Hundehaare entfernen? (Mit diesen 10 Tipps gehts leichter)
- Claudia Weise
- Aktualisiert: 2023-04-05
Welcher Hundebesitzer kennt sie nicht? Sie sind überall: Auf der Kleidung, dem Teppich, im Bett, sogar im Essen und manchmal fliegen ganze Büschel durch die Luft. Die Rede ist von Hundehaaren. Egal, wie sehr du deinen treuen Begleiter auch liebst, auf die permanente Begleitung von Fellresten kannst du getrost verzichten. Finde mit diesen 10 Tipps den einfachsten Weg, um dich von der Plage zu befreien.
Nachfolgend findest du 10 Tipps zum perfekten entfernen der Hundehaare
1. Der richtige Kamm
Du solltest unbedingt das passende Werkzeug für die Fellart deines Hundes wählen.
Je länger das Fell ist, desto länger sollten auch die Kammzacken sein. Beim Entfernen von Knoten und Verfilzungen helfen große Abstände zwischen den Zacken. Dadurch kannst du deinem Hund Schmerzen und dir selbst viel Mühe ersparen.
Hat dein Gefährte einen kurzen und pflegeleichten Pelz, dann greif gerne zu einem engzackigen Modell. Damit kannst du möglichst viele Haare entfernen.
Gewöhne deine Vierbeiner allmählich mit Leckerlis an das Kämmen und er wird gerne mitmachen. Am besten ist es, wenn du schon im Welpenalter damit anfängst.
Jetzt musst du deinem Liebling nur noch ein- bis zweimal täglich ans Fell gehen und die Haarbelastung in eurem Lebensraum wird sich deutlich verringern.
2. Kleider wechseln
Gerade auf dunklem Stoff fallen die Tierhaare besonders auf. Oft hat man keine Zeit, sich noch zu entfusseln, bevor man das Haus verlässt.
Wenn du vermeiden willst, selbst in der Öffentlichkeit wie ein Pelzträger auszusehen, gibt es einen einfachen Trick: Wechsle gleich dein Outfit, wenn du dein Zuhause betrittst.
Gewöhne dir an, daheim nur alte, bequeme Shirts und Hosen zu tragen, die du draußen nicht anziehen würdest.
Lass zudem saubere Kleidungstücke nie am Boden liegen. So sorgst du dafür, dass deine Kleider erst gar nicht von Haaren befallen werden. Außerdem bist du so gezwungen, deine Wäsche sofort wegzuräumen und hast gleichzeitig noch eine Verwendung für deine alten Klamotten.
3. Selbstreinigende Tierhaarbürste
Als Hundehalter bist du sicherlich nicht um Fusselrollen herumgekommen. Sie entfernen zuverlässig Tierhaare von allen möglichen Oberflächen und Textilien – zumindest beim ersten Streich. Denn danach lässt die Klebekraft zu wünschen übrig.
Auch die verzweifelte Suche nach dem Anfang der Rolle, um die neue Klebeschicht freizulegen, ist kniffelig. Letztendlich ist man länger mit dem Schälen der Rolle beschäftigt als mit dem Entfusseln selbst. Außerdem musst du ständig Nachschub besorgen.
Die umweltfreundlichste Variante sind die Kleberollen auch nicht. All diese Probleme löst die selbstreinigende Tierhaarbürste. Sie ist eine einmalige, erschwingliche Anschaffung und entfernt zuverlässig mit jedem Streich die Hundehaare. Ist sie vollgefusselt reicht es aus, sie einmal in ihren Ständer hineinzuschieben und wieder herauszuziehen. Ein Muss für jeden Hundehalter!
4. Kabelloser Standstaubsauger
Dass du die Haare auf Teppichen und Böden am besten mit einem Staubsauger beseitigst, ist dir sicherlich schon bekannt. Hier bieten sich Modelle mit extra Aufsätzen für Tierhaare an. Doch egal, wie gut der Sauger auch ist, am nächsten Tag ist der Teppich erneut mit einer Schicht aus Haaren bedeckt.
Nicht jeder hat die Muße, täglich zu saugen, vor allem nicht in einer großen Wohnung. Dann muss man nämlich permanent Kabelmanagement betreiben, was sehr viel Zeit kostet.
Es empfiehlt sich daher ein kabelloser Staubsauger. Am besten wählst du einen, der besonders für Tierhaare geeignet ist. Auch wenn diese Modelle teurer als normale Staubsauger sind, lohnt sich die Beschaffung langfristig.
Du wirst mit deinem neuen Sauger geradezu durch die Wohnung fliegen, ohne dich um das lästige Stromkabel sorgen zu müssen. Durch die Zeitersparnis wird das tägliche Saugen keine lästige Mühe mehr sein. Im Gegenteil: Es wird dir richtig Spaß machen und die Putzfee in dir ans Tageslicht bringen.
5. Die richtige Waschroutine
Einfaches Waschen der mit Haaren „verseuchten“ Textilien reicht meistens nicht aus. Die Wäsche ist am Ende vielleicht fleck- jedoch nicht haarfrei.
Eine Waschmaschine mit Tierhaar-Waschprogramm wäre eine Lösung. Wenn du dir verständlicherweise nicht extra eine neue Waschmaschine anschaffen willst, benutze schlicht die Vorwäsche-Funktion. Dadurch löst sich das Fell viel leichter von deiner Kleidung.
Außerdem kannst du deine Wäsche schon vor dem Waschen für ca. zehn Minuten in den Trockner geben. Dort werden die Haare im Fussel-Fach aufgefangen und auch später beim Waschen leichter entfernt.
6. Duschabzieher oder Glaswischer
Besorg dir einen Duschabzieher, selbst wenn du bereits einen besitzt. Denn er eignet sich perfekt durch seine lange Form, Pelzreste aus Sofas, Stühlen und Teppichen zu entfernen.
Ziehe das haarige Objekt mit dem Glaswischer ab, genauso wie du es an der Duschkabine oder einem Fenster auch tun würdest. Die Hundehaare werden an dem Gummirand haften bleiben und mit jedem Mal Abziehen einen Fusselwurm bilden.
Den kannst du dann per Hand oder Staubsauger beseitigen. Verwende nicht denselben Abzieher für deine Scheiben wie für deine Möbel, weil du beide sonst verschmutzen könntest.
Es gibt zwar auch Gummibürsten für diesen Zweck, sie sind jedoch teurer und kleiner als ein herkömmlicher Duschabzieher.
7. Gummihandschuhe
Hier gilt dasselbe Prinzip wie in Punkt 6. Die Tierhaare bleiben kurzerhand an dem Gummi kleben.
Während der Glaswischer sich eher für größere Flächen anbietet, kannst du die Gummihandschuhe für schwer zugängliche Stellen zweckentfremden.
Zieh dafür nur die Handschuhe über und streife mit deinen Fingern über die zu reinigende Stelle. Besonders effektiv ist dieses Vorgehen bei Sofaritzen, Spalten zwischen Bettgestell und Matratze oder im Auto.
8. (Kunst-)Lederbezüge
Falls du die Möglichkeit hast, solltest du dich immer für Leder bzw. Kunstlederbezüge bei deinen Möbeln entscheiden. Diese lassen sich im Vergleich zu allen anderen Stoffen am aller leichtesten enthaaren.
Beim Saugen brauchst du keinen speziellen Aufsatz, eigentlich musst du meistens nicht einmal den Staubsauger auspacken. Bei Leder reicht es bereits, mit einem feuchten Tuch oder einem mit Mikrofasern darüber zu wischen und du hast schon alle Haare aufgesammelt.
Besonders für das Hundebett lohnt sich die Anschaffung eine Lederauflage, denn hier sammelt sich das meiste Fell.
Falls du keine Möglichkeit hast deine Möbel zu ersetzen oder neu zu beziehen, kannst du sie auch mit großen Tüchern bedecken. Wenn Besuch kommt und du deine Möbel wieder aufdeckst, werden sie wie neu aussehen.
9. Staubmagnet-Wedel
Dieses Putzutensil wirkt nicht nur auf Staub wie ein Magnet, auch das ungeliebte Hundehaar wird eingefangen.
In Regalen, auf Tischen und Ablagen, also überall, wo Kleinkram herumsteht, sollte der Staubmagnet für dich die erste Wahl. Denn ohne Gefahr zu laufen, etwas Kleines einzusaugen oder empfindliche Gegenstände zu beschädigen, kannst du mit deinem Wedel in Sekundenschnelle die lästigen Härchen aufwischen.
10. Klebeband
Du hast trotz all deiner Vorsichtsmaßnahmen beim Verlassen des Hauses dem Hundeblick deines Lieblings nicht widerstehen können.
Du musstest ihn einfach noch ein letztes Mal knuddeln, ohne an die Konsequenzen zu denken? Jetzt bist du in der Arbeit oder unterwegs mit deinen Freunden und dein Outfit ist von oben bis unten vollgehaart? Du hast weder eine Fusselrolle noch deine selbstreinigende Tierhaarbürste bei dir?
Keine Bange, ob im Büro oder bei Freunden, Klebeband wird sich immer finden lassen. Je größer das Band, desto besser.
Klebe es über die zugehaarten Klamotten und zieh es gleich wieder ab. Wiederhole diesen Vorgang so lange, bis die Klebefläche voll ist. Dann reiß ein neues Stück ab und mach weiter, bis du keine Fellspuren mehr an dir trägst.
Unser Fazit
Manchmal wünschst du dir anstatt deines pelzigen Gefährten vielleicht eine Nacktkatze oder einen Nacktmull? Bei diesen Tieren müsstest du dich nämlich nicht mit einem Haarbefall deines Lebensraumes herumschlagen.
Befolge diese 10 Tipps und du wirst erkennen, wie simpel du Hundehaare beseitigen kannst. Die haarige Angelegenheit wird selten wieder ein Problem für dich sein.
Ich bin Chefredakteurin bei Hundeo und wenn es um Hunde geht, schlägt mein Herz höher. Mein Ziel ist es, die besten Hunde-Ratgeber im Netz zu veröffentlichen. In jedem Artikel steckt viel Leidenschaft und ich freue mich über jedes Feedback, um unsere Inhalte stetig zu verbessern.
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