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Akita

Wesen:

Intelligent, Ruhig, Selbstbewusst
Größe: Groß
Höhe: 65-70 cm
Gewicht: 40-50 kg
Lebenserwartung: 8-14 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Weiß, Stromung, Rotsandfarben, Rehfarbe, Rot, Pinto, Sesam
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Akita gehört zu den beliebtesten und bekanntesten Hunderassen Japans. In seiner Heimat wurde er ursprünglich als zuverlässiger Jagdhund eingesetzt. Er steht heute symbolisch für Loyalität und Treue. Aufgrund seines Aussehens gehört er zu den Hunderassen mit den meisten Ähnlichkeiten zum Wolf.

Akita
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Charakter & Merkmale

Der niedliche Hund hat viele Muskeln. Er macht optisch gesehen einen majestätischen Eindruck. Es gibt ihn in den Farben Braun, Sesam, Weiß, Rot, Gestromt. Sein Fell ist rau und hart. Darunter ist eine dichte und weiche Unterwolle. Bäckchen, Kieferunterseite, Hals, Brust und Rute sind oft weiß gefärbt.

Seine Stirn sowie seine Stirnfurche sind breit gebaut. Die Stehöhrchen haben eine niedliche Dreiecksform. Seine Augenfarbe ist braun und die Lidränder sind schwarz gefärbt. Er hat ein ruhiges Wesen und lässt sich nicht schnell aus der Ruhe bringen. Gleichzeitig ist der ruhige Hund aber auch sehr selbstbewusst. Er handelt am liebsten eigenständig.

Er setzt gerne seinen eigenen Kopf durch und verhält sich in der Regel nicht unterwürfig. Bei der Begegnung mit Fremden verhält er sich meistens gleichgültig oder einfach neutral. Wenn er jedoch Gefahr sieht, greift er auch an und verteidigt seine Familie.

Der Akita ist ein treuer Hund und sucht aktiv nach einer Bezugsperson. Zu dieser baut er dann eine starke Bindung auf. Wenn du sein Herz erobert hast, hast du damit definitiv einen Freund fürs Leben. In stressigen Situationen bleibt der Akita zunächst ruhig und gelassen. Sein ursprünglich wilder Charakter kommt jedoch zum Vorschein, sobald er Beute wittert. Der stolze und erhabene Hund lässt sich dann nur schwer zurückhalten. Viele Rüden dieser Hunderasse vertragen sich übrigens nicht mit fremden Hunden.

Im Allgemeinen braucht der Akita täglich seinen Auslauf. Wenn er jedoch keine Lust hat, lässt er sich nur schwer ermutigen. Der erhabene Hund hat seinen eigenen Kopf und ruht sich auch gerne einfach mal in seinem Körbchen aus. Ob er Lust auf Bewegung hat, hängt maßgeblich davon ab, ob ihm der Sinn nach einer Übung steht oder nicht. Als Halter hast du deshalb die Aufgabe, ihn davon zu überzeugen, dass es für ihn nützlich ist, dir zu gehorchen.

Wenn er Übungen oder Spiele als albern und sinnlos ansieht, lässt er sich dafür nur schwer ermutigen. Somit musst du zusehen, dass du ihm Herausforderungen stellst, die ihn interessieren. Faul ist der Akita deshalb jedoch keineswegs. Sobald er den Sinn in einer Aktivität sieht, ist er Feuer und Flamme.

In vielen Gebieten wird er auch gerne als Schlittenhund eingesetzt. Sein dichtes Fell und seine gute Gesundheit sind dafür gute Voraussetzungen. Diese Aktivität macht dem Akita Freude und erscheint ihm sinnvoll – deshalb macht er mit. Oft wird er auch als Begleithund für Blinde eingesetzt. Hat man sein Vertrauen erst mal gewonnen, so kann man sich auf ihn verlassen.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

Akita Video

Die richtige Ernährung

Der Akita benötigt ein hochwertiges und ausgewogenes Futter. Der Akita zeigte in der Vergangenheit bei vielen Fütterungsarten allergische Reaktionen. Produkte mit hohem Anteil an Soja oder Proteinen sind weniger geeignet. Diese zogen oft Hautausschläge oder Ähnliches nach sich. Gleiches ist auch bei der Fütterung von bestimmten Leckerlis berichtet worden.

Um allergische Reaktionen zu vermeiden, solltest du also gut auf das Futter achten. Auch bei vielen Fleischsorten wurden teils solche Unverträglichkeiten festgestellt. Das passierte jedoch nur in Einzelfällen. Zudem sind Futtermittel mit einem hohen Anteil an Weizen oft unverträglich. Dies liegt an dem darin enthaltenen Gluten. Deshalb solltest du möglichst auf Futtermittel ohne Weizen und Mais achten. Hafer enthält als Getreide jedoch weniger Gluten und kann deshalb gefüttert werden.

Nicht jeder Akita hat jedoch automatisch eine Glutenunverträglichkeit. Da es jedoch schon oft beobachtet wurde, solltest darauf achten. Halte stets im Auge, was dein Hund gut verträgt und was nicht. Stelle sein Futter dann dementsprechend darauf ein. Insbesondere bei fertigen Futtermischungen solltest du auch auf Zusatzstoffe achten. Es sollten möglichst wenig Farbaromen, Lockstoffe, Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker enthalten sein.

Bei der Fütterung von rohen Fleisch (Barf) sind die Reaktionen unterschiedlich. Bei der Rohfleischfütterung solltest du vor allem auf eine gute Zusammensetzung achten. Lasse dich hierzu gegebenenfalls fachlich beraten lassen. Auch bei Trockenfutter solltest du wählerisch sein. Günstige Produkte enthalten oft weniger gute Inhaltsstoffe.

Der Akita braucht in jedem Fall abwechslungsreiches und ausgewogenes Futter. Wenn du einen Welpen vom Züchter gekauft hast, so solltest du zunächst das gleiche Futter wie der Züchter weiter füttern. Dieses benötigt er mehrmals am Tag in kleinen Portionen. Später reicht es, wenn der Akita zwei Portionen Futter am Tag bekommt. Vermeiden solltest du in jedem Fall Produkte, die minderwertige Inhaltsstoffe aufweisen. Achte deshalb unbedingt auf die Inhalts- aber auch die angegebenen Zusatzstoffe.

Zum kauen kannst du dem ihm unter anderem Trockenfleisch geben. Besonders geeignet sind Lamm, Wild, Rind, Pferd oder getrockneter Pansen. Auch Ohren vom Rind oder Lamm haben sich bewährt. Insbesondere als junger Welpe braucht der Akita einige Möglichkeiten zum kauen. Stelle ihm deshalb hier eine gute Auswahl zusammen.

Akita Pflege

Beim Akita handelt es sich um eine sehr pflegeleichte Hunderasse. Er putzt sich selber fast so gründlich wie eine Katze. Deshalb braucht er normalerweise keine spezielle Fellpflege und auch keinen Hundefriseur. Das Hundefell ist von Natur aus recht sauber und zudem riecht es kaum. Aufgrund dieser Eigenschaften handelt sich also um einen sehr reinlichen Hund.

Daher muss es auch selten gewaschen oder gepflegt werden. Im Grunde genommen ist es ausreichend, wenn er ein Mal in der Woche gebürstet wird. Aufgrund des Fellwechsels verliert er im Frühjahr und im Herbst einen großen Teil seiner dicken Unterwolle.

In dieser Zeit sollte der Hund aufgrund des starken Haarausfalls ein mal am Tag gekämmt werden. Nicht selten muss auch die Wohnung öfter als sonst gereinigt werden. Nicht selten werden dann viele Hundehaare auf Kleidern, Teppichen und Möbeln zu finden sein.

Mit regelmäßigem Kämmen lässt sich einer schmutzigen Wohnung jedoch gegensteuern. Manchmal müssen dem kleinen Vierbeiner auch die Krallen geschnitten werden. Bei vielen Spaziergängen auf Asphalt laufen sich die Krallen in der Regel von selbst ab.

Bekommt er jedoch eher in Wäldern und auf Wiesen seinen Auslauf, müssen die Krallen in der Regel geschnitten werden. Solltest du Bedenken haben, kannst du diese Aufgabe auch vom Tierarzt übernehmen lassen. Auch die Augen und Ohren sollten regelmäßig durch den Tierarzt kontrolliert werden.

Krankheiten betreffen den Akita eher selten, da er aus einer seriösen Zucht stammt. Aufgrund der niedrigen Anfälligkeit für Krankheiten wird der kleine Vierbeiner oft über 12 Jahre alt.

Passendes Zubehör

Da der Akita zum Fellwechsel sehr viel Unterwolle verliert, benötigst du für diese Zeit eine sehr gute Bürste. Sehr bewährt hat sich hierfür auch ein sogenannter Furminator. Damit kannst du die überschüssige und lose Unterwolle sehr gut entfernen.

Der treue Hund ruht sich gerne in seinem Körbchen aus. Deshalb solltest du ihm einen gemütlichen Schlafplatz bereit stellen. Diverse Spielzeuge kannst du ihm auch anbieten, jedoch kann es sein, dass er hier recht wählerisch ist. Am liebsten mag er Übungen im Freien. Besonders begeistern ihn sinnvolle Herausforderung darstellen.

Zu den wichtigsten Bestandteilen einer artgerechten Haltung gehören viel Bewegung und schöne Spaziergänge. Deshalb benötigst du selbstverständlich eine komfortable Leine. Auch ein passendes Halsband oder Geschirr sollte der Abenteurer besitzen.

akita_herkunft

Herkunft & Geschichte

Der Akita ist eine Hunderasse aus Japan. Der Rassenname Akita stammt aus der japanischen Provinz, aus welcher der Hund stammt. Oft wird die Hunderasse auch Akita Inu genannt. Bei diesem Begriff wurde lediglich die japanische Bezeichnung Hund (= Inu) hinzugefügt.

Seine Geschichte geht weit zurück. Schon im zweiten Jahrhundert vor Jesus Christus wurden die Hunderasse Akita dargestellt. Vor allem auf Kunstwerken wie Tongefäßen oder Bronzeglocken fand er sich wieder. In Japan wurde der Akita gerne als Jagdhund genutzt. Später wurde er auch als Wachhund und teilweise auch als Lastenhund eingesetzt.

Ab dem 19. Jahrhundert begeisterten die Menschen sich mehr und mehr für Hundekämpfe. Deshalb wurden starke Hunderasse mit dem Akita oft verpaart. 1931 hat die japanische Regierung den Akita zum Naturdenkmal erklärt. Im zweiten Weltkrieg wurden Hunde unter Anderem als Fleisch- und Felllieferant genutzt. Dies führte beinahe dazu, dass der Akita ausstarb – aber glücklicherweise nur beinahe.

Einige Japaner versuchten nach dem Krieg, die ursprüngliche Rasse wieder zu entwickeln. Die überlebenden Hunde wurden dann mit anderen Rassen gekreuzt. Dies geschah oft mit der Rasse des Chow Chow und anderen japanischen Schlittenhunden. Daraus entstanden dann die etwas kleineren und oft rötlich farbigen Hunde.

Manche wurden auch mit deutschen Schäferhunden gekreuzt. Dadurch entstand eine eigene Rasse, welche dann zu einem großen Teil in die USA gelangten. Diese Rasse nennt man deshalb heute den Amercian Akita. Sie sind deutlich größer und auch schmaler gebaut als die ursprünglichen Akitas.

Die Japaner notierten bei den Kreuzungen eifrig sämtliche Daten. Darunter zum Beispiel die Größe, Abstammung und andere spezifische Merkmale der Hunde. Schließlich entwickelten sich von den Spitzen vier verschiedene Arten. Der Akita Inu, der Kleinspitz Shiba-Inu, der Mittelspitz Nippon-Inu und der Chow-Chow.