Grönlandhund

Wesen:

Loyal, Energisch, Unerschrocken
Größe: Groß
Höhe: 51-68 cm
Gewicht: 30-32 kg
Lebenserwartung: 10 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Weiß, Schwarz, Braun
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Weißes, struppiges Fell, kräftiger, robuster Körperbau, treuherzig blickende Augen. Die Rede ist nicht von einem kleinen Eisbären, sondern vom Grönlandhund. Das Leben in den kältesten Regionen unserer Erde hat Aussehen, Charakter, Verhalten und Instinkte dieser besonderen Hunderasse stark geprägt.

Grönlandhund
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Charakter & Merkmale

Der Grönlandhund ähnelt auch heute noch in Aussehen und Verhalten dem ursprünglichen Wolf. Sein dickes Fell ermöglicht ihm das Überleben in Schnee und Eis. Bei uns in Deutschland ist diese Rasse kaum vertreten. Überhaupt ist diese Hunderasse außerhalb Grönlands und anderer kalter Regionen selten anzutreffen. Er ist ein ausgezeichneter Schlittenhund und liebt das Leben mit den Eskimos. Jahrhunderte der Züchtung haben den Hund zu einem robusten und ausdauernden Begleiter gemacht.

Den Grönlandhund gibt es in verschiedenen Farben. Häufig ist sein Fell jedoch weiß. Es kann aber auch braun, rötlich oder schwarz sein. Sein Fell ist besonders dick und die Unterwolle schützt den Vierbeiner das ganze Jahr über vor kalten Temperaturen. In seiner Heimat wird er heute als treuer Begleiter, Schlittenhund oder Jagdhund gehalten. Er hat einen ausgezeichneten Jagdinstinkt, ist schnell, unerschrocken und stark.

Er wird bis zu 60 cm groß, Hündinnen sind meist etwas kleiner.

Die treuen, dunklen Augen verleihen dem Grönlandhund eine besonders freundliche Ausstrahlung. Doch der Schein trügt: Der Grönlandhund ist kein Kuschelhund. Er braucht viel Auslauf und eine anspruchsvolle Beschäftigung, um artgerecht gehalten zu werden.

Um einen Grönlandhund richtig zu erziehen, sollte der Hundehalter schon etwas Erfahrung im Umgang mit Hunden haben. Eine konsequente und einfühlsame Hand sind das Erfolgsrezept für ein glückliches Leben mit dieser Fellnase.

Dank ihres dichten Fells kann diese Rasse problemlos im Freien gehalten werden. Bevor man sich für diesen besonderen Hund entscheidet, sollte man bedenken, dass es sich in erster Linie um einen Arbeitshund und nicht um einen Begleit- oder Familienhund handelt. Wenn der Grönlandhund jedoch richtig gefördert und erzogen wird, ist er offen und freundlich gegenüber Menschen. Er neigt nicht zu Aggressivität.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Diese Hunderasse hat ein sehr dichtes Fell, das jedoch keiner besonderen Pflege bedarf. Wird er in wärmeren Regionen gehalten, und dazu gehören eigentlich alle Gebiete südlich des sogenannten “Hundeäquators”, verliert er viel von seiner Unterwolle. Mit speziellen Kämmen kann die Unterwolle entfernt werden.

Bei der Zucht des Grönlandhundes wurde schon immer großer Wert auf die Robustheit des Hundes gelegt. Er ist daher für keine besonderen Krankheiten anfällig. Wie bei allen großen Hunderassen kann jedoch Übergewicht oder Bewegungsmangel zu Gelenkproblemen führen.

Bei der Haltung dieser Rasse ist zu beachten, dass die Tiere an ein Leben im Rudel gewöhnt sind. Er sollte daher auf keinen Fall als Einzelhund gehalten werden. Der Grönlandhund orientiert sich eher am Rudel als am Menschen. Diese Hunde entwickeln auch nicht die gleiche Bindung zum Menschen wie Golden Retriever, Labradore oder andere bei uns heimische Hunderassen.

Passendes Zubehör

Wie bereits erwähnt, sollte ein Grönlandhund nur im Rudel gehalten werden. Außerdem sollte er die Möglichkeit haben, sich den ganzen Tag im Freien zu bewegen. Ein eigenes Haus und ein großes Grundstück sind Voraussetzung für eine artgerechte Haltung.

Über Nacht kann der Vierbeiner auch in einem Zwinger gehalten werden, wenn dieser ausbruchsicher und groß genug ist. Kälte ist für die Tiere kein Problem. Sorge auch für eine angemessene Beschäftigung. Es gibt aber spezielle Schlitten, mit denen du und dein Hund trainieren könnt.

Grönlandhund Geschichtsbild

Herkunft & Geschichte

Der Grönlandhund ist eine der ältesten Hunderassen der Welt. Bereits vor 1000 Jahren lebte er mit den Eskimos zusammen und half ihnen bei der Jagd auf Robben und Eisbären. Für die damaligen Menschen war der Hund überlebenswichtig. Mit seiner Hilfe konnten sie mit dem Hundeschlitten weite Strecken zurücklegen und erfolgreicher jagen.

Er eignete sich zum Ziehen schwerer Lasten und in Zeiten großer Not diente der Grönlandhund den Menschen auch als Nahrung. Doch dafür wurde er nicht gezüchtet. In erster Linie war und ist der Grönlandhund ein echtes Arbeitstier. Bekannt wurde der Hund, als der berühmte Entdecker Roald Amundsen diese Hunderasse mit auf seine Entdeckungsreisen in die Arktis und Antarktis nahm. Genetisch gehört die Rasse zu den Spitzhunden. Er ist von der FCI als Rasse anerkannt.