Västgötaspets
Wesen:
Der Västgötaspets – auch Schwedischer Waldhund genannt – stellt durch seine hohe Aktivität und Intelligenz hohe Anforderungen an seinen Besitzer. Dafür belohnt dieser Hund, der auf den ersten Blick einem Welsh Corgi ähnelt, mit seiner Treue und Anhänglichkeit.
Charakter & Merkmale
Unter den sonst langbeinigen nordischen Hunden ist der Västgötaspets auffallend kurzbeinig. Er ist insgesamt länger als hoch und hat je nach Typ eine bis zu 25 cm lange, buschig behaarte oder eine von Natur aus kurze Rute. Das Fell ist dicht und anliegend mit weicher Unterwolle.
Auffallend ist seine Färbung in zweierlei Hinsicht: Sein Kopf in Grau- und Brauntönen erinnert an den eines Wolfes. Außerdem ist sein Fell am Rücken, Hals und an den Seiten dunkler als am Bauch und am übrigen Körper. Die sehr beweglichen Ohren sind mittelgroß und spitz.
Seinen Beschützerinstinkt hat der Västgötaspets nicht verloren. Er ist ein echtes Arbeitstier und liegt selten nur herum. Als ursprünglicher Hütehund wird er seine Umgebung immer aufmerksam beobachten. Er will beschäftigt werden und gönnt sich nur dann eine Pause, wenn er sich ausreichend bewegt oder geistig gefordert wird.
Auch bei intensiver Erziehung wird der Västgötaspets ein lautes Tier bleiben. Er bellt einfach gerne. Mit Kindern kommt er gut aus, sie sollten aber schon etwas größer sein und ihn nicht bedrängen, sonst kann er auch zum Zwicken neigen.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
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Mehr InformationenDie richtige Ernährung
Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.
Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.
Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.
Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.
Gesundheit & Pflege
Aufgrund des dichten Fells mit ebenso dichter Unterwolle muss diese Rasse regelmäßig gebürstet werden. Besonders an heißen Sommertagen ist darauf zu achten, dass der Västgötaspets Zugang zu kühlen Schattenplätzen hat und natürlich immer ausreichend Wasser zur Verfügung steht.
Auch die Krallen, Ohren und Zähne sollten von Zeit zu Zeit kontrolliert werden. Nicht zu vergessen sind die Augen: Der Västgötaspets ist anfällig für Augenkrankheiten. Ab einem Alter von 10 Jahren kann die so genannte Progressive Retina Atrophie auftreten. Sie kann zur Nachtblindheit führen und betrifft etwa jeden dritten Hund. Ansonsten ist der Västgötaspets sehr robust und wenig anfällig für Erbkrankheiten.
Passendes Zubehör
Diese sehr aktive Rasse sollte mit einem guten Geschirr und einer guten Leine ausgestattet sein. Ideal ist eine große, eingezäunte Wiese, auf der sich der Hund austoben kann.
Im Welpenalter empfiehlt sich der Besuch von Welpenkursen in einer Hundeschule, um den Hund gut zu sozialisieren. Der Västgötaspets versteht sich in der Regel gut mit Artgenossen, neigt aber zu einer gewissen Grobheit. Dem kann am besten durch frühes Training entgegengewirkt werden.
Neben Geschirr und Leine braucht der Västgötaspets als Grundausstattung folgendes Zubehör: Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm oder Gummistriegel, Zahnbürste und -creme für Hunde, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.
Herkunft & Geschichte
Die auffallende Ähnlichkeit mit dem Welsh Corgi Cardigan lässt vermuten, dass die eine Rasse aus der anderen hervorgegangen ist. Es ist unklar, ob der Västgötaspets ursprünglich von Schweden nach England oder von England nach Schweden gebracht wurde. Auch eine parallele Entwicklung in beiden Ländern ohne Austausch ist denkbar. Auf jeden Fall ist in seinem Namen die Herkunft aus Västergötland, einer Provinz im Südwesten Schwedens, enthalten.
Ursprünglich als Viehtreiber und Rattenjäger gezüchtet, wurde der Västgötaspets erst im letzten Jahrhundert wiederentdeckt und 1954 von der FCI als eigenständige Rasse anerkannt.
