Laika

Wesen:

Ausgeglichen, Agil, Lebhaft
Größe: Mittel
Höhe: 48-64 cm
Gewicht: 21-30 kg
Lebenserwartung: 12-13 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Schwarz, Weiß, Braun, Falb, Rot, Grau, Rötlich-Braun
FCI Gruppe: Spitze – Hunde vom Urtyp

Viele kennen Laika, den berühmten Weltraumhund. Laika gehört nicht zu der gleichnamigen Hunderasse. Vielmehr werden unter dem Begriff Laika drei russische Hunderassen zusammengefasst. Welche das genau sind und wie man sie unterscheiden kann, verraten wir dir hier.

Laika
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Charakter & Merkmale

Der Ostsibirische Laika erreicht je nach Geschlecht eine Widerristhöhe von 53 bis 64 Zentimetern. Der Körper ist kräftig. Der Kopf ist keilförmig und sehr groß. Die Größe des Kopfes unterscheidet sich deutlich von den anderen Laikarassen. Der Rücken ist kräftig und die Brust sehr breit. Es gibt diese Rasse in den Farben schwarz, weiß und braun. Das Fell kann gefleckt oder einfarbig sein.

Die Westsibirische Laika ist etwas kleiner. Bei dieser Rasse haben die Rüden eine Widerristhöhe von 55 bis 62 Zentimeter. Die Hündinnen haben eine Widerristhöhe von 51 bis 58 Zentimetern. Der Körperbau ist gestreckt. Die Brust ist tief und der Rücken breit. Das Fell kann weiß, fahl, rot, grau und rötlich-braun sein. Das Haarkleid kann auch Schattierungen der genannten Farben aufweisen.

Die Russisch-Europäische Laika erreicht eine Widerristhöhe von 48 bis 58 Zentimetern und hat einen breiten Schädel. Er hat einen trockenen Körperbau. In den meisten Fällen ist diese Rasse schwarz-weiß. Es gibt aber auch einfarbige Laikas.

Alle drei Rassen haben ein hartes, glattes Fell mit reichlich Unterwolle.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Die Rasse Laika ist sehr pflegeleicht. Dennoch muss von Zeit zu Zeit eine Fellpflege durchgeführt werden. Die Fellpflege muss unterschiedlich oft und intensiv erfolgen. Dies hängt davon ab, ob sich der Laika im Fellwechsel befindet oder nicht.

Manche Laikas lieben es, ihr Fell zu bürsten. Andere dagegen hassen es. Es ist wichtig, die Vorlieben des eigenen Laikas zu berücksichtigen. Von diesen Vorlieben sollte es abhängen, ob man die Fellpflege eher schnell und zügig durchführt oder sich viel Zeit dafür nimmt. Manche Laikas lieben ab und zu ein Bad mit Hundeshampoo. Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, aber es ist eine schöne Abwechslung für deinen Laika.

Passendes Zubehör

Achte bei der Auswahl des Zubehörs auf die richtige Größe und Qualität, um auch die Sicherheit deines Hundes zu gewährleisten.

Wie alle anderen Hunde braucht auch dein Laika folgendes Zubehör: Halsband oder Geschirr mit Leine, Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Spielzeug, Zeckenzange, Krallenschere, mildes Hundeshampoo, Bürste und Kamm, Zahnbürste und -creme für Hunde, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Laika Hund Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Laika stammt ursprünglich aus dem hohen Norden. Die drei Laika-Rassen sind in ganz Europa und Asien verbreitet. Ursprünglich wurde er als Jagdhund gezüchtet. Heute wird er jedoch nicht mehr nur für die Jagd eingesetzt. Vor allem in Sibirien wird er häufig auch als Schutz- und Wachhund oder als Schlittenhund eingesetzt.

Der Laika ist ein sehr kluger und robuster Hund mit einem großen Genpool. Der Laika ist eine sehr alte Hunderasse. Es existieren Beschreibungen aus dem 19. Jahrhundert. Damals wurden die Hunde bereits auf Hundeausstellungen in Moskau gezeigt. Diese Hunderasse hatte über Jahrtausende eine sehr hohe kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung. Dies lag vor allem daran, dass Teile Sibiriens nur mit Hilfe dieser Hunde bereist werden konnten. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit war der Laika wegen des Pelzhandels sehr beliebt.

Außerdem war der Laika der beste Zobeljäger. Heute jagt der Laika hauptsächlich Wildschweine. Der Name Laika leitet sich vom russischen Wort „lajat“ ab. Das bedeutet „bellen“ und ergibt sich aus dem Jagdverhalten. Der Laika verfolgt das Wild nämlich lautlos und fängt erst an zu bellen, wenn das Wild gestellt ist.

Bis in die Zeit des Zweiten Weltkrieges wurden die Laika nach alter Tradition gezüchtet. Danach wurde er für die moderne Zucht in drei Rassen unterteilt. Die Laika-Rassen können oft nur im Detail unterschieden werden. Die Russisch-Europäische Laika war in der DDR sehr beliebt. Viele Menschen brachten einen Laika von der Arbeit mit nach Hause. Der Jagdgebrauchshundverband der DDR wurde 1990 in Laika-Club umbenannt. Der Deutsche Club für Nordische Hunde e.V. kümmert sich auch heute noch um die Zucht der Rasse Laika. Jährlich werden nur etwa 40 Welpen im VDH registriert.