Olde English Bulldogge

Wesen:

Freundlich, Gesellig, Sportlich
Größe: Mittel
Höhe: 38-48 cm
Gewicht: 20-30 kg
Lebenserwartung: 9-14 Jahre
Felltyp: Kurzhaar
Farben: Schwarz, Gestromt, Weiß, Fawn Brindle, Grau

Die Olde English Bulldogge ist eine Rückzüchtung der traditionellen Englischen Bulldogge. Bei der Züchtung der Englischen Bulldogge entstand im Laufe der Jahre ein kleiner, kompakter Kampfhund mit Atemproblemen. Die moderne Zucht hat sich davon entfernt und die Olde English Bulldogge hervorgebracht. Eine Hunderasse, die das Sprichwort „harte Schale, weicher Kern“ auf den Punkt bringt.

Olde English Bulldogge
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Charakter & Merkmale

Auf den ersten Blick sieht die Olde English Bulldogge der Englischen Bulldogge sehr ähnlich. Ein muskulöser Körperbau und ein großer, quadratischer Kopf sind typische Merkmale dieser Hunderasse. Dennoch gibt es auch wesentliche Unterschiede und typische Merkmale der Olde English Bulldogge:

Die Olde English Bulldogge hat eine längere Nase, längere Beine und kaum Hautfalten. Die Hündinnen erreichen eine Widerristhöhe von 40 bis 50 cm, die Rüden 45 bis 55 cm. Sie erreichen ein Gewicht von 30 bis 35 kg. Die Olde English Bulldogge ist also ein echtes Kraftpaket.

Das Fell der Rasse ist sehr kurz und glatt. Deshalb brauchst du dir um eine aufwändige Fellpflege kaum Gedanken zu machen. Durch das kurze Fell kommt die ausgeprägte Muskulatur der kleinen Kraftpakete erst richtig zur Geltung. Das flößt vielen Menschen zunächst Respekt oder sogar Angst ein. Doch der Charakter der Olde English Bulldogge ist ganz anders, als man zunächst denkt.

Die Olde English Bulldogge ist ein sehr freundlicher und umgänglicher Hund. Die energiegeladene Rasse braucht viel Auslauf und am besten auch sportliche Betätigung. Außerdem ist eine klare Führung notwendig. Diese Rasse neigt zur Zielstrebigkeit und versucht, alles, was sie sich in den Kopf gesetzt hat, auch durchzusetzen.

Deshalb ist es wichtig, die Olde English Bulldogge mit viel Konsequenz zu erziehen, ihr aber auch Freiraum zu lassen, damit sie auf Entdeckungsreise gehen kann.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

In der Pflege ist die Olde English Bulldogge anspruchslos. Durch das kurze Fell können sich kaum Schmutzpartikel festsetzen. Regelmäßiges Bürsten und gelegentliches Duschen schaden dem Hund jedoch nicht.

Die Haut der Olde English Bulldogge wirft am Hals Falten. Achte darauf, auch diese Stellen regelmäßig zu reinigen. Da die Luft unter den Falten schlecht zirkulieren kann, ist dies ein idealer Nährboden für Bakterien und Pilze. Zur täglichen Pflege der Olde English Bulldogge gehört aber nicht nur das Bürsten und Streicheln, sondern auch das Spazierengehen.

Diese Rasse braucht viel Auslauf und Bewegung. Wenn du dem Hund diese Möglichkeit gibst, kannst du ihn problemlos in einer kleinen Stadtwohnung halten. Beim Herumtollen besteht jedoch die Gefahr einer Bänderdehnung oder sogar eines Bänderrisses. Das liegt daran, dass diese Rasse zwar schnell ist, aber viel Gewicht hat.

Zu hohe Geschwindigkeiten und abruptes Abbremsen können daher zu schweren Verletzungen führen. Achte deshalb nicht nur auf eine angepasste Geschwindigkeit, sondern auch auf die richtige Futtermenge. Noch mehr Gewicht fördert Gelenkprobleme.

Passendes Zubehör

Wie bei allen Hunderassen benötigt auch die Olde English Bulldogge ein geeignetes Hundebett, Futter- und Trinknäpfe sowie eine Leine mit Halsband oder Geschirr. Halsband und Geschirr sollten der Größe und dem Gewicht deines Hundes entsprechen und die Leine sollte stabil sein.

Am Anfang empfiehlt es sich auch, ein Hundegeschirr zu tragen. Vor allem, wenn du mit der Schleppleine arbeitest, kannst und solltest du darauf nicht verzichten. Es schont die Halswirbelsäule deines Hundes und beugt Verletzungen vor.

Wenn du keine Zeit für lange Spaziergänge hast, solltest du immer genügend Spielzeug und anderes Beschäftigungsmaterial zur Hand haben. So kannst du deinen Hund auch in der Wohnung beschäftigen. Die Olde English Bulldogge ist ein kluger Hund, der gerne seinen Kopf anstrengt. Nutze diese Fähigkeit und lass deinen Hund schnüffeln und suchen.

Weitere notwendige Accessoires sind Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm, Zahnbürste und -creme für Hunde, eine Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

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Herkunft & Geschichte

Die Olde English Bulldogge stammt von der Englischen Bulldogge ab. Sie gilt als die moderne Züchtung der ursprünglichen Bulldogge. Die Bulldogge wird seit dem Mittelalter gezüchtet. Dank ihrer kurzen und breiten Schnauze konnte sie sich gut in andere Tiere verbeißen. Diese Eigenschaft machten sich die Menschen vor allem bei den zweifelhaften Stierkämpfen zunutze.

Die Folge der Überzüchtung waren jedoch Hunde, die sich aufgrund ihres massigen Körperbaus nur schwer bewegen konnten. Hinzu kamen aufgrund der verkürzten Atemwege und der kurzen Schnauze Atemprobleme und Atemwegserkrankungen. Mit der Zucht der Olde English Bulldogge wollte man diesem Spuk ein Ende bereiten.

Der Amerikaner David Leavitt begann mit der Zucht der Olde English Bulldogge. Für ihn stand die Gesundheit der Tiere im Vordergrund. Außerdem wollte er ihnen wieder mehr Bewegungsfreiheit geben, damit sie ihre Energie optimal nutzen konnten. Er begann mit der Kreuzung von American Bulldog und Bullmastiff.

Bis heute ist die Rasse nur vom UKC (United Kennel Club) anerkannt.