Puggle

Wesen:

Lebendig, Eigenwillig, Intelligent
Größe: Klein
Höhe: 20-38 cm
Gewicht: 7-14 kg
Lebenserwartung: 10-15 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Schwarz, Schwarz-braun, Beige, Grau

Der Puggle ist keine offiziell anerkannte Hunderasse, sondern eine Kreuzung zweier Rassen. Die kleinen Hunde werden als Begleithunde gezüchtet und sind sehr beliebt. Da die Ursprungsrassen Beagle und Mops sehr unterschiedlich sind, gibt es viele Variationen des Puggles.

Puggle
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Charakter & Merkmale

Seit einigen Jahren werden die Hunderassen Mops (Pug) und Beagle gezielt gekreuzt. Die Welpen werden Puggle genannt und vereinen die Eigenschaften beider Rassen. Neben der Kreuzung von reinrassigen Hunden wird der Puggle auch rückgekreuzt.

Der Puggle ist in der Regel ein kleiner Hund, Größe und Gewicht können jedoch stark variieren. Wenn du einen Puggle-Welpen hast, wird er wahrscheinlich ungefähr die Größe seiner Eltern erreichen. Da die Merkmale der Eltern unterschiedlich vererbt werden können, variiert auch das Aussehen.

Der Kopf erinnert deutlich an den Kopf des Elterntieres mit Mops-Genen. Die meisten haben jedoch eine längere Schnauze als ein Mops und können daher relativ gut atmen. Dies ist für viele Menschen ein Grund, einen Puggle zu halten.

Da Mops und Beagle in verschiedenen Farben vorkommen, gibt es auch verschiedene Puggle-Farben. Relativ viele haben die für den Mops typische schwarze Maske und ein braunes bis graues Fell. Der Puggle ist wie seine Eltern immer kurzhaarig.

Bei der Kreuzung der Rassen wurde auf ein freundliches Wesen Wert gelegt. Viele sind gute Familienhunde, die gerne Zeit mit ihren Menschen verbringen. Die Züchter erwarten von der Kreuzung einen verspielten Hund, der wenig bellt und wenig Jagdtrieb hat. Durch die Auswahl der Elterntiere kann der Züchter den Charakter der Welpen etwas beeinflussen.

Die Welpen werden aber immer unterschiedliche Charaktereigenschaften haben. In manchen Fällen wird sich der Charakter eher in Richtung eines der Elterntiere entwickeln.

Wenn du einen Puggle züchten möchtest, solltest du dir dessen bewusst sein. Informiere dich vorher über den Beagle und den Mops, damit du deinen Hund gut erziehen kannst.

Der Beagle ist ein Jagdhund, der in der Meute dem Wild nachstellt. Auch als Begleithund gehaltene Beagles haben einen ausgeprägten Jagdtrieb. Eine Besonderheit des Beagles ist seine gute Nase, mit der er Tiere aufspürt. Der Jagdtrieb des Beagles kann für den Halter eine große Herausforderung darstellen, da der Hund artgerecht beschäftigt werden möchte. Diese Neigung kann der Beagle natürlich auch an den Puggle weitergeben. Wer sich für einen Puggle-Welpen entscheidet, sollte sich mit dem Thema Jagdtrieb auseinandersetzen.

Der Mops ist seit Jahrtausenden ein Begleithund. Im Gegensatz zum sportlichen Beagle ist er eher gemütlich. Die meisten Möpse haben keinen Jagdtrieb. Die kurze Schnauze ist für die Nasenarbeit eher ungeeignet und kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Der Mops zeichnet sich durch seine Anhänglichkeit aus, die von vielen Menschen geschätzt wird. Leider hat die intensive Zucht zu einem problematischen Körperbau geführt, unter dem viele Möpse leiden.

Viele Möpse vereinen die Eigenschaften beider Rassen und gleichen die Charakterzüge aus. Die gegensätzlichen Eigenschaften der Rassen können aber auch zu Problemen führen. Die Arbeitswilligkeit und der Fleiß des Beagles stehen im Gegensatz zur Gemütlichkeit des Mopses. Kreuzungen haben daher einen nicht immer unkomplizierten Charakter. Trotzdem gilt der Puggle insgesamt als eher leichtführig und freundlich.

Die meisten Puggles sind agile und relativ ausdauernde Begleithunde, die einen gerne überall hin begleiten. Je nach Ausprägung des Jagdtriebes können sie auch frei laufen. Der Puggle braucht eine Grundausbildung und muss gut beschäftigt werden. Hunde mit viel Beagle-Anteil langweilen sich sonst schnell und fangen an, auf eigene Faust zu stöbern.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Der Puggle hat ein kurzes, weiches Fell, das nur wenig Pflege benötigt. Du kannst deinen Puggle regelmäßig mit einer weichen Bürste verwöhnen. Die meisten Hunde mögen diese Massage.

Von Zeit zu Zeit solltest du die Zähne deines Hundes kontrollieren. Kleine Hunde haben häufiger Zahnprobleme, die durch regelmäßiges Kauen und Zähneputzen verhindert werden können. Zum Kauen kannst du deinem Puggle getrocknete Tierprodukte geben. Solche Snacks pflegen das Gebiss und sind gesünder als Leckerlis zum Kauen.

Sowohl der Mops als auch der Beagle haben spezifische Gesundheitsprobleme, die auf den Puggle übertragen werden können. Wie bei jedem Haustier können aber immer Krankheiten auftreten, die behandelt werden müssen. Eine Kreuzung ist also kein Schutz vor Erbkrankheiten, mit denen immer gerechnet werden muss. Je nach Ausprägung der Gene ist der Puggle ein robuster und agiler Begleiter.

Passendes Zubehör

Für deinen Puggle brauchst du kein spezielles Zubehör. Wie für jeden Hund brauchst du ein Halsband oder Geschirr und eine Leine für Spaziergänge und zum Trainieren. In der Welpenzeit kannst du deinem Puggle ein weiches Geschirr anlegen. Die Leinenführigkeit solltest du jedoch von Anfang an trainieren. Gerade wegen der Atemprobleme des Mopses sollte der Hund nicht an der Leine ziehen.

Für den Alltag brauchst du eine kurze Leine. Eine Schleppleine eignet sich gut, um den Rückruf zu üben. Dies ist besonders wichtig, da der Beagle ein passionierter Jäger ist.

Dein Hund braucht auch einen Futternapf, den du leicht reinigen kannst. Es gibt spezielle Futternäpfe, die das Schlingen verhindern. Sie eignen sich besonders für verfressene Hunde. Stelle deinem Hund immer einen großen Wassernapf zur Verfügung.

Ein Puggle braucht wie jeder Hund Auslauf und Beschäftigung. Dazu gehört auch, dass du mit ihm spielst. Welches Spielzeug du für deinen Puggle brauchst, kann unterschiedlich sein. Wenn dein Puggle sehr dominante Beagle-Gene hat, kannst du ihn mit Jagdspielzeug glücklich machen. Der Mops ist verspielt, aber eher ruhig. Wenn dein Puggle stark auf quietschendes Spielzeug reagiert, solltest du es ihm nicht immer zur Verfügung stellen. Für Hunde mit starkem Jagdinstinkt kann ein Seil besser geeignet sein als ein quietschendes Spielzeug.

Stell deinem Puggle einen bequemen Schlafplatz zur Verfügung. Für kleine Hunde gibt es eine große Auswahl an Hundebetten. Du wirst mit der Zeit herausfinden, welches Bett deinem Hund gefällt. Die meisten Hunde lieben Körbe oder Kissen, die ihnen Wärme und Schutz bieten.

Im Auto muss dein Puggle gut gesichert sein. Ein Geschirr und ein Autogurt oder eine passende Transportbox verhindern, dass dein Hund im Auto herumspringt. Bei einem Unfall schützt der Gurt nicht nur deinen Hund, sondern auch dich.

Ansonsten brauchst du noch eine Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm oder Gummistriegel, Zahnbürste und Zahnpasta für Hunde und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

 

Puggle Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Puggle ist eine von vielen Kreuzungen zweier Hunderassen. Die ersten Puggles wurden in Amerika gezüchtet. Der Züchter Wallace Havens mischte nicht nur Beagle und Mops, sondern kreuzte auch gezielt andere Rassen. Im Gegensatz zu anderen Kreuzungen, mit denen Wallace experimentierte, kommt der Puggle recht häufig vor.

In Europa ist der Puggle keine anerkannte Rasse. In den USA gibt es jedoch bereits einige Vereine, die den Puggle als eigenständige Rasse anerkennen. Es gibt jedoch keinen einheitlichen Rassestandard, der den Puggle und seinen Charakter beschreibt.

Die verschiedenen Puggles unterscheiden sich in ihren Elterntieren. Ein Tier aus der so genannten F1-Generation hat Eltern aus den Rassen Mops und Beagle. Ob die Tiere reinrassig sind und aus einer anerkannten Zuchtlinie stammen, entscheidet der Züchter. Da der Puggle keine anerkannte Rasse ist, müssen die Elterntiere weder ein Gesundheitszeugnis noch einen Stammbaum besitzen. Die Auswahl der Elterntiere obliegt dem Züchter, der über deren Herkunft und Gesundheit Auskunft geben kann.

Manche Puggles stammen aus Rückkreuzungen. Das bedeutet, dass ein Puggle der F1-Generation mit einem Mops oder Beagle gekreuzt wird. Ein Puggle der F2-Generation hat wahrscheinlich mehr Merkmale der dominanten Rasse.

Meistens wird eine Beagle-Hündin für die Zucht verwendet. Der Grund dafür ist, dass Mops-Hündinnen wegen ihrer kurzen Schnauze oft Probleme bei der Welpenpflege haben.