherlich auch Spielzeug, das die Intelligenz fördert. Man kann zum Beispiel Futter oder Leckerlis in verschiedenen Fächern des Spielzeugs verstecken. Der Hund muss einen Weg finden, diese zu finden und zu erreichen. Beachte auch hier, dass du deinem Hund mit zu vielen Leckerlis keinen Gefallen tust. Achte auf seine individuelle Tagesration.

Achte beim Kauf von Leine, Halsband oder Geschirr auf die richtige Größe. Damit dein Westie auch einen Rückzugsort hat, empfiehlt sich eine gemütliche Hundematte oder ein Körbchen mit Decke. Auch eine Transportbox für den Transport im Auto ist empfehlenswert. Außerdem brauchst du einen Fress- und Trinknapf, ein mildes Hundeshampoo und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

West Highland White Terrier Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Westie stammt ursprünglich aus Schottland. Er wurde als Jagdhund gezüchtet. Insbesondere für die Jagd auf Wild und Ratten. Begründer der Rasse war der Jäger Colonel Edward Donald Malcolm. Er züchtete unter anderem mit Scottish, Cairn und Dandie Dinmont Terriern.

Colonel Malcolm wollte einen schnellen Hund für die Jagd züchten. Dieser sollte aufgrund seiner Fellfarbe in der Dunkelheit und in unwegsamem Gelände gut sichtbar sein. Denn in der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass Jäger in der Dunkelheit versehentlich ihre eigenen Hunde erschossen, da diese aufgrund ihrer dunklen Fellfarbe mit Niederwild verwechselt wurden. So soll es auch dem Oberst ergangen sein. Für die Zucht wurden daher nur weiße Exemplare verwendet.

Die gute Sichtbarkeit durch die Fellfarbe war aber nur eines seiner Ziele. Er wollte eine mutige, ausdauernde und gehorsame Rasse züchten. Wichtig war auch, dass der Westie klein war. So konnte er leicht in Tierbaue und Erdlöcher eindringen und das Wild herausholen.

Der West Highland White Terrier wurde 1904 als eigenständige Rasse anerkannt. Kurz darauf wurde ein West Highland White Terrier Club gegründet und Rassestandards festgelegt.

Der erste Zuchtbucheintrag eines Westie in Deutschland stammt aus dem Jahr 1910. Seine Popularität erlangte der kleine Racker jedoch erst in den 70er Jahren. Damals wurde er als Familienhund integriert.

In den 90er Jahren stiegen die Neuregistrierungen des West Highland White Terriers sprunghaft an. Dies ist wahrscheinlich auf eine Modetrend zurückzuführen.