Schipperke

Wesen:

Agil, Furchtlos, Neugierig
Größe: Klein
Höhe: 25-33 cm
Gewicht: 3-9 kg
Lebenserwartung: 13-15 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Schwarz
FCI Gruppe: Hütehunde – Treibhunde

Der Schipperke vereint die besten Eigenschaften eines kleinen, aktiven Hundes mit denen eines Schäferhundes. Deshalb ist er nicht nur für Familien, sondern auch für aktive Singles und Paare die richtige Wahl. Lange Spaziergänge und aufregende Erkundungstouren lassen das Herz des Schipperkers höher schlagen. Denn das befriedigt seine lebhafte Neugier.

Schipperke
Artboard 26

Charakter & Merkmale

Nach dem Rassestandard gehört der Schipperke zur FCI-Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde, Sektion 1 Schäferhunde. Die Nummer des Rassestandards ist 83.

Der Schipperke ähnelt äußerlich einem kleinen Wolf. Seine Schulterhöhe entspricht ungefähr seiner Körperlänge. Dadurch wirkt er quadratisch.

Die Schulterhöhe liegt bei Rüden zwischen 28 und 33 Zentimetern. Bei Hündinnen zwischen 25 und 30 Zentimetern.

Der Schipperke hat eine ausgeprägte Vorbrust und einen kurzen, geraden und kräftigen Rücken.

Charakteristisch für das Gesicht des Schipperke sind die dunkelbraunen, mandelförmigen Augen und die kurze Schnauze. Dadurch hat er ein fuchsähnliches und sehr freundliches Gesicht. Die spitzen, dreieckigen Ohren zeugen von seiner Wachsamkeit.

Der Schwanz ist hoch angesetzt und hängend. Das Deckfell ist hart und glänzend. Das Fell ist schwarz mit dichter Unterwolle. Am Hals und an den Pfoten ist es etwas länger, wodurch diese Partien etwas betonter wirken. Das Idealgewicht eines Schipperkes liegt zwischen 3 und 9 kg.

Der Charakter dieser Rasse ist durch Lernbereitschaft und Aktivität gekennzeichnet. Diese Hunde lieben es, gefordert und beschäftigt zu werden. Sowohl körperlich als auch geistig will der Schipperke gefordert werden. Sein Wesen ist einerseits lebhaft und neugierig, andererseits geduldig und vorsichtig.

Gegenüber Fremden ist er oft zurückhaltend, während er vertraute Menschen sehr liebevoll begrüßt und behandelt.

Der sportliche Schipperke hat sich den Jagdtrieb seiner Vorfahren bewahrt. Deshalb ist er ein begeisterter Mäuse- und Rattenjäger. Gegenüber anderen Hunden verhält er sich sozial und hat eine besondere Vorliebe für Pferde. Im Umgang mit Kindern ist er geduldig und sanft.

Er ist gut erziehbar und für Tricks und Apportieren offen. Da er dazu neigt, viel und laut zu bellen, sollte bei der Erziehung besonders darauf geachtet werden. Sonst kann es schnell zu Problemen mit den Nachbarn kommen. Wird der Schipperke jedoch von Anfang an in diesem Bereich trainiert, lässt sich diese Angewohnheit sehr gut in den Griff bekommen.

Da diese Hunderasse auch als sehr intelligent gilt, eignet sie sich gut für die Ausbildung zum Rettungs- oder Fährtenhund. Der Schipperke ist auch ein sehr guter Wachhund. Durch sein Bellen macht er seinen Besitzer auf Gefahren aufmerksam. Außerdem verteidigt er ihm anvertraute Gegenstände.

Am liebsten hält sich der Schipperke im Freien auf, wobei ihm jedes Gelände recht ist. Baumstümpfe und Wurzeln werden mit einem gekonnten Sprung überwunden und auch ein kurzes Bad im See genießt der kleine Entdecker. Sein Bellen setzt der Schipperke auch beim Spaziergang gerne und häufig ein, was von seinem guten Selbstbewusstsein zeugt. Diese Hunderasse hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 14 Jahren.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Der Schipperke gilt im Allgemeinen als pflegeleichte Hunderasse. Das Fell muss aufgrund seiner harten Struktur nur wenig gebürstet werden. Lediglich während des jahreszeitlich bedingten Fellwechsels sollte der Hund einmal wöchentlich gekämmt werden. Dann haart er weniger. Grundsätzlich ist der Haarausfall bei dieser Rasse aber nicht sehr stark.

Du kannst deinen Schipperke auch baden. Allerdings solltest du nur Wasser verwenden, mit dem du ihn oberflächlich abspülst, wenn er etwas schmutzig ist.

Der Schipperke ist außerdem leicht zu halten, da er als sehr anpassungsfähig gilt. So kann er sowohl in der Wohnung als auch im Freien gehalten werden. Wichtig ist jedoch, dass er gut ausgelastet ist. Er sollte immer ausreichend körperlich und geistig gefordert werden.

Passendes Zubehör

Wie bereits beschrieben, ist der Schipperke sehr lernbegierig und intelligent. Deshalb ist es ratsam, ihm ausreichend Spielzeug für Körper und Geist zur Verfügung zu stellen. Dabei kannst du auch mit Leckerlies arbeiten. Achte aber darauf, dass die Leckerlis nicht zu fett und gesund sind, damit dein Schipperke nicht zunimmt.

Zur Grundausstattung gehören Halsband oder Geschirr mit Leine, Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, Bürste und Kamm oder Gummistriegel, Zahnbürste und -creme für Hunde, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Schipperke Geschichte

Herkunft & Geschichte

Die Geschichte des Schipperke lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Er stammt ursprünglich aus Belgien und es wird vermutet, dass er von der schwarzen Schäferhundrasse Leuvenaar abstammt. Der Leuvenaar ist heute jedoch ausgestorben. Die Annahme, dass der Schipperke von ihm abstammt, ist jedoch umstritten. Es gibt nämlich auch Hinweise auf eine Verwandtschaft mit dem Kleinspitz.

Der Schipperke wurde vor allem in Belgien und den Niederlanden gezüchtet.

Im 17. Jahrhundert erfreute sich diese Rasse besonderer Beliebtheit. Sogar die belgische Königin Marie Henriette besaß 1885 einen Schipperke. Seine lange Tradition als Wachhund zeigt sich auch darin, dass er auf Gemälden zu sehen ist, die das Leben in früheren Zeiten darstellen.

Auch in den Niederlanden wird er häufig mit der Binnenschifffahrt in Verbindung gebracht. Dort wurde er oft als Wachhund und Begleiter auf den Schiffen eingesetzt. Besonders nützlich war hier sein Jagdinstinkt, mit dem er die Ratten von Bord fernhielt.

Daher wird der Name des Schipperkens oft fälschlicherweise von “Schipers” abgeleitet und mit “Bootsmann” übersetzt. Tatsächlich stammt der Name aber von dem Wort “Scheperke“ ab und bedeutet „kleiner Schäfer(-hund)“.

Der erste Rassestandard für den Schipperke wurde 1888 vom belgischen Rasseclub “Royal Schipperkes Club” festgelegt, nachdem die Rasse 1887 in England eingeführt worden war.