Die 10 teuersten Hunderassen der Welt
- Claudia Weise
- Aktualisiert: 29. Januar 2023
Es gibt erstaunlich viele tolle und auch teure Hunderassen. Die Kosten für einen Hund können dabei sehr stark variieren. Einige Hunderassen sind wegen ihres Aussehens, ihrer Seltenheit oder ihrer Eigenschaften besonders begehrt. Das lässt die Preise teilweise bis in fünfstellige Bereiche oder gar noch höher steigen.
Natürlich hängt der Preis für einen Hund aber nicht allein von der Rasse, sondern auch vom Alter, der Abstammung sowie dem Züchter, der Gesundheit und manchmal auch von einer speziellen Ausbildung oder gewonnener Preise ab. Auch von Land zu Land können die Kosten recht unterschiedlich sein.
Wir zeigen dir nun die 10 teuersten Hunderassen der Welt. Also sei gespannt!
10. Akita
Der aus Japan stammende Akita Inu gilt als unabhängiger Hund, für den es etwas Erfahrung in der Hundeführung benötigt. Er hat ein dichtes Fell, dicke dreieckige Ohren und trägt seine Rute eingerollt. Derzeit gibt es eine große Nachfrage für diese Rasse, aber nicht sehr viele seriöse Züchter. Deswegen sind die Preise für einen Akita, ebenso wie für andere japanische spitzähnliche Rassen, relativ hoch, in Zahlen ausgedrückt meist zwischen 1500 und 4000 Euro.
9. Deutscher Schäferhund
Der Deutsche Schäferhund ist ein wahrer Klassiker, der häufig als Diensthund z. B. bei der Polizei eingesetzt wird. Durch seine ausgeprägte Lernfähigkeit wird der kräftige und ausdauernde Hund zum Beispiel gerne als Suchhund ausgebildet. Je besser seine Ausbildung, desto höher natürlich auch sein Preis. Für einzelne ausgewachsene, gut ausgebildete Hunde werden teilweise Preise bis in den fünfstelligen Bereich verlangt.
8. Rottweiler
Durch seinen kräftigen Körper und sein selbstbewusstes Wesen eignet sich der Rottweiler gut als Dienst- oder Schutzhund. Genießt er eine entsprechend gute Erziehung, eignet er sich aber durchaus auch als Familienhund. Werden Welpen einer durchschnittlichen Zucht zu “normalen” Preisen ab ca. 1500 Euro abgegeben, kostet ein gut ausgebildeter Rottweiler, der auch bereits Prüfungen abgelegt hat, bedeutend mehr.
7. Chow-Chow
Den wuscheligen Chow-Chow mit seiner charakteristischen bläulichen Zunge gibt es in zwei Felllängen und verschiedenen Fellfarben von Schwarz bis Creme, jedoch immer einfarbig. Diese sehr alte, ursprünglich aus China stammende Hunderasse gilt als eigenwillig (manche beschreiben es auch als stur) und kann beispielsweise gut als Wachhund dienen. Viele Chow-Chow-Besitzer halten sie aber auch wegen ihres bärenartigen Aussehens. Aber Achtung: Der Chow-Chow ist kein verspieltes Kuscheltier und auf keinen Fall ein Hund für Anfänger. Er benötigt Erziehung, Respekt für seinen unabhängigen Charakter und Fellpflege. Bei seriösen Züchtern gehen die Preise für einen Chow-Chow oft bei 2000 Euro los. Bei preisgekrönten Elterntieren können sie schonmal bis 8000 Euro ansteigen.
6. Samojede
Der Samojede ist eine russischstämmige Spitzart, die auch als Schlittenhund Verwendung findet. Auch er benötigt viel Erziehungsarbeit und Bewegung. Charakteristisch für diesen mittelgroßen Hund ist sein weiches, dickes Fell, welches verschiedene helle Farbvarianten aufweisen kann. Am begehrtesten sind jedoch reinweiße Tiere aus alten sibirischen Züchtungen, die entsprechend bis zu 9000 Euro kosten können. Andere Spitzarten, die sich besser als Familienhunde eignen, wie zum Beispiel der Pommeraner Zwergspitz, erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit.
5. Eskimohund
Der Eskimohund ist ein weiterer Vertreter der Rassen, die als Schlittenhunde genutzt werden. In ihrer Heimat bei den Inuit wurden sie aber auch für andere Arbeiten wie das Jagen und Wachen eingesetzt. Sie sind hierzulande sehr selten und kaum zu bekommen, daher entsprechend teuer. Man muss dazu sagen, dass sie durch ihre Anpassung an arktische Gebiete und ihren Arbeits- und Bewegungsdrang auch nicht als Wohnungs- oder einfacher Familienhund geeignet sind.
4. Saluki
Der aus Persien stammende Saluki (wie auch weitere besondere Windhunderassen z. B. der afrikanische Azawakh) gehören ebenfalls zur den teuersten Hunderassen. Die schnellen Sichtjäger gelten als ruhig, sensibel und sehr elegant. Für einen Welpen bezahlt man beim Züchter ab 2500 Euro. Stammen die Elterntiere aus berühmten arabischen Zuchtlinien, können daraus auch mal 10000 Euro und mehr werden.
3. Cavalier King Charles Spaniel
Mit ca. 30 cm Höhe ist der hübsche Cavalier King Charles Spaniel der Kleinste in dieser Liste. Er ist ein fröhlicher Hund, der meist nicht sehr schwer zu erziehen ist und sich gut als Familienhund eignet. Da bei der Züchtung in den letzten Jahrhunderten hauptsächlich auf sein niedliches Aussehen geachtet wurde, gibt es leider viele Zucht-/Erbkrankheiten. Man findet Cavalier King Charles Welpen schon ab 1500 Euro. Wegen der Gefahr einen mit Erbfehlern belasteten, sprich kranken, Hund zu kaufen, sollte man, wenn man sich für diese Rasse interessiert, unbedingt zu einem Premiumzüchter gehen. Hier hat man durch zahlreiche Gesundheitsuntersuchungen die größte Chance, einen vitalen Hund zu bekommen. Preislich muss man dann aber auch deutlich mehr bezahlen. Man hört von Preisen bis zu 14000 Euro.
Auch die Kreuzung eines Cavalier King Charles Spaniel mit einem Pudel (“Cavapoo”) gehört zurzeit zu gerne gekauften und entsprechend der Nachfrage hochpreisigen Hunden. Hier kann dann jedoch nicht von einem echten Rassehund gesprochen werden. Man bezeichnet solche Mischungen häufig als Hybridhunderassen (vgl. Labradoodle).
2. Pharaonenhund
Der aus Malta stammende elegante Jagdhund, der mit seinem edlen Aussehen an den ägyptischen Gott Anubis erinnert, gilt als ein Vorfahre der spanischen Podencos, die wie der Pharaonenhund auch für die Kaninchenjagd genutzt werden. Er hat kurzes glattes Fell in rötlichen Tönen, helle Pigmente, Stehohren und eine lange Schnauze. Er ist ein schneller Läufer und wirkt insgesamt sehr anmutig. Da der anerkannte Rassehund wirklich sehr selten ist, sind Preise von 6000 Euro keine Seltenheit.
1. Tibet Mastiff
Die Nummer 1 in der Liste der teuersten Hunderassen der Welt belegt hier der Tibet Mastiff, auch Tibet Dogge oder Do Khyi genannt. Die Herdenschutzhunderasse aus dem Himalaya wirkt durch ihre Größe und Stärke sowie durch ihr imposantes dichtes Fell löwenähnlich majestätisch. Besonders Exemplare, die in tibetischen Klöstern als Wachhunde gezüchtet wurden, erlangen sehr hohe Preise und gelten bei wohlhabenden Asiaten als eine Art Statussymbol. So wechselte vor ein paar Jahren ein Tibet Mastiff Rüde für den unglaublichen Betrag von umgerechnet ca. 1,4 Millionen Euro den Besitzer.
Fazit
Letztendlich bestimmt den wahren Wert eines Hundes nicht die Rasse oder der Kaufpreis, sondern sein Wesen. Es gibt viele interessante Hunderassen und es ist schön einen besonderen Hund zu haben. Jedoch sollte man ein fühlendes Wesen nie als Statussymbol betrachten.
Möchte man einen Hund für einen besonderen Dienst einsetzen, kann es durchaus Sinn ergeben, einen hochpreisigen Hund einer ganz bestimmten Rasse und Zucht zu erwerben.
Doch sollte man nicht vergessen, dass auch in den Tierheimen viele Vierbeiner auf ein schönes Zuhause warten!
Ich bin Redakteurin bei hundeo und wenn es um Hunde geht, schlägt mein Herz höher. Mein Ziel ist es, die besten Hunde-Ratgeber im Netz zu veröffentlichen. In jedem Artikel steckt viel Leidenschaft und ich freue mich über jedes Feedback, um unsere Inhalte stetig zu verbessern.
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