Pekingese

Wesen:

Klug, Selbstbewusst, Stur
Größe: Klein
Höhe: 20-25 cm
Gewicht: 5-5,4 kg
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Felltyp: Langhaar
Farben: alle Farben
FCI Gruppe: Gesellschafts – Begleithunde

Der Pekingese stammt ursprünglich aus China. Dort war er als Gesellschaftshund der chinesischen Kaiserfamilie vorbehalten. Manchmal wird er auch Pekinese oder Peking-Palasthund genannt. Heute erfreut der löwenähnliche Pekingese mit seinem intelligenten Wesen Besitzer auf der ganzen Welt.

Pekingese
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Charakter & Merkmale

Der Legende nach soll der Pekingese aus einer Kreuzung von Affe und Löwe hervorgegangen sein. Ein gewisses löwenähnliches Aussehen ist dem kleinen Hund jedenfalls nicht abzusprechen.

Der Pekingese ist ein kleiner Hund. Seine Schulterhöhe beträgt ca. 20 – 25 cm, ist aber von der FCI nicht als Rassestandard festgelegt. Die FCI sieht ein Maximalgewicht von 5 kg für Rüden und 5,4 kg für Hündinnen vor. Allerdings erreichen nur wenige Exemplare dieses Gewicht, meist liegt es zwischen 3 und 5 kg. Der kompakte Hund hat eine Lebenserwartung von 12-15 Jahren.

Pekingesen können in allen Fellfarben vorkommen. Ausgenommen sind albino- und leberfarbene Hunde, die nicht rassetypisch sind. Träger dieser Farben dürfen nicht zur Zucht verwendet werden. Beim Pekingesen ist eine Maskenzeichnung erwünscht. Dies ist eine deutlich dunklere Fellzeichnung um Nase, Lefzen und Lidränder.

Die Rasse gehört wie Möpse oder Bulldoggen zu den sogenannten „brachycephalen Rassen“. Das bedeutet, dass die Tiere einen runden und kurzen Kopf haben sollen. Der Unterkiefer muss deutlich ausgeprägt sein. Leider führt dieses Merkmal häufig zu gesundheitlichen Problemen. Dazu gehören Atembeschwerden und häufige Atemwegsinfektionen. Glücklicherweise wird auch bei Zuchtschauen zunehmend auf die Gesundheit der Tiere geachtet. Die Zuchtstandards werden langsam gelockert, um den Tieren die bestmögliche Lebensqualität zu bieten.

Rassetypisch für die Pekingesen ist ihr dichtes Fell. An Kopf, Hals und Rute ist das Haar länger, was den Hunden ihr charakteristisches löwenartiges Aussehen verleiht.

In seinem Ursprungsland China wurde der Pekingese als Begleithund gezüchtet. Dies ist auch heute noch die Aufgabe dieses liebenswerten Hundes. Er eignet sich als Begleiter für fast alle Menschen. Familien mit kleinen Kindern sollten jedoch auf den richtigen Umgang mit dem Hund achten.

Der Charakter des Pekingesen zeichnet sich durch ein intelligentes und selbstbewusstes Wesen aus. Trotz seiner Größe ist er furchtlos und mutig. Bei guter Erziehung bellt der Pekingese nicht übermäßig. Ungewöhnliche Ereignisse oder Personen werden jedoch lautstark angezeigt.

Trotz seines intelligenten und selbstbewussten Wesens ist der Pekingese anhänglich und verschmust. Obwohl er grundsätzlich mit allen Menschen und anderen Tieren verträglich ist, hat er meist eine Bezugsperson. Dieser gegenüber ist er sehr anhänglich und treu.

Aufgrund seiner kompakten Größe eignet sich der Pekingese gut für die Haltung in der Wohnung. Er braucht regelmäßige Spaziergänge, aber keine übermäßige Beschäftigung.

Durch sein dichtes Fell überhitzt der Pekingese schnell. Besonders im Sommer sollte man daher ein Auge auf seinen Liebling haben. Ausreichende Aufenthaltsmöglichkeiten im Schatten oder in kühlen Innenräumen sollten vorhanden sein.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Der Pekingese hat ein dichtes, teilweise langes Fell mit dichter Unterwolle. Es muss daher regelmäßig gebürstet werden, da es sonst zu starken Verfilzungen kommen kann. Die tägliche Fellpflege sollte gegen die Haarwuchsrichtung erfolgen, da nur so auch die Unterwolle erreicht werden kann.

Obwohl das tägliche Bürsten des Hundes unerlässlich ist, sollte ein Bad nur in absoluten Ausnahmefällen erfolgen. Aufgrund der dichten Unterwolle des Pekingesen dauert es sehr lange, bis er wieder vollständig trocken ist. Haut und Fell können Schaden nehmen und es kann zu Erkältungen kommen.

Wenn es unbedingt notwendig ist, den Hund vollständig zu waschen, sind einige Dinge zu beachten. Achte darauf, dass der Hund an einem warmen, zugfreien Ort liegt, bis das Fell und die Unterwolle vollständig trocken sind. Achte darauf, dass beim Baden kein Wasser in die Ohren gelangt.

Auch die Augen und Ohren deines Hundes sollten regelmäßig kontrolliert und vorsichtig gereinigt werden. Hat der Pekingese ausgeprägte Hautfalten, müssen auch diese gereinigt und auf Entzündungen kontrolliert werden.

Die Krallen des Pekingesen müssen auf eine angemessene Länge gekürzt werden. Die Krallen wachsen besonders schnell, wenn der Hund viel auf weichem Untergrund läuft. Verschmutzte Pfoten nach einem Spaziergang können problemlos unter der Dusche gereinigt werden.

Rassetypisch hat der Pekingese auch an den Pfoten und zwischen den Zehen Fell. Bei manchen Hunden kann es notwendig sein, dieses zu kürzen, damit es den Hund beim Laufen nicht behindert.

Passendes Zubehör

Für die regelmäßige Fellpflege ist beim Pekinese eine Bürste unbedingt erforderlich. Ansonsten gibt es keine Besonderheiten bei der Ausstattung.

Zur Standardausrüstung in der Wohnung oder im Haus sollte auf jeden Fall ein Futter- und Wassernapf gehören. Jeder Hund sollte ein eigenes Hundebett als Rückzugsort haben. Für Spaziergänge empfiehlt sich ein Halsband oder Brustgeschirr und eine Leine. Für den Transport im Auto sollte eine hundegerechte Befestigung oder eine Transportbox vorhanden sein.

Außerdem brauchst du eine Zeckenzange, eine Krallenschere, ein mildes Hundeshampoo, eine Zahnbürste und Zahncreme für Hunde und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Herkunft & Geschichte

Das Ursprungsland des Pekingesen ist China. Dort soll er aus einer Kreuzung zweier Hunderassen entstanden sein. Legenden berichten jedoch, dass der so genannte „Löwenhund“ eine Kreuzung aus Löwe und Affe war.

Zucht und Haltung waren im alten China ausschließlich der kaiserlichen Familie vorbehalten, weshalb der Hund auch Peking-Palasthund genannt wird. Einige Züchter der Rasse sprechen liebevoll davon, dass der Pekingese aufgrund seiner kaiserlichen Vergangenheit auch heute noch seine Eleganz, Würde und vor allem sein großes Selbstvertrauen besitzt.

Nach Europa gelangte der Pekingese erst im Laufe des 19. Jahrhunderts. Während des zweiten Opiumkrieges zwischen Großbritannien und China plünderten die Briten chinesische Paläste. Im Zuge dieser Plünderungen wurden auch einige Exemplare der dort gehaltenen Pekingesen mitgenommen. So gelangten die kompakten Hunde nach Großbritannien. Einer der Pekingesen, eine Hündin namens „Looty“, wurde Königin Victoria 1861 zum Geschenk gemacht.

Der Ursprung der heutigen reinrassigen Zucht des Pekingesen dürfte ebenfalls in Großbritannien liegen. Die fünf Exemplare, die aus China nach Großbritannien kamen, gelten als Begründer der heute bekannten Rasse.

Erst Jahre später wurde der Pekingese vom britischen Kennel Club als Rasse anerkannt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Hund schließlich auch in anderen Ländern bekannt und beliebt.