American Pit Bull Terrier




Wesen:
Die Teilnahme an grausamen Hundekämpfen hat den American Pitbull Terrier in Verruf gebracht. Bei richtiger Erziehung ist die Rasse in der Regel bereit sich unterzuordnen. Auch wenn er von der amerikanischen Tierschutzorganisation als eine sanftmütige und intelligente Rasse eingestuft wird, sollte der Hundehalter ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein haben. Die Erziehung des Pitbull Terriers durch Fachpersonen ist unabdingbar.
Charakter & Merkmale
Der American Pitbull Terrier ist in seiner Haltung eher anspruchslos, allerdings reicht es nicht, nur ein paar Runden Gassi mit ihm zu gehen. Er muss körperlich und geistig ausgelastet sein, schon bei der Erziehung vom Welpen müssen ihm Grenzen aufgezeigt werden.
Der American Pitbull Terrier ist ein aufgeweckter und verspielter Vierbeiner, der sich gerne in der Natur aufhält. Er ist ein kräftiger, mittelgroßer, eindrucksvoller und gleichzeitig eleganter Hund.
Sein Fell ist kurz, dicht und glänzend, welches glatt am Körper anliegt. Dadurch wird der sportliche und muskulöse Körperbau zusätzlich betont.
Er ist etwa 45 bis 55 Zentimeter groß und hat ein Gewicht zwischen 17 und 27 Kilogramm, wobei ein offizieller Standard einer Zuchtorganisation nicht besteht. Er eignet sich für verschiedene Arten von Hundesport.
Allerdings steht diese Rasse in fast allen Bundesländern und auch in anderen Staaten auf der Rasseliste und zählt somit zu den gefährlichen Hunderassen, für die es Auflagen gibt. Der amerikanische Pitbull Terrier ist somit kein Trendhund für jedermann und benötigt ein zu Hause mit einem liebevollen aber durchaus konsequenten Frauchen oder Herrchen. Also überlege dir sehr gut, ob du diesen Herausforderungen gewachsen bist.
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
American Pit Bull Terrier Video
Die richtige Ernährung
Die Gesundheit eines Hundes ist grundsätzlich mit der Ernährung verbunden. Deswegen sollte ein Futter einen hohen Fleischanteil haben, artgerecht und ausgewogen sein.
Die passende Futtermenge hängt von Alter und Aktivität ab. Hier solltest du die Empfehlungen des Herstellers beachten.
Ein Welpe sollte 3 – 5 Mahlzeiten am Tag erhalten. Dem erwachsenen American Pitbull Terrier genügen täglich zwei Portionen.
Gerne können Leckerlies und Kauknochen gelegentlich gegeben werden, insbesondere als kleine Belohnung für zwischendurch.
American Pit Bull Terrier Pflege
Die Pflege des Pitbull Terriers ist nicht aufwendig.
Sein Fell sollte regelmäßig ausgebürstet werden. Am besten ist es, wenn du schon im Welpenalter damit anfängst, damit er sich daran gewöhnt. In der Regel genießen die meisten Hunde das Bürsten und empfinden es auch als eine Streicheleinheit, die die Verbindung zwischen Hund und Halter verstärkt.
Das Baden des Hundes ist eher zu vermeiden und ist meistens auch nicht nötig. Sollte es dennoch unverzichtbar sein, dann kannst du ein mildes Hundeshampoo dafür verwenden.
Die Krallen sollten regelmäßig gekürzt werden. Auch Augen und Ohren sollten kontrolliert und wenn nötig gereinigt werden.
Um Zahnbelag und Zahnstein zu vermeiden ist eine regelmäßige Zahnpflege mit einer Hundezahnbürste und -pasta empfehlenswert.
Bitte beachte, dass diese Rasse sehr aktiv ist und reichlich Power hat. Deswegen sollte er viel Auslauf haben und gut ausgelastet sein.
Die Erziehung dieser Rasse sollte schon im Welpenalter beginnen und ist besonders wichtig. Auch erfahrenen Hundebesitzern ist der Besuch einer Hundeschule im Welpenalter zu empfehlen. Dies fördert vor allem den Kontakt und die Sozialisierung.
Passendes Zubehör
Zur Grundausstattung eines jeden Hundes gehören Wasser- und Fressnapf, ein Hundekorb oder eine Hundematte, Leine, Geschirr bzw. Halsband, eine Transportbox und ein erste Hilfe Kasten für Hunde.
Bitte beachte zudem die Auflagen in deiner Region, wie z.B. Maulkorb. Der Hund sollte schon im Welpenalter daran gewöhnt werden. Der Maulkorb sollte immer die passende Größe haben. Hier ist es am besten, wenn du dich vor dem Kauf von einer Fachperson reichlich beraten lässt.
Zum Spielen eignen sich Spielzeuge, die seine Intelligenz fördern. Die Teilnahme an Sportaktivitäten wie Agility, Zughundsport sorgen dafür, dass er körperlich ausgelastet ist.
Auch wenn es dem Pitbull Terrier sicherlich Spaß macht, hinter einem Frisbee oder einem Ball hinterher zu rennen, solltest du beachten, dass es für diese Rasse zum großen Teil eine Maulkorbpflicht gibt.
Herkunft & Geschichte
Der heutige American Pitbull Terrier entstammt einer in England und den USA seit etwa 200 Jahren gezüchteten Hunderasse. Neben dem Terrier zählen auch die Bulldoggen zu seinen Vorfahren.
Im 13. Jahrhundert waren in England Hundekämpfe eine Tradition, wofür insbesondere Bulldoggen eingesetzt wurden. Allerdings fand man die Bulldoggen nicht genügend flink, sodass sie mit Terriern gekreuzt wurden. Man versprach sich aus dieser Zucht eine neue Rasse, die die Stärke und den Kampfgeist des Bulldoggen vertreten und die Flinkheit sowie den feurigen Geist des Terriers.
Die entstandene Rasse wurde Anfang des 19. Jahrhunderts auch in Amerika bekannt, insbesondere in Nordamerika, wo sie die Vorfahren des Amerikanischen Pitbull Terriers wurden.
Auch wenn in den 1830’iger Jahren in Großbritannien der Tierkampf offiziell verboten wurde, hielt diese neue Anordnung einige der Kampfbetreiber nicht davon ab, die Hunde illegal weiter kämpfen zu lassen und sie für diesen Zweck weiter zu züchten. Sie verlagerten sich in den Untergrund und führten die Kämpfe in abgelegenen Orten, in Kellern und Tavernen weiterhin aus.
Glücklicherweise kam diese Rasse nach der Wende bei den „jungen Herren“ der gehobenen Klasse immer mehr in Mode, sodass man jetzt gezielt versuchte die Rasse zu „verfeinern“ und das Temperament zu “versüßen”. Ziel war es, aus dieser Rasse einen Begleithund für die obere Schicht zu erschaffen.
Die Rasse wurde erstmals 1898 vom United Kennel Club (UKC) anerkannt, wobei zu erwähnen ist, dass die UKC im selben Jahr gegründet wurde, weil diese Rasse damals vom American Kennel Club (AKC) nicht anerkannt wurde.
Zwischenzeitlich wird der American Pitbull Terrier auch als Spürhund eingesetzt und nimmt insbesondere in Amerika an Sportarten wie Zughundsport teil.
Dennoch hat diese Rasse seinen vermeintlichen Ruf nicht bereinigen können. Ein gewisser Grad an Aggression ist bisher charakteristisch geblieben und sollte unbedingt mit einer konsequenten Erziehung durch Fachpersonen unter Kontrolle gehalten werden.