Malteser

Wesen:

Verspielt, Aktiv, Intelligent
Größe: Klein
Höhe: 20-25 cm
Gewicht: 3-4 kg
Lebenserwartung: 18 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: Weiß
FCI Gruppe: Gesellschafts – Begleithunde

Der Malteser ist eine sehr alte Hunderasse. Seine Spuren lassen sich viertausend Jahre zurückverfolgen, bis ins Reich der alten ägyptischen Pharaonen. Heute oft als Schoßhündchen belächelt, steckt in diesem kleinen Energiebündel viel mehr, als sein niedliches Äußeres zunächst vermuten lässt. Der Malteser ist ein aufrichtiger und sehr würdevoller kleiner Hund, dabei unkompliziert und liebenswert im Umgang.

Malteser
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Charakter & Merkmale

Der Malteser ist sehr leicht an seinem langen, seidigen und reinweißen Fell zu erkennen. Die dunkel umrandeten Augen und die schwarze Knopfnase geben ihm sein typisches Aussehen. Cremefarbene oder gräuliche Farbschläge sind selten. Gelbe Schattierungen kommen vor, sind aber nach dem Rassestandard nicht erwünscht. Wenn das Fell nicht getrimmt wird, wächst es glatt bis zum Boden.

Mit einer Schulterhöhe von 20 bis 25 cm gehört der Malteser zu den Zwerghunderassen. Der Zuchtstandard sieht vor, dass die Körperlänge die Widerristhöhe übertrifft. Das Gewicht beträgt 4 bis 5 kg.

Der Malteser ist jedoch kein reiner Schoßhund. Er ist aktiv, liebt die Bewegung und viele kleine Spaziergänge. Durch sein umgängliches Wesen und seine handliche Größe ist er ein idealer Begleiter für ältere Menschen. Einmal am Tag möchte sich der Malteser so richtig austoben. Dazu eignen sich lange Spaziergänge mit Freilaufmöglichkeit, Hundespielgruppen oder ausgedehnte Spielzeiten zu Hause.

Der Malteser gilt als sehr intelligent, lernfreudig und anhänglich. Hundesportarten wie Agility, Dogdancing oder Fährtensuche sind mit ihm möglich. Der Jagdtrieb im freien Gelände ist mäßig ausgeprägt. Er liebt es, spielerisch kleine Fährten auszulegen und ihnen zu folgen. Mit verstecktem Spielzeug oder Leckerchen kann man ihm eine Freude machen.

Der Malteser eignet sich auch als Stadt- und Einzelhund. Er hat eine jahrhundertelange Vergangenheit als Gesellschaftshund und baut sehr enge Bindungen auf. Er sollte nicht zu lange sich selbst überlassen werden. Langeweile und Einsamkeit können einen Malteser aggressiv machen. Wenn du wenig Zeit für deinen Hund hast, ist eine zweite Bezugsperson eine gute Lösung. Dafür eignen sich Hundesitter oder Du teilst Deinen Hund mit einer liebevollen Person.

Der Malteser hat eine sehr hohe Lebenserwartung. Der Durchschnitt liegt bei 18 Jahren, vereinzelt werden sie sogar über 20 Jahre alt.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Aufgrund seines langen Fells ist der Malteser etwas aufwendiger in der Fellpflege. Das Bürsten und Trimmen sollte aber keine lästige Arbeit sein, sondern beiden Spaß machen. Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund bodenlanges Fell hat, musst du ihn regelmäßig trimmen oder mit ihm zum Hundefriseur gehen.

Kämme das Fell deines Maltesers regelmäßig gut durch. Bei der Fellpflege werden Schmutz, Pflanzenteile und andere Fremdkörper entfernt. Diese Fremdkörper können bei länger getragenem Fell schnell zu Knötchen führen. Auch in den Achselhöhlen und an anderen Bewegungspunkten neigt langes Fell zum Verfilzen. An diesen Stellen kann ein Fellpflegespray Abhilfe schaffen. Diese Pflegeprodukte machen das Haar leicht kämmbar und imprägnieren es gegen Schmutz.

Die beste Fellpflege ist außerdem eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Am Fell deines Hundes kannst du schnell erkennen, ob er ausreichend mit Vitaminen und Vitalstoffen versorgt ist. Ist es schön seidig und fällt locker, ist alles in Ordnung. Ein Mangel zeigt sich durch speckiges oder stumpfes und verfilztes Fell.

Auch die Gesichts- und Kopfbehaarung erfordert beim Malteser besondere Aufmerksamkeit. Kopf- und Gesichtshaare können in die Augen fallen und diese reizen. Insgesamt neigen Malteser zu Tränenfluss. Diese solltest du regelmäßig entfernen, denn die Reste der Tränenflüssigkeit hinterlassen unschöne rotbraune Flecken im Fell.

Hilfe bei der Pflege der Gesichtshaare bekommst du im Hundesalon. Dort kannst du dir auch zeigen lassen, wie du deinen Hund selbst frisieren kannst. Zum Bändigen der Gesichtshaare eignen sich schöne Haarklammern.

Passendes Zubehör

Für deinen Malteser brauchst du Zubehör in kleinen Größen. Normalerweise sollten alle gängigen Produkte für kleine Hunde auch für deinen Malteser passen. In fast jedem Geschäft kannst du deinen Malteser direkt zur Anprobe mitnehmen. Wenn du Accessoires im Internet bestellst, solltest du auf bequeme Umtausch- und Rückgabemöglichkeiten achten.

Statt eines Halsbandes nehmen Malteser auch ein schickes Geschirr dankbar an, das den Hals etwas entlastet. Bei Geschirren immer darauf achten, dass auch das Brustteil in der Weite verstellbar ist. Beim Tierarzt oder auf Reisen ist ein etwas engeres Geschirr sicherer.

Für die Pflege deines Hundes solltest du dir geeignete Bürsten, Kämme oder auch einen weichen Pflegehandschuh zulegen. Gelegentlich müssen Maltesern die Krallen geschnitten werden. Auch das kannst du selbst machen. Spezielle Sicherheitsscheren gibt es im Zubehörhandel zu günstigen Preisen.

Weiteres Zubehör, das zur Grundausstattung eines jeden Hundes gehört: Hundekorb oder Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, mildes Hundeshampoo, Hundezahnbürste und -creme, Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Malteser Geschichte

Herkunft & Geschichte

Der Name der Rasse lässt vermuten, dass die Hunde von der Mittelmeerinsel Malta stammen. Dies ist nicht unbedingt der Fall. Vielmehr leitet sich der Name „Malteser“ von dem semitischen Wort „malat“ für Hafen oder Zufluchtsort ab. Die Vorfahren des heutigen Maltesers lebten in den Hafen- und Küstenstädten rund um das zentrale Mittelmeer. Sicherlich auch auf Malta, aber nicht ausschließlich. Ihre Aufgabe in den Hafenanlagen war es, Ratten und Mäuse aufzuspüren. Sie hielten die Lager sauber und verbreiteten sich über die Schifffahrts- und Handelswege.

Bis heute liegt dem Malteser das Reisen im Blut. Er kann problemlos auf längere Urlaubsreisen mitgenommen werden. Lieber begleitet er Herrchen und Frauchen, als in einer Hundepension auf seinen Menschen verzichten zu müssen.

Im 4. Jahrhundert vor Christus beschrieb der griechische Naturforscher Aristoteles den „canes malitenses“.

Wahrscheinlich reicht die Geschichte des Maltesers noch viel weiter zurück. Im Grab des ägyptischen Pharaos Ramses II. (1301 bis 1225 v. Chr.) befanden sich Hundestatuen aus Naturstein, die dem Malteser sehr ähnlich waren.

Viel später, im alten Rom, tauchten die kleinen weißen Hunde als beliebte Begleiter der vornehmen Damen der Gesellschaft auf. Der berühmte römische Dichter Strabon besang den Stolz der Tiere und die Schönheit ihrer Besitzerinnen.

Seinen Status als Hund der feinen Gesellschaft sollte der Malteser über die Jahrhunderte weiter festigen. Berühmte Kunstwerke der Renaissance zeigen diese Rasse an der Seite feiner Herren und Damen. Heute ist der Malteser in vielen Zuchtlinien auf der ganzen Welt verbreitet.