Biewer Terrier
Wesen:
Der Biewer Terrier ähnelt in vielerlei Hinsicht dem Yorkshire Terrier. Wie dieser ist auch der kleine Wirbelwind nicht zu unterschätzen. Mit ihrem seidigen Fell sehen sie sehr elegant aus. Ihr königliches Aussehen sollte aber nicht dazu verleiten, die niedlichen Vierbeiner wie Prinzessinnen oder Prinzen zu behandeln. In ihrer kleinen Gestalt steckt eine große Portion Hund! So behandelt, sind die Fellnasen wunderbare Begleiter für Groß und Klein.
Charakter & Merkmale
Charakterlich ähnelt der Biewer Terrier dem Yorkshire Terrier. Er ist eine fröhliche, intelligente und temperamentvolle Rasse. Der freundliche Vierbeiner liebt die Nähe zu seinen Menschen und versteht sich auch gut mit Kindern. Deshalb ist er der ideale Familienhund. Zu Hause im Rudel ist der Biewer Terrier sehr verschmust. Fremden gegenüber ist er jedoch misstrauisch und verbellt sie gerne. Er sieht sich selbst als Wachhund – frei nach dem Motto “Klein, aber oho!
Von seiner Größe sollte man sich nicht täuschen lassen. Die knuddelige Fellnase steckt voller Energie! Biewer Terrier sind aktive und sportliche Hunde. Tägliche Spaziergänge gehören deshalb zum Pflichtprogramm. Nur ein ausgelasteter Vierbeiner ist zu Hause ruhig und verschmust!
Hinzu kommt die Intelligenz dieser Rasse. Eine Runde durch den Wald reicht dem kleinen Wirbelwind nicht: Er will auch seinen Kopf benutzen! Tricks, Denkspiele oder Schnüffelarbeit für die feine Nase sollten ebenfalls zum Leben mit einem Biewer Terrier gehören.
Seine zierliche Erscheinung verdankt der kleine Vierbeiner seinem langen, seidigen Fell. Dieses kann bis zum Boden reichen. Es fällt an beiden Seiten glatt herab und ist auf dem Rücken in der Mitte gescheitelt. Das Fell dieser Hunde besitzt keine Unterwolle. Das Markenzeichen dieser Rasse ist die Fellfarbe: Biewer Terrier haben immer ein dreifarbiges Fell in den Farben schwarz, weiß und goldbraun.
Die hübsche Fellnase hat einen kompakten Körperbau. Seine guten Proportionen lassen ihn zierlich, aber dennoch kräftig erscheinen. Auffallend ist der kleine Kopf mit den V-förmigen Ohren. Der Schwanz wird gebogen über dem Rücken getragen. Der kleine Geselle wird etwa 18-22 cm groß und wiegt nur etwa 1,8-3,6 kg. Es handelt sich also um eine wirklich kleine Rasse – ideal, um immer dabei zu sein.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
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Mehr InformationenDie richtige Ernährung
Der Biewer Terrier stellt keine besonderen Ansprüche an seine Ernährung. Wie jeder andere Hund braucht er eine proteinreiche Nahrung. Ideal ist eine Mischung aus Fleisch, Gemüse und Obst. Einige Hunde vertragen Getreide, andere können es nicht richtig verdauen. Das kannst du nur herausfinden, indem du es mit deinem Vierbeiner ausprobierst und ihn beobachtest.
Eine beliebte Fütterungsmethode für unsere geliebten Fellnasen ist das Barfen. Dabei werden die Hunde mit frischen, rohen Zutaten gefüttert. Du kannst viel ausprobieren und schauen, was deinem Hund am besten schmeckt. Achte aber darauf, dass dein kleiner Freund alle wichtigen Nährstoffe bekommt.
Leckerlis beim Training und ab und zu ein leckerer Kausnack dürfen natürlich auch nicht fehlen!
Gesundheit & Pflege
Das schöne, seidige Fell des Biewer Terriers erfordert eine gewisse Pflege, damit es sein rassetypisches Aussehen behält. Es muss täglich gebürstet werden, um Knoten zu lösen und Verfilzungen zu vermeiden. In dem langen Fell bleibt Schmutz von den geliebten Spaziergängen hängen. Dieser sollte nach jedem Spaziergang entfernt werden.
Der Vierbeiner sollte nicht zu oft gebadet werden. Das würde den natürlichen Schutz von Haut und Fell zerstören. Dieser ist aber wichtig, um Reizungen oder gar Hautkrankheiten zu vermeiden. Muss der Hund dennoch gewaschen werden, ist es wichtig, ein spezielles Hundeshampoo zu verwenden.
Das Fell dieser Rasse wächst fast ununterbrochen. Deshalb muss es regelmäßig gekürzt werden, damit es die Nase beim Laufen nicht behindert und das typische Aussehen der kleinen Terrier erhalten bleibt. Vor allem die Augenpartie muss ständig kontrolliert und gekürzt werden, um eingewachsene Haare zu vermeiden.
Wie jeder Hund muss auch der Biewer Terrier von klein auf daran gewöhnt werden, dass Fellpflege, Krallenschneiden und die Kontrolle sowie Pflege von Augen, Ohren und Zähnen zur Routine gehören. Die Zähne können auch mit spezieller Hundezahnpasta geputzt werden, um sie lange gesund zu erhalten. Das mögen aber nicht viele Hunde, deshalb sollte man es langsam und behutsam üben. Sonst setzt man seinen Liebling unnötigem Stress aus.
Der Biewer Terrier liebt es zu spielen. Zu seiner Pflege gehört deshalb immer auch das ausgiebige Kuscheln mit der Familie. Er kann sowohl auf dem Land als auch in der Stadt gehalten werden. Solange der hübsche Vierbeiner ausreichend beschäftigt wird, spricht nichts dagegen, ihn sein Leben als Stadthund genießen zu lassen. Natürlich freut er sich aber auch über einen großen Garten, in dem er sich austoben kann.
Passendes Zubehör
Die Grundausstattung jeder Fellnase darf natürlich auch beim Biewer Terrier nicht fehlen. Dazu gehören Leine, Halsband und Geschirr, Näpfe, Schlafplatz, Spielzeug, Krallenschere und ein hochwertiges Hundeshampoo.
Für die tägliche Fellpflege wird eine qualitativ hochwertige Bürste benötigt. Sie sollte nicht zu scharf sein. Der Biewer Terrier hat keine Unterwolle, deshalb würden zu spitze Borsten schnell in die Haut eindringen. Das wäre für deinen Hund sehr schmerzhaft.
Wenn du deinem kleinen Freund die Zähne putzen möchtest, verwende eine spezielle Zahnpasta für Hunde. Es gibt sowohl Zahnbürsten für das Maul des Hundes als auch kleine Fingerzahnbürsten, die du über deinen Finger ziehst und dann anstelle einer Zahnbürste verwendest. Beides ist im Zoofachhandel und natürlich auch online erhältlich.
Auch über Denkspielzeug freut sich der schlaue Vierbeiner.
Herkunft & Geschichte
Die Entstehung des Biewer Terriers erfolgte plötzlich und völlig unerwartet im Jahre 1984 durch eine zufällige Genmutation in einem Wurf reinrassiger Yorkshire Terrier. In diesem Wurf gab es einen dreifarbigen Welpen in schwarz, weiß und gold. Diese Farbgebung ist bei Yorkies eigentlich nicht vorgesehen. Der Wurf kam von dem Ehepaar Werner und Gertrud Biewer, die seit vielen Jahren erfolgreich Yorkshire Terrier züchten.
Obwohl der Rassestandard nicht erreicht wurde, erregte die neue Fellfarbe viel Aufmerksamkeit und gefiel vielen. Nach einiger Überlegung nannte das Ehepaar diese Hunde zunächst „Biewer Yorkshire Terrier“. Die Zucht war schwierig, da es sich um ein rezessives Gen handelt. Dennoch gelang es, immer mehr dreifarbige Welpen zu züchten, die sich bald auch im Ausland großer Beliebtheit erfreuten.
Bis zur offiziellen Anerkennung war und ist es ein langer Weg. Der Biewer Terrier ist die erste Hunderasse überhaupt, die durch Gentests eindeutig als eigene Rasse definiert wurde. Dennoch sind die hübschen Vierbeiner bis heute weder vom VDH noch von der FCI anerkannt. Lediglich der American Kennel Club (AKC) akzeptiert die niedlichen Hunde seit Januar 2021 als eigenständige Rasse. Zuvor war die Rasse seit April 2014 im „Foundation Stock Service“ des AKC zu finden. Dort werden Hunderassen für eine mögliche zukünftige Anerkennung beobachtet.
