Die 25 beliebtesten Hundetricks (mit Anleitung)

Ist es nicht beneidenswert, wenn eine süße Fellnase ihre verborgenen Talente auspackt und zeigt, was für ein eingespieltes Team sie und ihre Besitzer sind? Möchtest auch du mit deinem Liebling tolle Kunststücke vorführen? Hier findest du die 25 beliebtesten Hundetricks und wie du sie mit deinem Liebling trainieren kannst.

Inhaltsverzeichnis

Warum ist Tricks zu üben sinnvoll?

Tanzen

Deinem Hund bestimmte Kommandos beizubringen, gehört zur Grundausbildung. Sobald die Fellnase bei dir einzieht, beginnt das Training. Zuerst werden kleine Übungen wie Sitz und Platz geübt. Diese sind für jedes Hund-Mensch-Team wichtig. Nur so kann der gemeinsame Alltag mit klarer Kommunikation und ohne größere Probleme bewältigt werden.

Außerdem festigt das Training die Beziehung zwischen dir und deinem Hund. Er lernt, dass er sich auf deine Aussagen verlassen und deinen Hinweisen vertrauen kann. Eine enge Bindung mit einer stabilen Vertrauensbasis und gleichzeitig klaren Regeln hilft deinem Hund, sich sicher zu fühlen. Langfristig wird euer Zusammenleben dadurch entspannter.

Aber auch wenn dein Hund die Grundkommandos bereits beherrscht, lohnt es sich, weitere Tricks zu trainieren. Er liebt es, Zeit mit dir zu verbringen und deine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben. Außerdem muss er seinen Kopf anstrengen, um neue Tricks zu lernen. Die geistige Auslastung ist neben der körperlichen eine Grundvoraussetzung für eine artgerechte Hundehaltung.

Ein weiterer Pluspunkt ist die angenehme Ruhe nach dem Training. Die hohe Konzentration fordert deinen Liebling. Das viele Denken macht ihn müde und es ist nicht unwahrscheinlich, dass er sich danach erst einmal hinlegt und schläft. So verarbeitet er die neuen Informationen. Langeweile? Gibt es bei euch nicht! Also verhindere auch, dass dein Vierbeiner aus purer Langeweile verbotene Dinge tut, wie z.B. Schuhe anknabbern.

Kommandos lernen

25 wundervolle Tricks für deinen Hund

Seilspringen

Trick 1: Sitz

Dies ist wohl der einfachste und auch bekannteste Trick für Hunde. So simpel dieses Kommando auch ist, es ist eines der wichtigsten! Dein Hund setzt sich auf Kommando hin, was euch im Alltag immer wieder nützlich sein wird, zum Beispiel beim Warten an der Ampel.

Halte ein Leckerli über den Kopf deiner Fellnase und gehe mit der Hand langsam weiter nach oben. Dein Hund folgt dem Leckerli mit der Nase und setzt sich automatisch hin. Das belohnst du, indem du ihm das Leckerli gibst. Mit der Zeit fügst du ein Hand- und Wortzeichen hinzu und steigerst die Ablenkungen, unter denen dein Vierbeiner sitzen muss.

Trick 2: Platz

Auch dieser Trick ist recht einfach zu trainieren und kann im Alltag immer wieder angewendet werden. Bring deinen Hund zuerst auf das Kommando „Sitz“. Dann ziehst du ein Leckerli vor seine Nase auf den Boden. Es ist auch möglich, das Leckerli nicht gerade, sondern leicht schräg zu ihm hin zu ziehen. Er wird dem Leckerli mit der Nase folgen und hat keine andere bequeme Möglichkeit, als sich hinzulegen.

Wenn sein Bauch und seine Brust den Boden berühren, gibst du ihm dein Wortsignal und er bekommt sein Leckerli. Mit der Zeit führst du die flache Hand ohne Leckerli zum Boden. So etablierst du nach und nach das Handzeichen. Eine genaue Anleitung inklusive Videos findest du in unserer kostenlosen Hundeo App.

Trick 3: Bleiben

“Bleib” ist ebenfalls eines der Grundkommandos. Es bringt deinem Hund bei, an der Stelle zu bleiben, an der du ihm das Kommando gegeben hast, bis du es wieder auflöst. Das erleichtert zum Beispiel Situationen, in denen du die Haustür öffnen musst, ohne dass dein Hund hinausläuft. Am besten übst du diesen Trick, indem du deinen Hund hinsetzt und deine Hand wie ein Stoppschild vor ihn hältst. Jetzt sagst du „Bleib“.

Übe unbedingt in kleinen Schritten. Mit der Zeit kannst du die Zeit und die Distanz verlängern und auch Ablenkungen einbauen. Nur wenn dein Hund brav sitzt, bekommt er seine Belohnung. Steht dein Liebling ohne Erlaubnis auf, wiederholst du die Übung.

Trick 4: Gib Pfote

“Gib Pfote” gehört nicht zu den obligatorischen Kommandos, ist aber trotzdem sehr beliebt. Sieht aber auch richtig süß aus! Vor den Augen deiner Fellnase versteckst du ein Leckerli in deiner Hand. Anfangs bekommt er das Futter bei jeder Bewegung der Pfote. Später bekommt dein Liebling es nur, wenn er die Hand wirklich berührt.

Wenn er das gut kann, hältst du das Leckerchen hinter das in der anderen Hand und er muss die leere, geschlossene Hand vor sich berühren. Nach und nach öffnest du die Hand, bis er seine Pfote in die flache Hand legt. Dabei kannst du auch variieren, wie lange dein Vierbeiner die Pfote auf deiner Hand lassen soll.

Trick 5: High Five

Dieser Trick sieht richtig lässig aus und ist auch die Grundlage für das Winken. Zuerst zeigst du deinem süßen Freund, dass dieser Trick auf dem Pfötchen geben basiert. Erhöhe deine Hand in kleinen Schritten. Wenn du etwa in Höhe des Halsbandes angekommen bist, beginnst du, deine Hand immer weiter nach oben zu drehen.

Das Wortsignal „Pfötchen“ bleibt noch bestehen. Erst wenn deine Hand senkrecht nach oben zeigt, gibst du das neue Wortsignal „High Five“, sobald dein Hund deine Hand mit der Pfote berührt. Eine Anleitung mit Videos und Fortschrittsdokumentation findest du, wie für alle Tricks hier, kostenlos in der Hundeo App!

High Five
So sieht High Five in Action aus

Trick 6: Stopp

Stopp ist ein weiteres sehr nützliches Kommando in der Hundeerziehung. Dein Hund bleibt auf Kommando stehen. Das macht euch beim Spazierengehen viel sicherer. Am Anfang übst du diesen Trick an der Leine. Sag laut „Stopp“ und bleibe stehen. Wenn dein Hund auch stehen bleibt, belohnst du ihn. Wichtig ist hier auch ein Auflösungsbefehl, damit dein Liebling weiß, wann er weitergehen darf.

Bleibt dein Hund freiwillig stehen, wenn du das Kommando gibst, vergrößere den Abstand. Eine Schleppleine kann dir dabei helfen. Jetzt sagst du wieder „Stopp“ und bleibst stehen. Wenn dein Hund das Kommando befolgt, belohnst du ihn erneut. Mit der Zeit verlängerst du die Zeit, in der du „Stopp“ sagst und selbst nicht mehr stehen bleibst.

Trick 7: Nasenstubser

Dies ist ein weiterer Hundetrick, der einfach süß anzusehen ist. Dein Hund stupst dich mit seiner Nase an, ohne dich abzuschlecken. Nähere dich deinem Hund mit deinem Gesicht. Halte ein Leckerli an deine Nase. Dein Hund wird es haben wollen. Gib ihm das Leckerli, wenn er deine Nase mit seiner Nase berührt.

Nach einer Weile lockst du deinen Hund nur noch mit der leeren Hand zu deiner Nase. Wenn er sie berührt, gib ihm Wortzeichen wie „Stups“ oder „Nase“. Jedes Mal, wenn er deine Nase berührt, lobst du ihn. Jetzt reduzierst du die Handzeichen und gibst deinem Hund sein Leckerli, wenn er auf das Wortsignal hin deine Nase berührt. Eine ausführliche Anleitung mit Videos findest du in unserer kostenlosen App!

Trick 8: Kopf ablegen

Dieses Kommando eignet sich gut für super süße Fotos! Halte deinem Hund die offene Hand hin und locke seinen Kopf darauf, indem du ein Futterstück darauf hältst. Gib es ihm, wenn er seinen Kopf ablegt und führe ein Wortzeichen wie „Down“ oder „Köpfchen“ ein. Verlängere nach und nach die Zeit, bis dein Vierbeiner die Belohnung erhält.

Jetzt führst du neue Ablagen ein, indem du etwa die Hand auf ein Kissen legst, statt sie in der Luft zu halten. Ziehe deine Hand immer etwas weiter weg, bis dein Hund den Kopf nur noch auf dem Kissen liegen hat. Belohne ihn immer mit Leckerlis. Jetzt dient deine Hand nur noch als Zeichen von etwas weiter weg und dein Hund legt seinen Kopf auf verschiedenen Unterlagen ab.

Down
Mit diesem Trick legt dein Hund entspannt sein Köpfchen auf jedes Kissen

Trick 15: Springen

Für diesen Trick muss dein Hund mindestens ein Jahr alt sein, um Verletzungen und Gelenkschäden zu vermeiden. Animiere deine Fellnase mit einem Leckerli oder Spielzeug und deiner Körpersprache zum Springen. Dazu gibst du das Hörzeichen „Hopp“ oder „Spring“. Nicht alle Hunde springen gerne, also sei geduldig.

Wiederhole die Übung, bis dein Hund nur noch das Hörzeichen und eine Handbewegung zum Springen braucht. Jetzt kannst du auch das Spielzeug oder das Leckerli weglassen. Nach jedem Sprung belohnst du ihn sofort mit einem Leckerli und verbalem Lob. Schau dir auch unsere Anleitungen mit Videos in unserer kostenlosen Hundeo App an.

Trick 10: Ins Halsband

Bei diesem Kommando legt dein Vierbeiner das Halsband fast von selbst an – eine große Hilfe, wenn ihr spazieren gehen wollt! Am Anfang muss dein Hund lernen, dass das Halsband ungefährlich ist. Mach es ganz groß und lass ihn daran schnuppern. Gib ihm dabei etwas Futter. Wenn er das Halsband interessant findet, hebe eine Seite leicht vom Boden ab. Nun darf dein Hund Leckerlis fressen, die so auf dem Boden liegen, dass er seine Nase durch das Halsband stecken muss.

Nun hältst du das Halsband vor die Nase deines Hundes und gibst ihm Leckerlis durch die Öffnung. Wenn er freiwillig seine Nase hindurchsteckt, gibst du ein Wortsignal wie „Halsband“. Nun hältst du das Halsband vor seine Nase, gibst ihm das Wortsignal und lobst deinen Hund ausgiebig, wenn er seine Nase hindurchsteckt. Nach und nach ziehst du das Halsband immer weiter über seinen Kopf und stellst es nach und nach auf die richtige Größe ein.

Trick 11: Bodentarget

Mit diesem Trick kannst du vielseitige Kunststücke aufbauen. Nimm dir einen Gegenstand als Target – also Ziel. Dies kann etwa ein Buch sein. Lenke die Aufmerksamkeit deiner Fellnase auf das Target, indem du damit vor ihr herumspielst. Mache das so lange, bis dein Hund eine Pfote auf den Gegenstand tut. Dafür belohnst du ihn mit einem Leckerli. Wiederhole das Spielen mit dem Target, bis er beide Pfötchen daraufstellt und belohne ihn.

Jetzt führst du ein Wortsignal wie „Target“ ein. Sage das Zeichen und führe deinen Liebling mit einem Leckerli auf den Gegenstand. Steht er mit beiden Pfoten darauf, wiederholst du das Hörzeichen und belohnst ihn. Nutze nach und nach weniger Hilfen mit den Händen, bis dein Hund nur noch das Wortsignal braucht, um das Kommando auszuführen.

Trick 12: Twist

Twist ist ein Trick, bei dem sich dein Hund um die eigene Achse dreht. Zu Beginn nimmst du ein Leckerli in die Hand und hältst es deinem Hund vor die Nase. Nun machst du mit der Hand langsam eine kreisförmige Bewegung um deinen süßen Begleiter. Er wird dem Leckerli mit der Nase folgen und sich im Kreis drehen. Jetzt gibst du ihm seine Belohnung.

Das übt ihr in beide Richtungen und mit wechselndem Tempo, bis dein Hund den Schritt sicher ausführen kann. Jetzt gibst du ein Hörzeichen wie „Twist“ und lockst ihn mit der leeren Hand zum Drehen. Dabei wiederholst du das Hörzeichen mehrmals und sagst es erneut, wenn er sein Leckerli bekommt. Mit der Zeit reduziere die Hilfe mit der Hand, bis er nur noch das Hörzeichen braucht. Eine ausführliche Anleitung mit Videos findest du in unserer kostenlosen App!

Trick 13: Rückwärtslaufen

Auch dieser Trick ist nicht unbedingt notwendig, aber sehr süß anzusehen und eine gute Grundlage für weitere Tricks. Halte ein Leckerli in der Hand und gehe mit kleinen Schritten auf deinen Hund zu. Lob ihn, wenn er 1-2 Schritte rückwärts geht. Fällt ihm die Übung schwer und er weicht z.B. zur Seite aus, kannst du auch links und rechts Hindernisse aufstellen, so dass er nur rückwärts gehen kann.

Wiederhole die Übung einige Male, bis er sicher ist und ein paar Schritte mehr schafft. Locke ihn dabei immer weniger mit dem Futterstück. Baue nun das Hörzeichen „Zurück“ oder ein anderes Wort ein. Wiederhole es am Anfang mehrmals, während er rückwärts geht. Auch, wenn er die Belohnung bekommt, wiederholst du das Wort. Jetzt werden die Hilfen immer weniger, bis dein Hund nur noch das Hörzeichen braucht, um das Kommando auszuführen.

Trick 14: Mitte

Dein Hund läuft zwischen deinen Beinen, egal wohin du gehst. Du beginnst diese Übung, indem du deinen Hund vor dir absetzt, ihm das Kommando “Bleib” gibst und dich mit dem Rücken zu ihm drehst. Nun ziehst du ihn von hinten durch deine Beine, gibst ihm das Hörzeichen „Mitte“ und belohnst ihn. Wenn das gut klappt, veränderst du deine Position zum Hund und stehst seitlich oder frontal zu ihm. Gib das Hörzeichen und locke ihn wieder mit einem Futterstück durch deine Beine.

Jetzt kommt das Laufen dazu. Gib deinem Hund das Hörzeichen und belohne ihn für die Ausführung. Gehe nun ein Stück vorwärts und belohne deinen Hund mit einem Leckerli, wenn er mitkommt. Trainiere dies so lange, bis er auf Kommando zuverlässig zwischen deinen Beinen läuft. Alle Schritte mit Videos findest du noch einmal ausführlicher in unserer kostenlosen Hundeo App.

Trick 15: Springen

Für diesen Trick muss dein Hund unbedingt mindestens ein Jahr alt sein, um Verletzungen und Schädigungen der Gelenke zu vermeiden. Animiere deine Fellnase mithilfe eines Leckerlis oder Spielzeuges und deiner Körpersprache dazu, hochzuspringen. Dabei gibst du das Hörzeichen „Hopp“ oder „Spring“. Nicht alle Hunde springen gern, also sei geduldig mit ihm.

Wiederhole die Übung, bis dein Hund nur noch das Wortsignal und eine Handbewegung benötigt, um zu springen. Jetzt lässt du auch das Spielzeug oder Leckerchen weg. Nachdem er gesprungen ist, belohnst du ihn jedes Mal sofort mit einem Leckerchen und verbalem Lob. Schau dir gern auch unsere Anleitung mit Videos in unserer kostenlosen Hundeo App an!

Trick 16: Winken

Dieser Hundetrick ist gar nicht so einfach. Umso beneidenswerter ist es, wenn du ihn mit deinem Liebling vorführen kannst! Gib Pfote” und “High Five” sollte dein Hund schon beherrschen. Halte deine Hand vor deinen Hund und gib ihm das Kommando “Gib Pfote”, aber lass ihn deine Hand nicht berühren. Während er versucht, deine Hand zu berühren, winkt er bereits versehentlich.

Führe hier das Wortsignal „Winken“ ein und belohne ihn für diese Bewegung. Nach und nach reduzierst du die Hilfestellung mit der Hand. Gib das Hörzeichen und zeige deine Hand immer weniger. Du brauchst viel Geduld und kannst immer einen Schritt zurückgehen, wenn dein Hund verwirrt ist. Die ausführliche Anleitung mit Videos in unserer kostenlosen App hilft dir sicher weiter.

Winken
Hier wird der Trick Winken gezeigt

Trick 17: Flüstern

Bei diesem Trick sieht es so aus, als würde dein Hund dir etwas ins Ohr flüstern – super süß! Zuerst übst du mit ihm, seine Nase durch einen Kreis aus deinen Fingern zu stecken. Dafür lockst du ihn mit Leckerlis in die richtige Position. Klappt das gut, führst du die kreisförmige Hand stückchenweise näher an dein Ohr. Denke daran, deine Fellnase jedes Mal mit einem Leckerchen zu belohnen, wenn es seine Nase hindurchsteckt.

Jetzt hältst du deine Hand geöffnet an dein Ohr und weist deinen Hund darauf hin. Wenn er seine Nase zu deinem Ohr hält, belohnst du ihn wieder. Funktioniert auch dieser Schritt, baust du ein Hörzeichen wie „Flüstern“ ein. Hat dein Hund die Übung verstanden, hält er auf das Wortsignal hin seine Schnauze zwischen deine Hände an dein Ohr. Sieh für weitere Tipps unbedingt die Anleitung in unserer kostenlosen App an! Dort gibt es auch Videos.

Trick 18: Zunge herausstrecken

Ein Vierbeiner, der auf Kommando die Zunge herausstreckt? Die Blicke werden unbezahlbar sein! Beginne diese Übung, indem du deinen Liebling kurz an einem fast leeren Joghurtbecher lecken lässt. Wenn du den Becher wegnimmst, wird er sich die Lefzen lecken. Hier klickst du mit dem Clicker und gibst ihm ein Leckerli. Belohne ihn für jedes Lecken, nachdem du den Becher weggenommen hast. Am besten versteckst du ihn kurz hinter deinem Rücken.

Jetzt gibst du ihm ein Handzeichen oder ein Wortzeichen wie „Zunge“. Jedes Mal, wenn dein Hund die Zunge zeigt, klickst du damit und gibst die Belohnung. Mit der Zeit konzentrierst du dich mehr auf das Hörzeichen und verwendest weniger Hilfsmittel. Übe intensiv, um diesen Trick zu festigen.

Trick 19: Langsam laufen

Dieses Kommando kann in vielen Situationen hilfreich sein. Zuerst stellst du dich 1 bis 2 Meter vor deinen Hund und rufst ihn. Wenn er schnell genug losläuft, signalisierst du mit der Hand, dass er langsamer laufen soll. Belohne deinen Liebling direkt, wenn er langsamer läuft und wiederhole diese Übung einige Male.

Gehe ein paar Schritte rückwärts und lasse deinen Hund langsam hinter dir herlaufen. Jetzt baust du ein Wortzeichen auf, das du im Training immer dann sagst, wenn er dir langsam folgt. Nach und nach reduzierst du die Hilfe mit dem Handzeichen. Am Ende sollte dein Hund das Kommando allein auf das Wortsignal hin ausführen.

Trick 20: Verbeugung

Die Verbeugung ist ein sehr süßer Trick. Halte einen Arm unter dem Bauch deines Hundes. Mit dem anderen legst du ihm ein Leckerli vor die Nase. Diesem wird er folgen und verbeugt sich automatisch. Mit der Zeit versuchst du, den Arm unter seinem Bauch mehr und mehr wegzulassen, korrigierst aber die Pose, wenn deine Fellnase doch mal den Hintern aufsetzt.

Hier fängst du auch an, ein Hörzeichen einzubauen. Nach und nach wird die Unterstützung mit dem Arm immer weniger. Belohne deinen Hund immer, wenn er die Übung richtig ausführt. Eine ausführliche Anleitung mit Demonstrationsvideos findest du in der kostenlosen Hundeo App.

Trick 21: Socken ausziehen

Bei diesem Trick zieht dir dein Hund die Socken aus. Das Kommando „Halten“ sollte er bereits beherrschen. Zuerst lenkst du die Aufmerksamkeit deiner Fellnase auf die Socke in deiner Hand und belohnst ihn, wenn er sie beachtet oder sogar in den Mund nimmt. Nun animierst du ihn, an der Socke zu ziehen. Hält dein Vierbeiner die Socke fest, ziehst du daran und belohnst ihn, wenn er auch daran zieht. Es kann hilfreich sein, wenn er das Ziehen schon kennt und mag.

Wiederhole den Schritt und verlängere die Zeit immer etwas. Jetzt gibst du ein Wortzeichen wie „Socke“ oder „ausziehen“ und ziehst die Socke über deinen Fuß. Belohne deinen Hund für jeden Zugversuch. Du kannst ihm auch beim Ziehen helfen. Nach und nach nimmst du die Hilfe weg und animierst deinen Hund, den Trick selbstständig auszuführen, sobald du das Kommando gibst.

Trick 22: Herumlaufen

Dieses Kommando sieht toll aus und lässt sich sogar in Spaziergänge einbauen. Zuerst locke deinen Liebling mit Futterstücken in der Hand um dich herum. Hat er eine Runde gedreht, bekommt er die Belohnung. Jetzt führst du deinen Hund mit leeren Händen um dich herum und gibst ihm ein Wortzeichen wie „Rum“.

Hat er dich umrundet, bekommt er ein Leckerli aus deiner Tasche. Nach und nach reduzierst du die Hilfestellung mit der Hand. Am Ende sollte dein Vierbeiner auf das Wortsignal hin alleine um dich herum laufen. Hilfreiche Videos und weitere Tipps zu dieser Übung findest du in unserer kostenlosen Hundeo App!

Herumlaufen
Dein Hund sollte bei diesem Trick ganz nah an dir herumlaufen

Trick 23: Rechts-Links-Schauen

Hier lernt deine Fellnase auf Kommando nach rechts und links zu schauen. Für diese Übung brauchst du einen Target-Stick und einen Clicker. Aber auch ein Kochlöffel oder eine Fliegenklatsche funktionieren. Klicke und belohne jedes Mal, wenn dein Hund seine Nase zum Target bringt. Zeige abwechselnd nach rechts und links und zeige zusätzlich mit dem Finger in die Richtung. Bei korrekter Ausführung erhält dein Hund seine Belohnung.

Nun übst du einige Male hintereinander nur die linke Seite und gibst dabei ein Signal wie „Schau nach links“. Klicke und belohne ihn natürlich wieder, wenn er es richtig macht. Das Gleiche wiederholst du mit der rechten Seite. Mit der Zeit kannst du den Target-Stick weglassen und stattdessen Handzeichen geben. Für eine genauere Anleitung mit Videos kannst du unsere kostenlose Hundeo App ausprobieren.

Trick 24: Auf Podest springen

Dieser Trick eignet sich für viele Agilityübungen. Stelle eine Kiste oder etwas Ähnliches hin. Nun lockst du deinen Hund mit einem Leckerli dazu, seine Vorderpfoten auf die Kiste zu stellen und belohnst ihn dafür. Im nächsten Schritt ziehst du das Futterstück vor seiner Nase weiter über die Kiste, so dass er hochspringt, um es zu bekommen. Dafür belohnst du ihn wieder.

Jetzt versuchst du, die Schritte zu kombinieren, indem du das Leckerli schräg nach oben ziehst. Wenn dein Hund auf die Kiste springt, sagst du das Signalwort „Hopp“ und gibst ihm seine Belohnung. Wenn das klappt, lockst du deinen Vierbeiner nur noch mit der Handbewegung und dem Hörzeichen auf die Kiste. Belohne ihn immer, wenn es klappt. Eine Anleitung mit Videos findest du auch in unserer kostenlosen Hundeo App.

Trick 25: Um den Baum

Deinen Hund auf Kommando um einen Baum laufen zu lassen, ist eine nette Abwechslung auf euren Spaziergängen. Zuerst trainiert ihr drinnen, indem ihr euren Hund mit einem Leckerli um einen großen Gegenstand wie einen Rucksack lockt. Wenn das gut klappt, lockst du ihn mit der leeren Hand um den Gegenstand herum und gibst ihm erst danach das Leckerli.

Diese Übung verlegst du nun nach draußen, indem du deinen haarigen Freund mit einem Leckerli um einen dünnen Baum lockst. Auch hier lässt du das Leckerli weg, wenn es funktioniert. Nun führst du das Signalwort „Baum“ ein. Wenn dein Hund es verinnerlicht hat, versuchst du es an dickeren Bäumen. Eine ausführliche Anleitung mit Videos zu den einzelnen Schritten findest du in unserer kostenlosen Hundeo App.

Häufig gestellte Fragen

Die Grundkommandos sollte jeder Hund beherrschen. Das Erlernen weiterer Tricks bringt Abwechslung in den Alltag und hält deinen Hund geistig fit. Mehr dazu in unserem Artikel.

Hunde sind hochintelligente Lebewesen. Sie sind alle lernfähig. Bei manchen dauert es vielleicht etwas länger, bis sie ein neues Kommando verstehen, aber mit etwas Geduld und einer tollen Belohnung ist fast alles möglich. In diesem Artikel stellen wir dir 25 tolle Hundetricks mit Anleitung vor. In unserer kostenlosen App Hundeo findest du diese und viele weitere Kommandos mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen inklusive Trainingsvideos!

Wenn dein Hund noch nicht versteht, was du von ihm willst, kann das verschiedene Ursachen haben. Wenn ihr noch nicht lange zusammen trainiert, ist es für die süßen Fellnasen oft schwer zu ahnen, was von ihnen verlangt wird. Trainiert in kleinen Schritten und belohnt immer zum richtigen Zeitpunkt. Ein Clicker kann dabei hilfreich sein. Wichtig ist auch, nicht zu schnell zum nächsten Schritt überzugehen. Das verwirrt deinen Liebling sonst, weil er den vorherigen Schritt noch nicht verinnerlicht hat. Vergiss auch nicht, regelmäßig Pausen einzulegen. Wenn du zu lange übst, kann sich dein Hund nicht mehr konzentrieren und weiß nicht mehr, was er tun soll. Ideal sind kurze Trainingseinheiten von 5 bis 10 Minuten.

Fazit

Es gibt viele schöne Kommandos, die man unseren geliebten Fellnasen beibringen kann. Manche sind ganz einfach, andere brauchen mehr Zeit. Manche Tricks sind wirklich nützlich für den Alltag, andere machen einfach nur Spaß. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Das Training stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Hund und fordert ihn gleichzeitig, denn er muss sein Köpfchen anstrengen, um alles zu verstehen und sich zu merken.

Dabei spielt es keine Rolle, ob dein Liebling ein talentierter Trickhund ist, der auf Shows auftreten könnte, oder ob du ihm einfach nur ein neues Kunststück beibringen möchtest, um etwas Abwechslung in den gemeinsamen Alltag zu bringen. Mit etwas Geduld und Ausdauer ist vieles möglich.

Für jeden Vierbeiner gibt es passende Übungen und er wird sich freuen, dass du dir die Zeit nimmst, dich mit ihm alleine zu beschäftigen. Am Ende des Tages ist die gemeinsame Zeit das Wichtigste. Ein paar süße Hundetricks, die du deinen Freunden beim nächsten Besuch vorführen kannst, sind natürlich auch nicht verkehrt!

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Verfasst von Anja Boecker
Verfasst von Anja Boecker

Servus, Hallo, Moin! Mein Name ist Anja Boecker und ich bin Hundetrainerin und Verhaltensberaterin (Zertifikat IHK). Mit diesen Artikeln möchte ich dir helfen, deinen Hund besser zu verstehen und eine unzertrennliche Bindung aufzubauen.

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