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Schweizer Laufhund

Wesen:

Charakterstark, Treu, Selbstbewusst
Größe: Mittel
Höhe: 47-59 cm
Gewicht: 15-20 kg
Lebenserwartung: 13 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Schwarz, Weiß, Braun, Lohfarben, Orange
FCI Gruppe: Laufhunde – Schweisshunde – verwandte Rassen

Ein Hund, vier Varianten – das ist der Schweizer Laufhund.
Dabei macht der Vierbeiner nicht nur als passionierter Jagdhund eine gute Figur, sondern eignet sich auch wunderbar als treuer Familienhund. Dabei gilt es bei der Haltung der anspruchsvollen Hunderasse ein paar Regeln zu beachten.

Schweizer Laufhund
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Charakter & Merkmale

Vier Varianten werden bei den Schweizer Laufhunden unterschieden.

Der Berner Laufhund ist weiß mit schwarzen Flecken oder einem schwarzen Sattel. Selten findet man bei ihm auch leichte Sprenkel.

Der Jura Laufhund ist lohfarben. Er besitzt einen schwarzen Mantel. Ein kleiner weißer Brustfleck ist in der Zeichnung erlaubt.

Der Luzerner Laufhund ist stark gesprenkelt. Er ist blau mit einer Mischung aus weißem und schwarzem Fell. Er kann einen schwarzen Sattel oder große schwarze Flecken haben.

Genau wie beim Berner Laufhund ist die Grundfarbe des Schwyzer Laufhundes weiß. Er hat orange Flecken oder einem orangefarbenen Sattel. Auch leichte Sprenkel sind zulässig.

Die Varianten unterscheiden sich nur in der Farbe. Körperbau und Charakter sind gleich. Der Schweizer Laufhund ist ein kräftiger und ausdauernder Hund. Rüden erreichen eine Größe zwischen 49- 59 cm. Hündinnen sind mit 47- 57 cm etwas kleiner. Das Fell des Schweizer Laufhundes ist kurz und dicht. Besonders auffällig ist sein langer Behang. Vor allem die sehr langen Ohren verleihen ihm ein majestätisches und nostalgisches Aussehen.

Schweizer Laufhunde sind sehr charakterstark. Ihrem einfühlsamen Herrn treu ergeben haben sie auch einen eigenen Kopf.

Sein Name ist Programm – er möchte laufen. Mehrere Kilometer und über eine Stunde am Stück sind kein Problem für den ausdauernden Vierbeiner. Dabei verfolgt er jede Art von Wild. Seine hervorragende Nase hilft ihm, die Fährte konsequent zu verfolgen.

Im Haus ist der Schweizer Laufhund ein angenehmer und sehr sauberer Zeitgenosse. Soziale Kontakte, zu Zwei- und Vierbeinern, genießt er sehr. Trotzdem kann er draußen auch gut als Solojäger eingesetzt werden.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

Schweizer Laufhund Video

Die richtige Ernährung

Schweizer Laufhunde sind gute Futterverwerter und nicht wählerisch. Allerdings sollte man, je nach Verwendung, auf eine ausgewogene Ernährung achten. Ein Vierbeiner, der regelmäßig auf die Jagd geht und stundenlang eine Fährte verfolgt, hat einen hohen Energiebedarf. Im Fachhandel gibt es spezielle Fertigfuttersorten für Jagdhunde. Diese sind speziell auf die Bedürfnisse der Rasse abgestimmt und eine gute Alternative zur Rohfütterung.

Hochwertige Öle sind ein beliebtes Zusatzfuttermittel. Sie erhalten das kurze Fell schön glänzend und sind außerdem gut für den Verdauungstrakt.

Schweizer Laufhund Pflege

Das kurze, dichte Fell des Schweizer Laufhundes ist sehr pflegeleicht. Einmaliges Bürsten pro Woche reicht meist völlig aus. Die Struktur des Haarkleids benötigt keine besonderen Pflegeprodukte oder Shampoo.

Erhöhte Aufmerksamkeit sollte allerdings den Ohren gelten. Sie sind beim Schweizer Laufhund sehr lang. Um Entzündungen zu vermeiden, müssen sie regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gereinigt werden. Der Schweizer Laufhund ist gerne und viel mit tiefer Nase draußen unterwegs. Es empfiehlt sich daher den Vierbeiner nach jedem Spaziergang nach Zecken abzusuchen und auch auf festgesetzte Grannen oder Ähnliches zu achten.

Passendes Zubehör

Für deinen Schweizer Laufhund solltest du dir ein gut gepolstertes Brustgeschirr zulegen. Einfaches Nylon könnte das feine, kurze Fell des Vierbeiners abscheuern und kahle Stellen hinterlassen. Die lauffreudige Fellnase ist gerne draußen und eignet sich nur sehr bedingt für eine kleine Wohnung in der Stadt. Ein Haus mit einem ausbruchsicheren Garten sind für den Jagdhund gut geeignet. Vor allem brauchst du aber Zeit. Ausgedehnte Spaziergänge und Spiele bei jedem Wetter sind ein tägliches Muss. Der Bewegungsdrang des Schweizer Laufhundes kennt kaum Grenzen. Wenn es in deiner Familie niemanden gibt, mit dem die Fellnase auf die Pirsch gehen kann, eigenen sich Fährtenspiele mit speziell präparierten Dummies.

Natürlich brauchst du auch einen Wasser/Futternapf und ein weiches Hundebett für deinenn vierbeinigen Freund. Nach getaner Arbeit macht es sich der Vierbeiner gerne bei seinen Menschen bequem.

Schweizer-Laufhund-History

Herkunft & Geschichte

Der einheitliche Rassestandard der vier Varianten des Schweizer Laufhundes wurde erst am 22. Januar 1933 festgelegt.
Doch die Geschichte der Rasse beginnt schon viel früher.

Seine außergewöhnlichen Jagdfähigkeiten wurden schon im 15, Jahrhundert von den Italienern sehr geschätzt. Im 17. Jahrhundert entdeckten die Franzosen den passionierten Jäger für sich. So waren es wahrscheinlich auch französische Söldner, die den Laufhund in die Schweiz brachten. Der heutige Schweizer Laufhund entstand durch die Einkreuzung von Ariégeois, Petit Gascon-Saintongeois, Petit Bleu de Gascogne und Porcelaine. Diese Rassen zeichnen sich ebenfalls durch ein exzellentes Jagdverhalten aus.

Ursprünglich existierten fünf Varianten der Rasse. Doch 1909 stellte der Zuchtverband das vollständige Verschwinden des Thurgauer Laufhundes fest. Als mögliche Ursache für das Verschwinden ist die etwas niedrigere Wiederristhöhe anzusehen. Der Thurgauer wurde nur etwa 38 cm hoch. Das entspricht nicht dem Rassestandard. Allerdings handelt es sich hier nur um eine Vermutung.

Der Schweizer Laufhund wird noch immer vorzugsweise als Jagdhund eingesetzt. Egal ob als Solojäger auf Hasen oder Rehe oder auch in der Meute auf Schwarzwild. Der Schweizer Laufhund macht als perfekter Verfolger der Fährte immer eine gute Figur.

Er Jagd mit großer Sicherheit. Er ist schnell und zuverlässig bei der spurlauten Jagd und kehrt bei Verlust der Fährte umgehend zu seinem Herrn zurück – doch das passiert dem Schweizer Laufhund nur höchst selten.