Bracco Italiano

Wesen:

Verspielt, Kameradschaftlich, Stur
Größe: Groß
Höhe: 67 cm
Gewicht: 40 kg
Lebenserwartung: 12-13 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Weiß, Weiß mit Orange oder Braun
FCI Gruppe: Vorstehhunde

Obwohl der Bracco Italiano eine Hunderasse mit langer Geschichte ist, ist er in Deutschland noch relativ unbekannt. Doch das ändert sich. Der aristokratische Jagdhund, der eine tiefe Gelassenheit ausstrahlt, wird auch bei uns immer beliebter.

Bracco Italiano
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Charakter & Merkmale

Der Bracco Italiano ist, wie der Name schon sagt, eine italienische Hunderasse. Er gehört zur FCI-Gruppe 7, den Vorstehhunden. Dass der Bracco ein sportlicher Typ ist, sieht man ihm auf den ersten Blick an. Sein muskulöser Körper kann bis zu 67 Zentimeter hoch und bis zu 40 Kilogramm schwer werden. Wie bei anderen Hunderassen sind die Hündinnen oft etwas zierlicher als die Rüden.

Der Bracco Italiano ist ein hervorragender Jagdhund. Seine Spezialität war und ist die Vogeljagd. Das Fell des Bracco ist kurz, dicht und seidig glänzend. Den Bracco Italiano gibt es in den Farbvarianten weiß, weiß mit orangefarbenen Sprenkeln oder weiß mit mehr oder weniger großen orangefarbenen oder braunen Flecken. Den Kopf mit den langen Schlappohren ziert oft eine Maske. Die Maske ist jedoch nicht obligatorisch.

Der sportliche Bracco Italiano wird auch heute noch zur Jagd eingesetzt. Er liebt aber auch alle anderen Hundesportarten. Das Vorstehen, das plötzliche Erstarren jeder Bewegung, liegt ihm im Blut. Man kann es oft schon früh bei Welpen beobachten. Der Bracco ist ein ausgeglichener, sensibler und ruhiger Hund. Er eignet sich gut als Familienhund. Wenn du ihn jedoch nicht als Jagdhund halten möchtest, ist es wichtig, ihn körperlich und geistig ausreichend zu fordern.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Der Bracco Italiano ist ein großer, kräftiger Hund mit gutem Appetit. Als Jagdhund wird ihm viel abverlangt. Damit er die gewünschten Leistungen erbringen kann, ist eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung Grundvoraussetzung.

Achte deshalb bei der Futterwahl auf ausgewogene und hochwertige Zutaten. Halte dich bei der Fütterungsmenge an die Empfehlungen des Herstellers.

Welpen sollten mehrere Mahlzeiten pro Tag erhalten, die allmählich auf zwei Mahlzeiten pro Tag reduziert werden, bis sie ausgewachsen sind.

Für das Training kannst du deinem Hund auch Leckerlis als Belohnung geben. Diese sollten von den Mahlzeiten abgezogen werden.

Gesundheit & Pflege

Das kurze, dichte Fell des Bracco Italiano benötigt nur wenig Pflege. Einmal pro Woche sollte der Hund mit einem Pflegehandschuh massiert werden. Das tut ihm nicht nur gut, sondern hilft auch, tote Haare aus dem Fell zu entfernen.

Wie bei allen Hunden mit Schlappohren ist es auch bei dieser Rasse wichtig, die Ohren regelmäßig zu reinigen und auf Entzündungen zu kontrollieren. Dasselbe gilt für die Augen.

Die Krallen müssen regelmäßig gekürzt werden, sofern sie sich nicht von selbst abnutzen.

Passendes Zubehör

Neben der Grundausstattung wird nicht viel Zubehör für die Haltung des Bracco benötigt. Zur Grundausstattung gehören eine Leine, ein Halsband, ein Hundekissen oder -korb und ein Futternapf.

Für die Fellpflege ist ein Massagehandschuh praktisch.

Der Bracco Italiano liebt das Apportieren. Entsprechendes Hundespielzeug kann deshalb angeschafft werden. Zur Not tut es aber auch ein Stock.

Da der Bracco Italiano gerne in der Natur unterwegs ist, sollte man ihn regelmäßig nach Zecken absuchen und für den Notfall eine Zeckenzange zur Hand haben.

Bracco Italiano Herkunftsbild

Herkunft & Geschichte

Die Wurzeln des Bracco Italiano reichen bis ins 5. Jahrhundert v. Chr. zurück. Der Hund stammt ursprünglich aus Italien. Dort entstand er aus einer Kreuzung zwischen Molosser und arabisch-afrikanischem Windhund. Ursprünglich wurde der Bracco Italiano für die Vogeljagd gezüchtet und ging oft mit Falknern auf die Jagd. Später wurde er auch für die Flintenjagd eingesetzt.

Im 14. Jahrhundert beschäftigte sich die berühmte italienische Fürstenfamilie der Medici mit seiner Zucht. Damals gab es zwei Varianten des Bracco Italiano: den Bracco Lombardo (kastanienbraune Zeichnung) und den Bracco Piemontese (orange Zeichnung).

Seit den 30er Jahren gibt es einen offiziellen Zuchtverband. Während des Zweiten Weltkrieges wäre die Rasse beinahe ausgestorben, konnte aber glücklicherweise gerettet werden. Heute leben etwa 100 Tiere in Deutschland, Tendenz steigend!