Berner Sennenhund

Wesen:

Gutmütig, Treu, Wachsam
Größe: Groß
Höhe: 60-70 cm
Gewicht: 35-55 kg
Lebenserwartung: 8-12 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Schwarz, Musterung in Rot/Rostbraun und Weiß
FCI Gruppe: Pinscher – Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde

Der Berner Sennenhund ist ein gutmütiger Hund mit ausgeglichenem Temperament. Er ist sehr anhänglich, vor allem gegenüber vertrauten Personen. Er gilt als aufmerksam, wachsam und furchtlos, ist aber kein Kläffer. Gegenüber fremden Menschen verhält er sich selbstbewusst, aber absolut friedlich. Er zeichnet sich durch eine sehr gute Führigkeit aus.

Berner Sennenhund
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Charakter & Merkmale

Der Berner Sennenhund wird nicht nur wegen seines gutmütigen Charakters geschätzt. Auch seine Kinderfreundlichkeit macht ihn zum idealen Familienhund. Darüber hinaus werden die sehr lernfähigen Tiere auch als Begleithunde eingesetzt.

Die Freude an körperlicher Arbeit macht den Berner Sennenhund zu einem guten Zughund. Die erfolgreichen Fährtensucher leisten vor allem als Katastrophen- und Rettungshunde wertvolle Dienste.

Tiere dieser besonderen Rasse haben aber auch Freude an jeder Art von Breitensport. Für Sportarten wie Agility sind sie aufgrund ihres kräftigen Körperbaus nicht geeignet. Denn diese Sportarten erfordern eine hohe Wendigkeit und Beweglichkeit des Hundes.

Berner Sennenhunde sind große Hunde mit einem üppigen dreifarbigen Fell. Die Grundfarbe ist schwarz mit roter bis rotbrauner und weißer Zeichnung. Das Fell ist relativ lang und dicht. Es muss regelmäßig gebürstet werden. Nur so bleibt es frei von Verfilzungen.

Die Vierbeiner sind sehr kräftig und muskulös gebaut. Ursprünglich wurden sie deshalb vor allem als Arbeitshunde eingesetzt. Die Rüden werden etwa 70 cm groß, die Hündinnen sind oft etwas kleiner. Sie haben einen sehr robusten Körperbau und sind länger als hoch. Ihr Gewicht liegt zwischen 34 und 54 kg. Sie erreichen in der Regel ein Alter von 10 bis 12 Jahren.

Berner Sennenhunde zeichnen sich durch ständige Wachsamkeit und besondere Gutmütigkeit aus. Sie waren ursprünglich Arbeitshunde und sind daher sehr lernwillig. Aufgrund ihrer Größe muss bereits im Welpenalter mit dem Gehorsamstraining begonnen werden. Nur so wird der Berner Sennenhund zu einem umgänglichen und zuverlässigen Familienhund.

Die natürlichen Instinkte zum Bewachen und Arbeiten auf dem Bauernhof sind auch heute noch vorhanden. Diese Rasse eignet sich daher hervorragend als zuverlässiger Wachhund und ist auch als Zug- und Hütehund ideal.

Die Zugarbeit ist auch Bestandteil der speziell für Berner Sennenhunde durchgeführten Feldprüfungen. Hier werden die arbeitswilligen Hunde fachmännisch beurteilt. Es geht darum, wie kräftig und gleichmässig sie einen Wagen ziehen und dabei die Kontrolle behalten können.

Als anhänglicher Familienhund liebt der Berner Sennenhund die Bewegung. Er übernimmt auch gerne verschiedene Aufgaben. Er möchte dir gefallen. Er begleitet dich immer gerne auf deinen Spaziergängen.

Laut FCI gehört der Berner Sennenhund zur Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Der Berner Sennenhund hat einen muskulösen, großen Körperbau und ein kräftiges Fell. Er stellt daher besondere Ansprüche an die Ernährung. Meist werden Hunde dieser Rasse vor allem als Gebrauchshunde eingesetzt. Trotzdem haben sie einen eher gemütlichen Charakter.

Die Ernährung sollte daher auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sein. Die Rasse an sich hat ganz eigene Ansprüche an eine optimale Ernährung. Weitere Faktoren, die bei der Fütterung berücksichtigt werden müssen, sind die Aktivität des Hundes, sein Alter, sein Gesundheitszustand und seine körperliche Konstitution.

Folgende Krankheiten treten bei dieser Rasse häufig auf: Hüftgelenksdysplasie, Fettleibigkeit, Nierenfunktionsstörungen und Tumore.

Da der Berner Sennenhund ein eher träger Hund ist, kann es zu Übergewicht kommen. Bei Übergewicht solltest du mit deinem Tierarzt besprechen, ob ein Diätfutter besser geeignet ist.

Als Alternative zum Fertigfutter hat sich heute auch das Barfen etabliert. Dabei wird dem Hund das Futter nur in roher Form verabreicht. Die Befürworter dieser Methode heben besonders die wertvollen Inhaltsstoffe hervor. Diese sind nur in rohem Fleisch und Gemüse enthalten und können beim Kochen verloren gehen.

Vielleicht bist du dir noch nicht sicher, welche Ernährungsweise die richtige ist. Dann wende dich am besten an den Züchter oder deinen Tierarzt.

Gesundheit & Pflege

Das schöne Fell des Berner Sennenhundes ist dicht und ziemlich lang. Es hat einen besonders natürlichen Glanz. Ein solches Fell muss aber täglich gebürstet werden. Nur so bleibt es sauber und verfilzt nicht, was unschön aussehen würde.

Eine gründlichere Fellpflege sollte mindestens alle zwei Wochen erfolgen. Die meisten Berner Sennenhunde verlieren das ganze Jahr über mäßig viel Fell. Im Durchschnitt geschieht dies zweimal im Jahr, einmal im Sommer und einmal im Winter.

Um die Fellpflege zu erleichtern, gibt es im Handel spezielles Hundeshampoo für langhaarige Vierbeiner. Es hält das Fell geschmeidig und glänzend. Sollte das Fell dennoch Knoten oder Verfilzungen aufweisen, empfiehlt sich die Verwendung eines Entfilzungssprays. Solche Sprays gibt es speziell für die Fellpflege von langhaarigen Hunden.

Außerdem sollten Augen, Haut und Ohren möglichst täglich kontrolliert werden. Auch Pfoten, Krallen und Zähne sollten nicht vernachlässigt werden.

Eine artgerechte Haltung und eine umfassende Pflege deines Hundes sind wichtig. Sie tragen zum Wohlbefinden und zur Gesundheit deines Vierbeiners bei. Und sie tragen dazu bei, dass ihr lange Freude miteinander habt.

Passendes Zubehör

Näpfe, Leine und Halsband sowie ein Körbchen oder eine Matte zum Schlafen und Zurückziehen gehören zur Grundausstattung jedes Hundes.

Von Zeit zu Zeit solltest du deinem Berner Sennenhund neues Spielzeug kaufen. So bleibt das Spielen und Toben für den Hund interessanter als deine Schuhe.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Grundausstattung sind vor allem Hundebürsten. Sie sind für die Fellpflege unerlässlich.Vor allem, wenn du keinen Teppich aus Hundehaaren in deiner Wohnung haben möchtest. Einen Tag kommt dein Berner Sennenhund auch ohne Fellpflege aus. Aber spätestens am zweiten Tag braucht er die Fellpflege wieder dringend.

Ansonsten ist die Rasse anspruchslos.

Berner Sennenhund

Herkunft & Geschichte

Ursprünglich wurde der heutige Berner Sennenhund „Dürrbächler“ genannt. Dieser Name leitet sich von einem kleinen Dorf namens Dürrbach in der Schweiz ab. Dort war der kräftige und arbeitswillige Hund bei den Bauern sehr beliebt.

Der Berner Sennenhund war von Anfang an ein vielseitig einsetzbarer Hofhund. Der intelligente Hund konnte das Vieh hüten. Er musste auch den Hof bewachen und zog sogar den schweren Milchwagen zum nächsten Milchladen im Dorf. Besonders gut war er beim Hüten der vielen Schafe.

Trotz anfänglicher Beliebtheit geriet die Rasse um die Jahrhundertwende in Vergessenheit. Professor Albert Heim rettete die Rasse vor dem allmählichen Aussterben. Er entwickelte die Rasse kontinuierlich weiter. Durch Kreuzungen mit Neufundländern optimierte er das Temperament und die Größe der Hunde.

Auf einer großen internationalen Rassehundeausstellung erregte der Hund großes Aufsehen. Das war 1907 in Bern in der Schweiz. Dadurch wurde er schnell auch in vielen anderen Regionen sehr bekannt. Daraufhin wurde er in Berner Sennenhund umbenannt.

Der Name Berner Sennenhund leitet sich von der Region ab, aus der die Rasse stammt. Bern bezeichnet einen Kanton (ähnlich einem deutschen Bundesland) in der Schweiz. Dort wurde der Berner Sennenhund zuerst gezüchtet.

Daneben gibt es noch den Appenzeller Sennenhund, den Schweizer Sennenhund und den Entlebucher Sennenhund. Die Rassen sind nach ihrem Herkunftsort benannt. Die Hirten in den Alpen werden oft auch als „Senn“ bezeichnet. Da sie solche Hunde typischerweise häufig als arbeitswillige Bauernhunde und Hirtenhunde halten.