Basset Hound





Wesen:
Basset Hound – ein Detektiv auf vier Pfoten! Für den Gauner ist die Nase ein wichtiges Organ. Mit dieser entdeckt er zahlreiche Gerüche, die ihn beim täglichen Spaziergang akribisch zur Spurensuche animieren. Bereits seine Vorfahren besaßen diese Gabe. Der Vierbeiner ist von der FCI als Rassehund anerkannt und zählt zur Gruppe der Schweißhunde.
Charakter & Merkmale
Der Basset Hound besitzt einen gewölbten Schädel mit harmonisch ausgeprägtem Stopp. Sein Nasenrücken verläuft fast parallel zur Schädellinie. Die lose anliegende Kopfhaut bildet an Stirn und Wangen sichtbare Falten.
Vierbeiner dieser Hunderasse besitzen sogenannte Schlappohren. Diese reichen teilweise bis über das Ende des Fanges. Seine dunklen, rautenförmigen Augen verleihen ihm einen ernsten Blick. Dennoch strahlen diese Gelassenheit und Ruhe aus.
Bassets tragen ein kurzes und dichtes Fell mit unterschiedlichen Farbnuancen. Das stramme Bündel steht auf kurzen, kräftigen Vorderläufen. Seine Hinterläufe sind stark muskulös ausgeprägt.
Der Basset Hound besitzt einen langgestreckten Körper, an dem Bauch, Ohren und Augenlieder unproportional „tiefergelegt” sind. Ein überaus lustiger Anblick! Allerdings solltest du dich davon nicht täuschen lassen. Das drollige Kerlchen entpuppt sich nämlich oftmals als ein absolutes Powerpaket. Das bringt auch sein Charakter zum Ausdruck.
Er liebt die Meute, den Trubel um sich herum. Schwanzwedelnd begrüßt er zunächst jeden Gast an der Tür, bevor er diesen anschließend neugierig beschnuppert. Für den Job als Wachhund kommt der Vierbeiner demnach nicht infrage. Der gutmütige Basset Hound kann sowieso niemanden beißen. Dem gegenüber erweist sich seine tiefe Tonlage beim Bellen umso schreckhafter. Dreiste Diebe haben somit kaum Chancen.
Der kleine Floh ist ein beliebter Familien- und Begleithund. Durch seine ruhige und gutmütige Art ist er ebenso für sensible Kinder geeignet. Hunde spüren die Hilfsbedürftigkeit der Kleinen und schlüpfen instinktiv in die Rolle des Beschützers.
Obwohl der Basset Hound kaum Schnelligkeit zeigt, ist er dennoch als Jagdhund begehrt. Auf diesem Gebiet verfügt er über hervorragende Eigenschaften als Schweißhund. Besonders die Hasenjagd versetzt ihn in die Lage, dem Kleinwild über einen längeren Zeitraum hinweg nachzusetzen.
Bei ausgedehnten Spaziergängen schnüffelt er wiederum an allen Ecken und Kanten. Das solltest du als Halter beachten! Selbst Wildwuchs und dichtes Gestrüpp in Parkanlagen oder Waldgegenden stellen kein Hindernis für dessen Jagdgelüste dar. Hat sein Geruchssinn erst mal die Spur aufgenommen, schaltet der kleine Dickschädel auf Durchzug und folgt der Duftnote. Du als Besitzer hast dann eben Pech!
Vertreter dieser Hunderasse besitzen noch heute eine spezielle Eigensinnigkeit. Diese Charaktereigenschaft lässt sich nur schwer unterdrücken. Mit viel Geduld, Lob und unter Ausnutzung des Spieltriebes ist es mitunter möglich, dieses Verhalten einzuschränken. Professionelle Hilfe bieten an dieser Stelle auch Hundeschulen. Sie geben neben dem Training weitere wichtige Tipps zur praktischen Anwendung im Alltag.
Die drolligen Hunde sind häufig in unterschiedlichen Wohnverhältnissen anzutreffen. In den ersten Jahren stellt das für den Vierbeiner noch keine große Belastung dar. Im späteren Verlauf sind jedoch Bellos kurze Beinchen nicht mehr in der Lage, das Treppensteigen bis in die dritte oder vierte Etage zu meistern. Ohne Fahrstuhl ist das für ihn kaum zu schaffen! Eine Erdgeschosswohnung oder ein Haus mit Garten sind für den Liebling die Vorzugsvariante.
Die Hunde besitzen ein robustes Immunsystem. Bedingt durch den Körperbau können auch bei diesen Vierbeinern typische Erkrankungen auftreten. Hierzu zählen Augenerkrankungen in Form von Bindehautentzündung oder herabhängenden Augenlidern. Ein häufiges Problem stellen ebenso die herabhängenden Ohren dar. Sie überlappen die Gehörgänge und blockieren die Luftzufuhr. Chronische Ohrenentzündungen sind somit unvermeidbar!
Im Winter drohen dem kleinen Seppl weitere Gefahren, die äußerst unangenehm sind. Aufgrund der kurzen Beine kommt es mitunter zu Erfrierungen an Hodensack und Vorhaut. Ein Gespräch mit dem Tierarzt ist dringend zu empfehlen!
Fellpflege:
Haaren:
Energielevel:
Trainierbarkeit:
Kinder geeignet:
Basset Hound Video
Die richtige Ernährung
Die Ernährung des Basset Hounds sollte stets abwechslungsreich sein. Neben Innereien und Fleisch sollten Gemüse und Obst nur in püriertem Zustand verabreicht werden. In seltenen Fällen darf es auch ein Leckerli sein. Trotzdem musst du die Ernährung mit Bedacht auswählen. Der Basset Hound neigt nämlich zum Übergewicht.
Für manch einen Vierbeiner dieser Hunderasse ist bereits die Nahrungsbeschaffung eine Augenweide. Der kleine Wurstzipfel vor dem Imbissladen wird beim Spaziergang kurzerhand übersehen. Sobald Frauchen oder Herrchen die Stelle passiert haben, rennt der Gauner zurück und holt sich den Happen. Die Gier des Fressens ist eben übermächtig!
Gesundheit & Pflege
Die Fellpflege dieser Hunderasse nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. Du brauchst deinen Basset nur regelmäßig zu bürsten. Dadurch werden einerseits die abgestorbenen Haare und Schmutz entfernt. Andererseits beugt man unnötigen Verfilzungen vor. Während des Fellwechsels kannst du auch mit einem Gummihandschuh über den Hundekörper streichen.
Die losen Haare haften daran. Übrigens: Vierbeiner genießen das Bürsten. Ähnelt diese Prozedur doch einer lang anhaltenden Massage, die Mensch und Tier gleichermaßen beruhigen.
Weiterhin musst du die empfindlichen Augen und Ohren regelmäßig kontrollieren! Auch die Pflege der Krallen ist beachten. Diese sollten stets kurz gehalten werden.
Passendes Zubehör
Gut gerüstet für einen Spaziergang im Winter? Obwohl der Basset Hound ein dichtes Fell aufweist, „liegt“ er doch nah am Erdboden. Der Niederläufer friert somit deutlich schneller als größere Hunderassen.
Eine Hundejacke mit Unterleibschutz ermöglicht es dem kleinen Kerl, auch längere Winterspaziergänge schadlos zu überstehen. In dieser sicheren Verpackung kann er den Schneeflocken hinterherjagen und die weiße Pracht beschnuppern.
Achte allerdings stets darauf, dass dein Hund nicht friert. Ein kurzfristiges Zittern ist kein Problem. Ein Dauerbibbern ist jedoch ein Zeichen, sofort den Heimweg anzutreten. Nimm bitte auch Rücksicht auf alte, kranke und junge Tiere! Bei diesen sollten die Spaziergänge deutlich kürzer ausfallen. In diesem Fall darf es auch mal eine kleine Runde mehr pro Tag sein.
Herkunft & Geschichte
Aufgrund der turbulenten Entstehungsgeschichte existieren unterschiedliche Überlieferungen. Fakt ist, dass die Ursprünge des vierbeinigen Minnis in Frankreich des frühen Mittelalters liegen. Als unmittelbare Vorfahren gelten die französischen Niederläufer Basset d´Artois und Basset Artésien Normand.
Mitte des 19. Jahrhunderts gelangten die Vierbeiner nach Großbritannien. Dort begann ein regelrechter Run auf die Rasse. Im Jahre 1892 kreuzten Züchter noch einen Bluthund ein. Dieser ermöglichte es, den Geruchssinn des Hundes enorm zu verfeinern. Neben Großbritannien und den USA verbreitete sich der Basset Hound weltweit.
Erst im Jahre 1957 fand in Deutschland die erste, offiziell anerkannte Registrierung statt. Seitdem steht der Basset Hound auch hierzulande auf der Beliebtheitsskala.